Gemeinderat,
58. Sitzung vom 30.06.2005, Wörtliches Protokoll - Seite 80 von 104
Wir kommen nun zur Postnummer 159. Ich bitte um Ihre Zustimmung zur Postnummer 159. – Postnummer 159 ist mehrstimmig angenommen mit den Stimmen der SPÖ und der GRÜNEN:
Jetzt geht es weiter. Ich schlage vor, die
Berichterstattung und die Verhandlungen über die Geschäftsstücke 41 und 42
gemeinsam durchzuführen. – Ich sehe aber, es ist kein Redner nominiert, daher
kommen wir gleich zur Abstimmung.
Wer der Postnummer 41 seine Zustimmung geben
kann, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist mehrstimmig
angenommen mit den Stimmen der GRÜNEN, der SPÖ, des BZW und der ÖVP gegen die
Stimmen der FPÖ.
Wir kommen zur Postnummer 42. Wer der
Postnummer 42 die Zustimmung geben kann, den bitte ich um ein Zeichen mit
der Hand. – Das ist mehrstimmig angenommen mit den Stimmen der GRÜNEN, der SPÖ,
des BZW und der ÖVP, gegen die Stimmen der FPÖ.
Der nächste Tagesordnungspunkt ist die
Postnummer 44. Hier liegt auch keine Wortmeldung vor. Wir kommen gleich
zur Abstimmung.
Wer der Postnummer 44 die Zustimmung geben will,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist mehrstimmig angenommen mit
den Stimmen der GRÜNEN, der SPÖ, des BZW und der ÖVP, gegen die FPÖ.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 46 der
Tagesordnung zur Abstimmung. Es liegt mir wieder keine Wortmeldung vor.
Wer der Postnummer 46 die Zustimmung geben kann,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. – Wieder mehrstimmig angenommen
gegen die Stimmen der FPÖ.
Bevor ich jetzt zu der Verhandlung der nächsten
Tagesordnungspunkte komme, möchte ich eine Premiere bekannt geben, nämlich
meine: Ich werde jetzt einen Ordnungsruf erteilen.
Sie werden sich erinnern, in der Aktuellen Stunde war
es genauso laut wie in der Fragestunde, sodass ich die genauen Äußerungen nicht
gehört habe. Mir wurde mitgeteilt, dass Herr GR Wutzlhofer ein Wort gebraucht
hat, das eines Ordnungsrufs bedarf. Ich denke, es ist einem jungen Gemeinderat
das Temperament durchgegangen. Es ist ja einerseits erfreulich, dass alle
Gemeinderäte mit dem Herzen dabei sind, das wünschen wir uns ja alle und das
sind wir alle, andererseits gibt es gewisse Ausdrücke, die der Würde des Hohen
Hauses nicht entsprechen. (GR Mag Christoph Chorherr: Welche zum Beispiel?)
Das werde ich jetzt nicht mehr sagen, was es war. Sie können dann fragen, was
es war. Aber ich denke, das ist ein Wort, das in der Generation unter 30 heute
nichts Besonderes mehr ist, aber im Gemeinderat soll man es nicht gebrauchen.
Deswegen erteile ich dem Kollegen Wutzlhofer einen Ordnungsruf.
Wir kommen jetzt zur Verhandlung der
Geschäftsstücke 51 und 53.
Es ist schon wieder so laut, dass der Vorsitzende
nichts hört. (GR Mag Christoph Chorherr: Immer wenn es um den Wutzlhofer
geht, ist es laut!)
Wir verhandeln die Geschäftsstücke 51
und 53. Sie betreffen die Subventionen an den Verein wienXtra. Wir werden
die beiden Tagesordnungspunkte zusammenziehen. Wird dagegen ein Einwand
erhoben. – Das ist nicht der Fall.
Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GRin Rubik,
die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Silvia Rubik:
Ich ersuche um Zustimmung zu den Postnummern 51 und 53.
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke.
Zu Wort gemeldet ist Frau GRin Sommer-Smolik.
GRin Claudia Sommer-Smolik (Grüner
Klub im Rathaus): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Meine Damen und Herren!
Es ist ja nicht das erste Mal, dass ich mich zu
dieser Subvention für die Durchführung der JungbürgerInnen-Veranstaltungen zu
Wort melde, und es ist auch heuer wieder fast derselbe Grund.
Wenn man den Akt liest, so ist ja die Begründung, die
da drinnen steht, nicht so schlecht, wenn es da heißt: „Neben den bekannten
Bemühungen zur Verbesserung des Verhältnisses der jungen MitbürgerInnen zum
Gemeinwesen und zur kommunalen Politik zählen die vielfältigen Hinweise zur
Aktivierung der nun wahlberechtigt gewordenen jungen MitbürgerInnen sowie das
Aufmerksammachen auf nun gegebene Mitführungsmöglichkeiten bei vorhandenen
demokratischen Einrichtungen zu den wesentlichen Zielsetzungen dieser
Großveranstaltungen."
Dieser Ansatz ist ja nicht schlecht, aber wenn man
sich dann anschaut, wie das gemacht werden soll, so kommen wir jedes Jahr zu
dem Punkt, dass es nur Partys gibt. Dann gibt es jetzt auch wieder eine
Sportveranstaltung, letztes Jahr war es was anderes, und das war es dann auch
schon. Die Partys werden dann, ist eh klar, kurz vor der Wahl sein, und da
werden dann an beiden Veranstaltungstagen mit unterschiedlichen
Zielgruppenansprachen inhaltlich differente Events angeboten werden. Es würde
mich interessieren, wer diese unterschiedlichen Zielgruppenansprachen halten
wird, welche der unterschiedlichen Zielgruppen dann auch wirklich angesprochen
werden und ob es nicht doch einmal auch etwas anderes geben könnte als
Clubbings und Partys, die wir auch gut finden und wo wir begeistert sind, dass
es das gibt, aber das kann nicht alles sein, wenn es darum geht, die jungen
Wienerinnen und Wiener zur Politik zu bringen und ihnen bekannt zu machen, was
sie für Mitbestimmungsmöglichkeiten in dieser Stadt haben.
Ich habe mir diesmal erspart, den Antrag auf Jugendgemeinderäte
und andere Partizipationsmöglichkeiten zu stellen. Wir werden diesem Akt wieder
nicht zustimmen, und wir werden schauen, ob mit dieser veranschlagten Summe von
239 000 EUR dieses Mal ausgekommen wird, weil im Jahr 2004 wurde
dieser Posten überschritten und es wurde auch mehr beantragt. Und wir hoffen
darauf, dass irgendwann einmal außer Festen und Partys und Clubbings auch was
anderes geboten wird für die jungen MitbürgerInnen. (Beifall bei den
GRÜNEN.)
Vorsitzende GRin Inge Zankl: Danke.
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