Gemeinderat,
17. Sitzung vom 25.01.2007, Wörtliches Protokoll - Seite 28 von 78
gehen, was immer das beim Sepp heißt, sondern die in
Regierungsfunktionen gewechselt sind.
Ich möchte mich sehr
herzlich bei Herrn Bundesminister Faymann und Herrn Bundesminister Hahn für
ihre Tätigkeit im Wiener Stadtsenat bedanken! Beide haben die Funktionen, die
sie hier im Wiener Stadtsenat als amtsführender und als nicht amtsführender
Stadtrat zu erfüllen hatten, in hervorragender Weise erfüllt. Beide
Persönlichkeiten sind gekennzeichnet von hohem Pragmatismus in der konkreten
Arbeit. Für beide gilt unbestreitbar, wenn man mit ihnen etwas vereinbart hat,
dann hat das gehalten, die berühmte Handschlagqualität in der Politik, nach der
wir uns manchmal in besonderem Ausmaß sehnen, von der ich allerdings den
Eindruck habe, dass sie gerade in der Kommunalpolitik unserer Stadt eine
entschieden größere Verbreitung hat, als man das anderweitig erleben muss.
Ich bedanke mich bei beiden für ihren Einsatz für diese
Stadt, für ihre Liebe zu dieser Stadt und gehe eigentlich davon aus, dass beide
Bundesminister dies nicht vergessen werden. Denn allzu oft hat man den
Eindruck, dass Tiroler Abgeordnete im Nationalrat Tiroler bleiben, dass
insbesondere steirische Abgeordnete im Nationalrat Steirer bleiben, aber Wiener
sehr leicht Bundespolitiker werden. (Allgemeine
Heiterkeit.) Ich gehe daher davon aus, dass diese beiden Bundesminister,
die so intensiv die Kommunalpolitik nicht nur kennen gelernt, sondern gelebt
haben, mitgestaltet haben, sich zutiefst dieser Stadt verbunden fühlen, in ihr
aufgewachsen sind, emotionell sehr stark an ihre Heimatstadt gebunden sind und
nicht vergessen, wo sie herkommen.
Ich bedanke mich bei beiden, weil ich mich beiden
freundschaftlich verbunden fühle, für ihre Arbeit hier in Wien und freue mich
sehr darauf, nunmehr gemeinsam in zwei sehr wesentlichen Bereichen für unsere
Stadt, sehr wichtigen und wesentlichen Bereichen der Infrastruktur, der
Wissenschaft und Forschung und Universitäten, zum Wohle der Stadt, zum Wohle
der Zukunft der Stadt, gerade aus diesen beiden Ressorts, und zum Wohle vor
allem auch der jungen Menschen in unserer Stadt zusammenzuarbeiten.
Ich danke den beiden Bundesministern, ich danke dir,
lieber Sepp! (Allgemeiner Beifall.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Der
Abschied gebietet es, die vorgesehene Geschäftsordnung etwas breiter zu sehen.
Herr Dr Tschirf, Sie haben das Wort.
GR Dr Matthias Tschirf (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Herr Vorsitzender!
Herr Vizebürgermeister!
Ich möchte Ihnen auch namens der Österreichischen
Volkspartei alles Gute wünschen.
Wir waren sicherlich nicht immer einer Meinung in den
politischen Diskussionen, die geführt wurden, aber etwas ist Ihnen immer zu
konzedieren gewesen, erstens eine hohe Fachkenntnis und zweitens ein Stil, der
Sie ausgezeichnet hat, ein Stil, der daher rührt, dass dieser Sepp Rieder eine
Persönlichkeit ist, die auf klaren Grundsätzen Politik gestaltet. Es ist immer
angenehmer, wenn man so jemandem begegnet, als jemandem, der nicht so klare
Positionen hat. Sepp Rieder ist einer, der möglicherweise zu anderen
Ergebnissen als man selbst gekommen ist, aber dem es um das Gesamte, um die
Stadt und um das Wohlergehen dieser Stadt geht.
Ich möchte Ihnen daher namens der Österreichischen
Volkspartei alles Gute wünschen! Ich bin überzeugt, dass Sie vieles von Ihren
Ideen weitergeben können und dass wir so manches Gespräch auch weiterführen
können. Herzlichen Dank! (Allgemeiner Beifall.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Wir
kommen nun weiter in der Tagesordnung. Die Anträge des Stadtsenats zu den
Postnummern 1, 2, 5, 8, 13, 16, 20 bis 27, 31, 33 bis 38, 40, 42 bis 44, 47, 48
und 51 bis 54 - ich hoffe, Ihr habt alles mitgekriegt - gelten gemäß § 26
der Wiener Stadtverfassung als bekannt gegeben.
Nachdem niemand die Verhandlung verlangt hat, erkläre
ich diese Geschäftsstücke für angenommen, nachdem auch die erforderliche Anzahl
der Mitglieder vorhanden ist.
In der Präsidialkonferenz wurde nach entsprechender
Beratung die Postnummer 49 zum Schwerpunkt-Verhandlungsgegenstand erklärt
und gleichzeitig folgende Umreihung der Tagesordnung vorgeschlagen: 55, 56, 57,
58, 59, 49, 50, 17, 3, 4, 6, 7, 9, 10, 11, 18, 19, 28, 29, 30, 32, 39, 41, 45,
12, 14, 15 und 46. Die Tagesordnung ist somit in dieser Reihenfolge
abzuhandeln.
Bevor wir über die vorliegenden Wahlvorschläge
abstimmen, ist über die Art der Abstimmung zu entscheiden. Gemäß § 27
Abs 2 der Stadtverfassung sind Wahlen mittels Stimmzettels vorzunehmen,
wenn nicht der Gemeinderat mit Zweidrittelmehrheit anderes beschließt.
Ich schlage vor, die auf der Tagesordnung unter den
Postnummern 55, 56 und 57 vorgesehenen Wahlen, das sind die Wahlen einer
Stadträtin und zweier Stadträte, die Wahl einer Vizebürgermeisterin und die
Wahl von drei amtsführenden Stadträtinnen und eines amtsführenden Stadtrats,
mittels Stimmzettels und die unter den Postnummern 58 und 59 vorgesehenen
Wahlen, das sind die Wahlen des ersten Vorsitzenden des Gemeinderats und
verschiedene Ergänzungswahlen, durch Heben der Hand vorzunehmen.
Ich bitte jene Damen und Herren des Gemeinderats, die
mit diesem Vorschlag einverstanden sind, um ein Zeichen mit der Hand. - Ich
danke für die Einstimmigkeit.
Ich komme nun zu den Postnummern 55 bis 59.
Als erster Debattenredner zum Wort gemeldet ist Herr
DDr Schock. - Bitte.
GR DDr Eduard Schock (Klub der Wiener Freiheitlichen): Sehr
geehrter Herr Vorsitzender! Meine Damen und Herren!
Wir haben gerade den Abschied
eines verdienstvollen Mitglieds der Wiener Stadtregierung miterlebt, die
würdevolle Form auch. Es ist richtigerweise sehr ausführlich darüber gesprochen
worden, aber ich finde es doch bezeichnend, dass zur jetzigen Debatte zur
Umbildung dieser Stadtregierung der Bürgermeister nicht das Wort ergreift, weil
er offenbar an seinen Beitrag zu diesen ganzen Regierungsverhandlungen lieber
nicht erin
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