Gemeinderat,
12. Sitzung vom 05.10.2006, Wörtliches Protokoll - Seite 76 von 83
den Stimmen der ÖVP, der SPÖ und der Grünen gegen die FPÖ angenommen.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 59 der
Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das Plandokument 7724 im 7. Bezirk.
Ich bitte den Berichterstatter, Herrn GR Valentin,
die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter GR Erich Valentin: Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Meine sehr geehrten
Damen und Herren!
Ich ersuche um Zustimmung.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke. Ich eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist
Herr GR Mag Chorherr, bitte.
GR Mag Christoph Chorherr
(Grüner Klub im Rathaus): Meine Damen
und Herren!
Ich möchte nur in aller Kürze einen Abänderungsantrag
zu diesem Flächenwidmungsplan einbringen und brauche dafür nicht einmal eine
Minute. Es handelt sich um ein Objekt, wo im Abänderungsantrag eine Erhöhung
auf die Bauklasse II festgesetzt wird, um ein zweistöckiges Gebäude, das
zum Ende des 18. Jahrhunderts errichtet wurde und das unter Denkmalschutz
steht. In Diskussionen im Bezirk haben, glaube ich, alle dafür gestimmt, dass
die benachbarten Gebäudehöhen 13 m aufweisen und Bauklasse III
gewidmet sind, und eine ähnliche Bauhöhe sollte bei etwaigen Aufstockungen auch
möglich sein.
Deshalb stelle ich gemeinsam mit den Kollegen
Schuster und Valentin diesen Antrag und ersuche um Zustimmung. Danke schön.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke. Der Herr Berichterstatter hat auf das
Schlusswort verzichtet.
Wir kommen daher gleich zur Abstimmung.
Zuerst der Gegen- oder Abänderungsantrag, eingebracht
von Kollegen Chorherr Schuster und Valentin, betreffend den Flächenwidmungsplan
7724.
Wer für diesen Abänderungsantrag ist, den bitte ich
um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist die Mehrheit gegen die Stimmen der ÖVP.
Ich komme jetzt zum eigentlichen Geschäftsstück.
Wer für das eigentliche Geschäftsstück ist, den bitte
ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ich stelle die Einstimmigkeit fest.
Bei der Postnummer 60 der Tagesordnung müssen
wir nur mehr abstimmen.
Es sind alle Redner gestrichen.
Wer der Postnummer 60 der Tagesordnung die
Zustimmung geben kann, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ich stelle
die Einstimmigkeit fest.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 61 der
Tagesordnung zur Verhandlung.
Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Gaal, die
Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Kathrin Gaal:
Frau Vorsitzende! Meine Damen und Herren!
Ich bitte um Zustimmung zum vorliegenden Akt.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke. Zum
Wort gemeldet ist Herr GR Dr Tschirf, bitte.
GR Dr Matthias Tschirf (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Frau Vorsitzende! Frau Berichterstatterin! Meine
sehr geehrten Damen und Herren!
Der gegenständliche Flächenwidmungsplan bezieht sich
auf die Aspang-Gründe, eines der grundsätzlich wichtigsten Entwicklungsgebiete
innerhalb des Gürtels.
Ich erinnere hier an das Projekt, das damals Norman
Foster im Auftrag von VBgm Bernhard Görg ausgeführt und hier Überlegungen
angestellt hat, wie man dieses Gebiet entsprechend weiter entwickelt.
Für uns ist dieser Bereich ein besonders wichtiger.
Gerade im Bezirk, auf der Landstraße, beschäftigt man sich damit seit Jahren
intensiv. Wir stellen nunmehr fest, dass vor einigen Tagen hier ein Abänderungsantrag
vorgelegt wurde. Ein Abänderungsantrag, der vorsieht, dass der Schulstandort,
der hier festgelegt worden wäre, wegkommt und dass dies nicht mit dem Bezirk
akkordiert ist. Ich glaube, dass es nicht den Ideen der Dezentralisierung und
der Einbindung der Bezirke entspricht, wenn man hier am Bezirk vorbei eine
solche Flächenwidmung vornimmt und glaube, dass man den Bezirk, den
Bezirksvorsteher, die Bezirksvertretung, hätte einbeziehen müssen.
Das ist nicht geschehen und dies ist auch aus der
Sicht des Schulstandortes bedauerlich. Wir haben die Diskussion um die
Situation in der Kleistgasse, einer zerbröselnden, zerfallenden Pflichtschule.
Einer der Gründe, warum hier in den letzten acht Jahren nichts geschehen ist,
nun ja, wie schaut es denn mit den anderen umgebenden Schulstandorten aus? Für
dieses neue Gebiet ist ein Schulstandort notwendig, die Diskussion ist
notwendig und ich bedaure, dass am Bezirk vorbei etwas geschieht. (Beifall
bei der ÖVP.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Als nächste
Rednerin zum Wort gemeldet ist Frau GRin Jerusalem.
GRin Susanne Jerusalem (Grüner Klub
im Rathaus): Meine sehr verehrten Damen und Herren!
Ich kann es kurz machen. Zunächst zwei Sätze, die mir
meine Kollegin Gretner mit auf den Weg gegeben hat. Nämlich, wir lehnen dieses
Geschäftsstück ab.
Erstens, weil unserer Meinung nach die
Bebauungsdichte zu hoch ist.
Und zweitens, weil sich der Entwurf an einer anderen
Lage der U-Bahn orientiert hat, als das nunmehr der Fall ist. So viel dazu.
Jetzt zu diesem Antrag. Wird der nicht eingebracht,
was ist eigentlich mit dem Antrag, zu dem wir da alle Stellung nehmen, denn
wenn Herr Valentin sich nicht zu Wort meldet, dann kommt der Abänderungsantrag
ja gar nicht. (GR Christian Oxonitsch: Er hat sich zum Wort gemeldet, aber
nach Ihnen!) Er hat sich zu Wort gemeldet nach mir, das ist interessant,
weil ich ja nach Ihnen gereiht war, aber es macht nichts. (GR Christian
Oxonitsch: Er hat sich Zeit gelassen und meldet sich jetzt!) Ja, macht
nichts, fein, machen wir es so.
Es wird also dieser besagte Antrag
eingebracht. Zu dem Antrag kann ich nun sagen, dass wir dem zustimmen werden,
weil der nunmehr geplante, sehr große Bauplatz für eine 16-klassige Schule und
ein
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