Gemeinderat,
59. Sitzung vom 03.10.2005, Wörtliches Protokoll - Seite 37 von 37
wüsste auch nicht wirklich, wie man das Problem löst. Deswegen: Keine allzu starke politische Verurteilung, aber dort, wo man es in der Vollziehung besser machen kann, schon.
Darüber, wie wir das Phänomen Gewalt sonst in den
Griff bekommen, bin ich auch ein bisschen ratlos. Was wir jedenfalls nicht tun
sollten, ist, darüber zu schweigen. Auch wenn wir es uns nur gegenseitig
erzählen, vielleicht bewegen wir irgendjemanden! Aber was wir als Gemeinderat
keinesfalls tun sollten, ist schweigen. Wir sollten nicht so tun, als gäbe es
das nicht und als hätten wir nichts dazu zu sagen. Denn die Menschen erwarten
sich von uns, dass wir zumindest versuchen, das Problem zu lösen, auch wissend,
dass wir nicht jeden in Zukunft werden retten können, so sehr uns das trifft.
Deswegen bringe ich abschließend diesen banalen Antrag ein, der nichts mit den
sonstigen Redebeiträgen zu tun gehabt hat. (Beifall beim BZW.)
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Zum
Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte erkläre ich somit für geschlossen.
Wir kommen zur Abstimmung der vorliegenden elf
Anträge.
Ich beginne mit dem Antrag des BZW betreffend
Gewaltprävention in Wien.
Wer diesen Antrag unterstützen will, bitte ich um ein
Zeichen mit der Hand. - Das ist unterstützt von den GRÜNEN, der SPÖ, der FPÖ
und dem BZW, nicht von der ÖVP, und somit mehrheitlich angenommen.
Wir stimmen ab über den Antrag der GRÜNEN betreffend
soziales Lernen.
Wer diesen Antrag unterstützt, möge ein Zeichen mit
der Hand geben. - Das ist unterstützt von den Freiheitlichen, dem BZW, der SPÖ
und natürlich von den Antragstellern selbst, somit mehrheitlich angenommen.
Nun stimmen wir ab über den Antrag der GRÜNEN
betreffend Schulpsychologie.
Wer dafür ist, möge ein Zeichen mit der Hand geben. -
Das ist unterstützt von der ÖVP, den Freiheitlichen, dem BZW und den GRÜNEN,
aber nicht von der SPÖ, und somit mehrheitlich abgelehnt.
Ebenfalls von den GRÜNEN eingebracht wurde der Antrag
betreffend Pilotprojekt Peer-Mediation.
Wer dafür ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand.
- Dies ist einstimmig angenommen.
Wir kommen zur Abstimmung über den von den GRÜNEN
eingebrachten Antrag betreffend Schulmediation.
Wer dafür ist, möge ein Zeichen mit der Hand geben. -
Das ist unterstützt von den GRÜNEN, dem BZW, den Freiheitlichen und der ÖVP,
somit nicht ausreichend und daher abgelehnt.
Wir stimmen ab über den Antrag der GRÜNEN betreffend
Einrichtung von Schulsozialarbeit an den Wiener Pflichtschulen.
Wer dafür ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand.
- Das ist unterstützt von den GRÜNEN, dem BZW, den Freiheitlichen und der ÖVP,
somit nicht ausreichend und daher abgelehnt.
Zur Abstimmung gelangt der Antrag der ÖVP betreffend
Präventionsmaßnahmen gegen Gewalt in der Schule.
Wer dafür ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand.
- Das ist unterstützt von der ÖVP, den Freiheitlichen und dem BZW, das ist
nicht ausreichend und somit abgelehnt.
Wir gelangen zur Abstimmung über den Antrag der
Freiheitlichen betreffend ebenfalls Gewaltprävention an den Schulen.
Wer dafür ist, möge ein Zeichen mit der Hand geben. -
Das ist mehrheitlich, ohne die Stimmen der GRÜNEN, angenommen.
Jetzt kommen wir zur Abstimmung über den
Universalantrag von SPÖ, ÖVP, GRÜNEN und BZW betreffend Maßnahmen zur
Gewaltprävention an den Wiener Schulen.
Wer dafür ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand.
- Das ist einstimmig angenommen.
Wir stimmen ab über den Antrag des BZW betreffend
Unterstützung der Lehrer durch Sozialarbeiter und Schulpsychologen.
Wer dafür ist, möge ein Zeichen mit der Hand geben. -
Das ist unterstützt von der ÖVP, dem BZW, den Freiheitlichen und den GRÜNEN,
daher nicht ausreichend und somit abgelehnt.
Wir kommen schließlich zur Abstimmung über den Antrag
des BZW betreffend Klassenschülerhöchstzahlen.
Wer dafür ist, bitte ich um ein Zeichen mit der Hand.
- Das ist unterstützt von den GRÜNEN, dem BZW, den Freiheitlichen und der ÖVP,
somit nicht ausreichend und daher abgelehnt.
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Wir haben somit
auch diese Anträge erledigt.
Ich darf nun diese auf Verlangen stattfindende
Sitzung des Gemeinderates für geschlossen erklären und wünsche Ihnen noch einen
schönen Tag.
(Schluss um 12.46 Uhr.)
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