Gemeinderat,
21. Sitzung vom 25.05.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 24 von 105
sicher, diese Plätze werden überprüft und
kontrolliert, diese Plätze sind öffentlich erreichbar und nicht unmittelbar in
Wohngebieten. Und nur, wenn wir ausreichend Plätze zur Verfügung stellen,
werden wir die illegale Grillerei in den Griff bekommen und im Griff behalten.
Die Forderung von Herrn Klubobmann Schock in seiner
Postpresse-Aussendung nach einer Schließung der Grillzonen auf der Donauinsel
zeigt, dass Ihnen entweder nicht klar ist, dass die illegale Grillerei damit
wieder verstärkt stattfinden würde, oder dass Ihnen vollkommen klar ist, dass
die illegale Grillerei damit wieder verstärkt stattfinden würde. Und ich glaube
nicht, dass Sie nicht wissen, was Sie da fordern. Sie wollen keine Verringerung
des illegalen Grillens, Sie wollen keine Lösung für die Erholungssuchenden, Sie
wollen kein Miteinander in der Stadt. Das alles sind nicht Ihre Beweggründe.
Sie wollen, egal, mit welchem Thema, die Menschen gegeneinander aufstacheln,
Sie wollen Unfrieden in unsere Gesellschaft tragen, Sie wollen aufhetzen und
Ängste schüren. Das ist Ihre Politik, das ist Ihr Ziel, aber das werden Sie in
Wien sicher nicht schaffen. Danke (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Damit ist
die Aktuelle Stunde beendet.
Bevor wir zur Erledigung der Tagesordnung kommen,
gebe ich gemäß § 15 Abs 2 der Geschäftsordnung bekannt, dass an
schriftlichen Anfragen vom Klub der Wiener Freiheitlichen zwei, des Grünen
Klubs im Rathaus fünf, des ÖVP-Klubs der Bundeshauptstadt Wien zwölf eingelangt
sind.
Von den GRen Mag Maria Vassilakou, Mag Rüdiger Maresch,
Freundinnen und Freunde, wurde eine Anfrage an den Herrn Bürgermeister
betreffend „Energiewende in Wien" gerichtet. Das Verlangen auf dringliche
Behandlung dieser Anfrage wurde von der notwendigen Anzahl von Gemeinderäten
unterzeichnet.
Gemäß § 36 Abs 5 der Geschäftsordnung
wird die Beantwortung der Dringlichen Anfrage vor Schluss der öffentlichen
Sitzung erfolgen. Ist diese um 16 Uhr noch nicht beendet, wird die
Gemeinderatssitzung zur tagesordnungsmäßigen Behandlung der Dringlichen Anfrage
unterbrochen.
Vor Sitzungsbeginn sind von den
Gemeinderatsmitgliedern des Klubs der Wiener Freiheitlichen keine, vom Klub der
ÖVP der Bundeshauptstadt Wien 11 Anträge eingelangt, sowie ein gemeinsamer
Antrag von ÖVP, Freiheitlichen und GrüneN.
Den Fraktionen wurden alle Anträge schriftlich bekannt gegeben. Die Zuweisungen
erfolgen wie beantragt.
Die Anträge des Stadtsenates zu den Postnummern 2 bis
7, 9, 13 bis 15, 17 bis 21, 26 bis 29, 32, 34, 35, 38 bis 42 und 46 gelten
gemäß § 26 der Wiener Stadtverfassung als bekannt gegeben. Bis zu Beginn
dieser Sitzung hat kein Mitglied des Gemeinderates zu diesen Geschäftsstücken
die Verhandlung verlangt.
Ich erkläre daher gemäß § 26 der Wiener
Stadtverfassung diese als angenommen und stelle fest, dass die im Sinn des
§ 25 der Wiener Stadtverfassung erforderliche Anzahl von Mitgliedern
dieses Gemeinderates gegeben ist.
In der Präsidialkonferenz wurde nach entsprechender
Beratung die Postnummer 36 zum Schwerpunkt-Verhandlungsgegenstand erklärt
und gleichzeitig folgende Umreihung der Tagesordnung vorgeschlagen: Postnummer
1, 36, 33, 37, 48, 44, 45, 47, 43, 22, 23, 24, 25, 30, 31, 18, 11, 12 und 16.
Die Postnummern werden daher in dieser Reihenfolge zur Verhandlung gelangen.
Bevor wir die unter Postnummer 1 vorgesehenen
Wahlen vornehmen, ist über die Art der Abstimmung zu entscheiden. Gemäß
§ 27 Abs 2 der Wiener Stadtverfassung sind Wahlen mittels Stimmzettel
vorzunehmen, wenn der Gemeinderat nicht mit Zweidrittelmehrheit anderes
beschließt.
Ich schlage vor, die vorgesehenen Wahlen durch
Erheben der Hand vorzunehmen.
Ich bitte jene Kolleginnen und Kollegen, die mit
meinem Vorschlag einverstanden sind, um ein Zeichen mit der Hand.
Ich stelle die Einstimmigkeit fest. - Mein Vorschlag
ist einstimmig angenommen.
Die GRinnen Heidemarie Cammerlander und Mag Alev
Korun haben ihre Funktion als Schriftführerinnen zurückgelegt. Der
entsprechende Wahlvorschlag des Grünen Klubs im Rathaus lautet jetzt auf GRin
Susanne Jerusalem und GRin Dipl-Ing Sabine Gretner.
Ich bitte die Kolleginnen und Kollegen, die diesem
Vorschlag ihre Zustimmung geben wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist
einstimmig.
Die Kolleginnen dürfen arbeiten.
Jetzt gelangt die Postnummer 36 der Tagesordnung
zur Verhandlung. Sie betrifft den Masterplan Flugfeld Aspern.
Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Hora, nein,
den Berichterstatter, Herrn GR Oxonitsch, die Verhandlungen einzuleiten.
Berichterstatter GR Christian Oxonitsch:
Ich bitte um Beschlussfassung des vorliegenden Geschäftsstückes. Danke.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke. Ich eröffne die Debatte.
Schwerpunkt-Verhandlungsgegenstand bedeutet, der Erstredner jeder Partei hat
40 Minuten, die anderen Redner 20 Minuten Redezeit.
Zum Wort gemeldet ist als erster Redner Herr GR
Mahdalik. Ich erteile ihm das Wort.
GR Anton Mahdalik (Klub der Wiener
Freiheitlichen): Sehr
geehrte Frau Vorsitzende! Herr Berichterstatter!
Da schlussendlich alle Fraktionen für dieses
Geschäftsstück stimmen werden, werden sich hoffentlich die meisten nicht allzu
sehr ausbreiten. Ich werde mit gutem Beispiel voran gehen und in fünf Minuten
meinen Part zu erledigen versuchen.
Wir werden diesem Masterplan unter
anderem deshalb zustimmen, weil wir wirklich zahlreiche preisliche
Ideenvorschläge, die wir schon vor etwa drei Jahren in die Diskussion und in
die Öffentlichkeit gebracht haben, hier im Masterplan schlussendlich auch
umgesetzt sehen. Wir haben natürlich unseren, unter Anführungszeichen,
Masterplan mit weit geringeren finanziellen und
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