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Gemeinderat, 17. Sitzung vom 25.01.2007, Wörtliches Protokoll  -  Seite 56 von 78

 

Alleinerzieherinnen, mit Menschen, die oft gesellschaftlich isoliert waren, geführt habe. Das war für mich ein nicht nur wichtiges Erlebnis, sondern es hat eigentlich seit dieser Zeit in mir auch das Gefühl verfestigt, dass wir in der Stadt immer darüber nachdenken sollten, wie wir die bereits sehr guten, bestehenden Strukturen verdichten und vernetzen können, um in einem direkten Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern zu stehen, aber auch - insbesondere in neuen Stadterneuerungsgebieten, wo die Menschen, die dort wohnen, einander nicht kennen –, um Maßnahmen zu setzen und mit diesen das Kennenlernen unterstützen.

 

Ich denke, dass wir mit der Gebietsbetreuung eine Möglichkeit haben, die sich, beginnend mit Schritten in der Stadtplanung, immer stärker auch zu einem Instrument entwickelt hat, um auch in einer Frühphase von Konfliktsituationen einzuwirken. Ich denke, dass der Ausbau dieser Gebietsbetreuungen auch eine Möglichkeit sein kann, in Stadterweiterungsgebieten, aber auch in Bereichen, wo es neue Strukturen gibt, mitzuhelfen, dass Menschen zueinander finden und dass Konflikte, die es beispielsweise zwischen Generationen in einem Wohnbau gibt, durch Gebietsbetreuungen reduziert werden können, moderiert werden können und auch gelöst werden können.

 

Meine sehr geehrten Damen und Herren, Sie sehen, es gibt viele Anknüpfungspunkte zu den verschiedenen Ressorts unserer Stadt. Ich werde mich bemühen, diese Kontakte besonders zu intensivieren. Ich werde mich bemühen, mit allen Fraktionen sehr gut zusammenzuarbeiten und ich möchte mich noch einmal sehr herzlich für das Vertrauen bedanken. Ich freue mich auf eine gemeinsame Arbeit mit Ihnen und mit euch für unsere gemeinsame Heimatstadt Wien. Danke schön. (Allgemeiner Beifall.)

 

Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Lieber Michi, auch dir alles Gute für deine neue Funktion, und, meine sehr geehrten Damen und Herren, Sie gestatten mir, denn Sie wissen ja, es sind meine letzten Minuten hier als Mitglied dieses Hauses, dass ich mich kurz von Ihnen verabschiede.

 

Ich war 17 Jahre Mitglied dieses Hauses, 17 spannende Jahre, 17 lustige Jahre - teilweise gab es auch traurige Zeiten - aber es war eine Zeit, die für mich sehr prägend war. Und warum war das so? Ich bin der längstdienende Erste Vorsitzende seit es diese Funktion gibt, 11 Jahre, und, auf das bin ich ganz besonders stolz, ich bin der erste Lehrling, der in diesem Haus begonnen hat und die Funktion eines Ersten Vorsitzenden des Gemeinderates erreichen konnte. (Allgemeiner Beifall.)

 

Das heißt, ich bin in dieser Stadt groß geworden, bin ein Kind dieser Stadt und habe das typische, was man als Kind dieser Stadt braucht. Von meinen vier Großeltern sind drei aus Böhmisch-Mähren, das gehört dazu und ist sehr signifikant für diese Stadt. Und ich habe diese Stadt lieben gelernt und ich habe mir auch gestattet, Sie diese 11 Jahre ein bisschen zu begleiten, zu moderieren, Sie zu begleiten in Konflikten und diese Konflikte zu moderieren. Ich möchte an dieser Stelle einmal Danke sagen bei denjenigen, die mich für diese Funktion vorgeschlagen haben. Beim Herrn Bürgermeister, es ist schon 11 Jahre her, es ist so, möchte Ihnen Danke sagen, dass Sie mich gewählt haben, einige Male wieder, möchte mich bedanken bei allen Kronjuristen des Rathauses, dass Sie meine Auslegung der Geschäftsordnung irgendwie hingebogen haben mit der Stadtverfassung. (Allgemeine Heiterkeit.) Ich danke vor allem, dass die Stadtverfassung so etwas Elastisches ist, (Allgemeine Heiterkeit.) weil gewisse Auslegungen der Geschäftsordnung fand man nirgends, aber ich danke Ihnen für Ihr Verständnis.

 

Und ich habe das immer gemacht auch mit dem Aspekt „Formalismus ist wichtig". Das ist gar keine Frage, jedes Gemeinwesen braucht einen Formalismus, aber es muss auch irrsinnig viel Spaß bei der Sache sein, es muss viel Freude bei der Arbeit sein, das gehört eben auch hier dazu. Und wenn man Sitzungen hat, die 10, 12 Stunden dauern - und es gibt ja einige unter uns, die noch 18-stündige Sitzungen und 20-stündige Sitzungen erlebt haben -, dann braucht man irgendwann einmal wieder einen Aufheller, dann haben wir halt irgendwann gruppendynamische Übungen gemacht, und ich habe das erst gestern wieder bei einem riesigen Kongress hingelegt, diese gruppendynamische Übungen. (Allgemeine Heiterkeit und Beifall von allen Fraktionen.) Aber Spaß bei Seite. Ich möchte mich bedanken, speziell bedanken, und es würde so viele Namen geben, es stehen irrsinnig viele hier, beginnend vom Magistratsdirektor. Ja, irrsinnig viele stehen hier, ich möchte aber ganz außer Protokoll einer Person danken - stellvertretend wiederum für irrsinnig viele - die mir nämlich das überhaupt alles ermöglicht haben, dass ich da locker in der Früh herkommen konnte, hier die Unterlagen halt irgendwie angeschaut habe und wissend, dass das alles funktioniert. Und ich möchte stellvertretend für diese vielen, vielen Heinzelmännchen, die es hier im Hintergrund gibt, Frau Margarete Kriz recht, recht herzlich danken. Liebe Margarete, recht herzlichen Dank. (Allgemeiner, lang anhaltender Beifall.)

 

Und wie Sie ja wissen, habe ich eine spezielle Vorliebe für das Gesundheitswesen entwickelt. Diese spezielle Vorliebe für das Gesundheitswesen - ich habe das im Gesundheitsausschuss schon kurz gesagt - ist begründet durch einige Ereignisse, weniger lustige, aber nette Ereignisse und das wirkliche Wissen habe ich mir angeeignet, es gibt auch jemanden unter uns, der da mit mir gesessen ist in der Personalbedarfsplanungskommission des AKH neu 1982 und 1983, 1984. Wenn man einmal durch diese Knochenmühle gegangen ist, dann ist einem das Krankenhaus nicht mehr fremd und damit auch die Personalbedarfsberechnung nicht mehr fremd, und so weiter. Aber dieses Gesundheitswesen ist natürlich ein Teil meines Lebens und wird es auch weiterhin sein. Innerhalb des Gesundheitswesens habe ich auch vieles gemeinsam mit dem AKH gemacht, und der Reinhard Krepler war ja auch in dieser Personalbedarfsplanungskommission, und das ist dort begründet.

 

Und ich möchte noch jemandem speziell danken und

 

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