Gemeinderat,
5. Sitzung vom 24.01.2006, Wörtliches Protokoll - Seite 55 von 89
GR Kurt Wagner (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener
Landtages und Gemeinderates): Nein!
Schriftführerin GRin Mag Waltraut Antonov:
GR MAS Walter.
GR Norbert Walter, MAS (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien):
Ja!
Schriftführerin GRin Mag Waltraut Antonov:
GR Dr Wolf.
GR Dr Franz Ferdinand Wolf (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Ja!
Schriftführerin GRin Mag Waltraut Antonov:
GR Woller.
GR Ernst Woller (Sozialdemokratische
Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates): Nein!
Schriftführerin GRin Mag Waltraut Antonov:
GR Wutzlhofer.
GR Jürgen Wutzlhofer (Sozialdemokratische
Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates): Nein!
Schriftführerin GRin Mag Waltraut Antonov:
GRin Yilmaz.
GRin Nurten Yilmaz (Sozialdemokratische
Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates): Nein!
Schriftführerin GRin Mag Waltraut Antonov:
GRin Zankl.
GRin Inge Zankl (Sozialdemokratische
Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates): Nein!
Vorsitzender
GR Rudolf Hundstorfer: So, auch hier ist das Ergebnis eindeutig.
67 Stimmen Nein, und demzufolge ist auch dieser Antrag überwältigend
abgelehnt. (Lang anhaltender Beifall bei der SPÖ und bei den GRÜNEN. – GR
Mag Alexander Neuhuber: Na, ja, wenn das schon überwältigend ist!) Nun ja,
bei 31 dafür, ist 67 nicht so schwach, nicht? Habe ich irgendwo in
Relationsrechnen gelernt.
So,
wir kommen nun zur Abstimmung der noch vorliegenden Beschluss- und
Resolutionsanträge. Als ersten lasse ich abstimmen den von Strache, Matiasek
und Madejski eingebrachten Antrag betreffend Aufhebung der
Tempo 50-Verordnung.
Wer
dafür ist, bitte ein Zeichen mit der Hand. - Das ist nur von der FPÖ und ÖVP
unterstützt, somit nicht ausreichend und abgelehnt.
Jetzt
lasse ich noch den von den GRÜNEN eingebrachten Antrag betreffend finanzielle
Förderung des nachträglichen Einbaus von Dieselpartikelfiltern in Diesel-PKW.
Hier wird die Zuweisung an den Ausschuss für Umwelt und die Zuweisung an den
Ausschuss Stadtentwicklung und Verkehr verlangt. Wer dafür ist, bitte ein
Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig angenommen.
Somit
ist diese Post erledigt.
Es gelangt nun die
Postnummer 56 der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das
Plandokument 7676 im 18. Bezirk, KatG Pötzleinsdorf. Herr GR Hora, bitte.
Berichterstatter
GR Karlheinz Hora (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener
Landtages und Gemeinderates): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Meine Damen
und Herren! Ich ersuche um Zustimmung.
Vorsitzender
GR Rudolf Hundstorfer: Danke schön, ich darf die Debatte eröffnen
und Frau GRin Dipl Ing Gretner bitten.
GRin Dipl Ing Sabine Gretner
(Grüner Klub im Rathaus): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr
geehrte Damen und Herren!
Ich
möchte nur kurz begründen, warum wir diesen Flächenwidmungsplan ablehnen, weil
ich auch denke, dass man an diesem Plan ganz gut zeigen kann, was wir immer
wieder an der Stadtplanungspolitik kritisieren. Auf diesem Plan ist eine
Umwidmung vorgesehen, die eine Einfamilienhausbebauung entlang eines derzeit
noch vorhandenen Fußweges ermöglicht. Die Wiener Bauordnung sieht vor, dass es
für jedes Wohnhaus die Möglichkeit gibt, mit dem PKW zuzufahren. Das heißt, in
Wahrheit bedeutet diese Umwidmung in Bauland auch das Ende dieses Fußwegs und
wir denken, dass dieses Stück Kulturlandschaft nicht zerstört werden sollte.
Außerdem gibt es auf diesem Plandokument noch andere kleinere, nicht
nachvollziehbare Einzelanlasswidmungen. (Unruhe im Saal, zahlreiche
GemeinderätInnen diskutieren miteinander, die Rednerin findet wenig Beachtung.)
Vorsitzender
GR Rudolf Hundstorfer (unterbrechend): Entschuldigen Sie,
meine Damen und Herren, ich kann verstehen, dass nach zwei Abstimmungen über
Misstrauensanträge natürlich noch eine gewisse Emotionalität im Saal vorhanden
ist, und die Luft raus muss, aber ich ersuche, mit der gleichen Hochachtung
auch Frau Dipl Ing Gretner zuzuhören. Bitte.
GRin Dipl Ing Sabine Gretner
(fortsetzend): Vielen Dank. Noch dazu gab es bei diesem Plan eine
zweifache Ablehnung durch den Bezirk und wir meinen, dass das gesamtstädtische
Interesse, das es rechtfertigen würde, zweimal über den Bezirk drüberzufahren,
in diesen Fällen nicht gegeben ist.
Ein
anderes prinzipielles Problem der Flächenwidmung in Wien ist offensichtlich
auch, dass es Hunderte von Einsprüchen gegen bestimmte Widmungsänderungen gibt.
Diese werden irgendwie, so mit zwei Sätzen, weggewischt, und dann gibt es
gewisse Leute, die brauchen nur äußern, was Sie gerne hätten, und das
funktioniert. Und man sollte sich also überlegen, wie man rechtzeitig
Information, Diskussion und auch Interessensausgleich schaffen könnte.
Die
derzeitige Form der Information ist, dass man Wochen vorher ein A4-Blatt
zugeschickt bekommt, dann kann man schriftlich äußern, was man gerne hätte und
dann im Nachhinein erfährt man, was beschlossen wurde. Das ist aber wohl etwas
zu wenig, wenn man eine aktive Demokratie leben will, wo die Menschen auch
wirklich Anteil haben und mitbestimmen könnten. Danke, das war’s. (Beifall
bei den GRÜNEN.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Als
Nächster zum Wort gemeldet ist Herr Dr Aigner. Ich erteile ihm das Wort.
GR Dr Wolfgang Aigner (ÖVP-Klub der
Bundeshauptstadt Wien): Herr Vorsitzender! Meine Damen und Herren!
Das vorliegende
Plandokument, das uns hier gegen
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