Gemeinderat,
10. Sitzung vom 27.06.2006, Wörtliches Protokoll - Seite 89 von 96
Rahmenbedingungen übernehmen müssen, die anderswo
entschieden werden.
In diesem Sinne sage ich ein Dankeschön für die
Debatte! (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Zur
Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung und zum Jahresabschluss der
Unternehmung Stadt Wien, Wiener Wohnen, liegt keine Wortmeldung mehr vor.
Ich erteile jetzt dem Herrn VBgm Dr Rieder
zum Rechnungsabschluss der Bundeshauptstadt für das Jahr 2005 das Schlusswort.
Berichterstatter VBgm Dr Sepp Rieder:
Herr Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Ich hoffe, dass Sie Ihre Erwartungen betreffend ein
großartiges, möglichst umfassendes Schlusswort nicht allzu hoch gesteckt haben!
Gibt es hier diesen Wunsch? Zeigen Sie nur auf! (Zwischenruf von GR Mag Rüdiger Maresch.)
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich glaube, ich
habe mittlerweile so etwas wie ein Servitut der Mitglieder des Gemeinderates
auf ein kurzes Schlusswort entstehen lassen und ich werde diesem Servitut
folgen.
Ganz verzichten kann ich darauf aus zwei formellen
Gründen nicht. Einerseits muss ich nämlich Herrn GR Margulies gratulieren und
ihm die besten Grüße unseres Finanzdirektors übermitteln. Er hat ein verloren
gegangenes Minus entdeckt. Ich kann es kurz erklären: Die Gebührenstelle bei
Haushaltsstelle 2/4830/828 – Förderung der Wohnhaussanierung, Rückersätze
von Ausgaben – lautet nunmehr richtig: Minus 551 668,19 EUR.
Das Minus ist verloren gegangen, es gibt nun ein Austauschblatt, auf dem das
Minus hinzugefügt wurde. – Ich gratuliere noch einmal Kollegen Margulies
für sein genaues Lesen! (Beifall bei den GRÜNEN und bei Gemeinderäten der
SPÖ.)
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Immerhin ist es
ein fast sensationeller Erfolg der Opposition, dass sie die Stadtregierung
bewegt hat, den Rechnungsabschluss zu ändern! (Heiterkeit bei den GRÜNEN.)
Das zweite, weniger dramatische
und großartige Ergebnis war das der Einschau. Ich kann Ihnen berichten, dass
einmal mehr niemand Einsicht in die aufgelegten Rechnungsabschlussunterlagen
genommen hat.
Jetzt komme ich auch schon zum Schluss.
Ich ersuche Sie um Ihre Zustimmung zur Erledigung der
Rechnung des Magistrats und zur Erledigung des Inventars. – Danke. (Beifall
bei der SPÖ.)
Vorsitzender GR Dr Wolfgang Ulm: Man
hat mir mitgeteilt, dass zwischen den Fraktionen eine Sitzungsunterbrechung in
Ausmaß von zehn Minuten vereinbart worden ist. – Ich unterbreche
daher die Sitzung für diese zehn Minuten.
(Die Sitzung wird um 18.46 Uhr unterbrochen und um
18.59 wieder aufgenommen)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer:
Haben wir noch einen Schriftführer auf der SPÖ-Seite? – Wir haben einen.
Gut.
Meine Damen und Herren!
Wir nehmen die unterbrochene Sitzung wieder auf und kommen nun zur Abstimmung
über den Rechnungsabschluss 2005.
Ein Gegenantrag wurde
nicht gestellt.
Die Anträge des Berichterstatters
zum Rechnungsabschluss der Bundeshauptstadt Wien für das Jahr 2005 sind im
Rechnungsabschluss auf Seite XXIII abgedruckt.
Ich lasse zuerst den aus
drei Punkten bestehenden Antrag zur Erledigung der Rechnung abstimmen und dann
den Antrag zum Inventar.
Ich bitte jene Damen und
Herren des Gemeinderats, die den drei Antragspunkten zustimmen wollen, um ein
Zeichen mit der Hand. – Das ist mit Stimmenmehrheit der Sozialdemokratie
mehrstimmig angenommen.
Wir kommen nun zum Antrag zum Inventar, abgedruckt
auf Seite XXIII im Rechnungsabschluss.
Wer dem zustimmen will, ein Zeichen mit der Hand. -
Das ist ebenfalls mit Mehrheit der Sozialdemokratie angenommen.
Somit ist der Rechnungsabschluss der Bundeshauptstadt
Wien für das Jahr 2005 angenommen.
Wir kommen nun zu dem kleinen Paket von Beschluss-
und Resolutionsanträgen. (Ein Handy im Saal läutet. - GRin Inge Zankl: Das
Handy!) - Meines war es nicht, weil das ist abgedreht.
Von der ÖVP, Erhöhung des Bezirksbudgets durch die
Stadt Wien.
Hier wird die sofortige Abstimmung verlangt.
Wer dafür ist, ein Zeichen mit der Hand. - ÖVP,
Freiheitliche, GRÜNE, das ist zu wenig, ist somit abgelehnt.
Erhöhung der Geschäftsstraßenförderung, Wiener
Wirtschaftsförderungsfonds.
Hier wird die Zuweisung an den zuständigen
Fachausschuss verlangt.
Wer dafür ist, ein Zeichen mit der Hand. - Das ist
mehrstimmig, ohne die GRÜNEN, angenommen.
Sanierung des Jüdischen Friedhofs Wien-Währing.
Hier wird die Zuweisung an den Ausschuss FiWi
verlangt.
Wer dafür ist, ein Zeichen mit der Hand. - Das ist
einstimmig angenommen.
Von den GRÜNEN, Überprüfung der Einhaltung der
Bestimmungen des Wiener Kindertagesheimwesens und so weiter.
Hier wird die Zuweisung an den Fachausschuss
verlangt.
Wer ist dafür? - Das ist einstimmig so angenommen.
Es ist ein gutes Klima heute.
Von den GRÜNEN, betreffend flexible Tarifgestaltung
von Elternbeiträgen in Horten.
Hier wird ebenfalls die Zuweisung an Bildung, Jugend
und so weiter verlangt.
Wer ist dafür? - Das ist einstimmig angenommen.
Von den GRÜNEN, betreffend Verrechnungssystem
Hortbeiträge in den Sommerferien.
Hier wird die Zuweisung an den Ausschuss verlangt.
Wer ist dafür? - Das ist einstimmig angenommen.
Von den GRÜNEN, betreffend moderne Wasseraufbereitung
in Schwimmbädern.
Hier wird die Zuweisung verlangt.
Wer ist dafür? - Das ist einstimmig angenommen.
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