Gemeinderat,
56. Sitzung vom 24.05.2005, Wörtliches Protokoll - Seite 65 von 104
Wer dafür ist, den ersuche ich um ein Zeichen mit der Hand. – Das ist nur von allen Oppositionsparteien unterstützt, somit nicht ausreichend und abgelehnt.
Als Nächstes kommt der Antrag von der ÖVP betreffend
Rettung der Sofiensäle.
Wer dafür ist, möge ein Zeichen mit der Hand geben. –
Das ist von allen Oppositionsgruppierungen unterstützt, somit nicht ausreichend
und abgelehnt.
Der nächste Antrag ist von der FPÖ betreffend
multifunktionelle Sport- und Veranstaltungshalle.
Wer dafür ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Das ist von den Oppositionsparteien unterstützt, somit nicht
ausreichend und abgelehnt.
Der nächste Antrag ist der von der SPÖ betreffend
Flughafen-Mediationsverfahren.
Wer dafür ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Das ist von der Sozialdemokratie und vom BZW unterstützt und somit
mehrstimmig angenommen.
Der nächste Antrag ist vom BZW betreffend Auflösung
des Gemeinderates.
Wer diesen Antrag unterstützt, den ersuche ich um ein
Zeichen mit der Hand. – Das ist nur von den Mandataren des BZW unterstützt,
somit nicht ausreichend und abgelehnt.
Es gelangt nunmehr die Postnummer 1 der
Tagesordnung zur Abstimmung. Sie betrifft die Wahl eines Ersatzmitgliedes des
Gemeindevermittlungsamtes des 18. Bezirkes.
Bevor wir über den vorliegenden Wahlvorschlag
abstimmen, ist über die Art der Abstimmung zu entscheiden. Gemäß § 27
Abs 2 der Stadtverfassung sind Wahlen mittels Stimmzettels vorzunehmen,
wenn der Gemeinderat nicht mit Zweidrittelmehrheit etwas anderes beschließt.
Ich schlage vor, diese Wahl durch Erheben der Hand vorzunehmen.
Wer dafür ist, dass wir diese Wahl durch Erheben der
Hand vornehmen, den bitte ich um Unterstützung. – Das ist einstimmig. Ich
danke.
Wir kommen nun zur effektiven Abstimmung über die
Post 1, wie gesagt, der Betreff ist Wahl eines Ersatzmitglieds des
Gemeindevermittlungsamtes des 18. Bezirkes. Herr Gerhard Aichinger ist als
Ersatzmitglied ausgeschieden. Auf Vorschlag der sozialdemokratischen Fraktion
wird Frau Marie Cronenberg als Ersatzmitglied berufen.
Wer dafür ist, den ersuche ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Ich danke für die einstimmige Annahme.
Wir kommen zur Post 27. Sie betrifft das
Plandokument 7649 im 17. Bezirk KatG Dornbach.
Hier liegt keine Wortmeldung vor. Wir kommen gleich
zur Abstimmung.
Wer dafür ist, den ersuche ich um ein Zeichen mit der
Hand. – Dies ist mehrstimmig, mit den Stimmen der ÖVP und der FPÖ und SPÖ, so
angenommen.
Wir kommen als Nächstes zu Post 28. Sie betrifft
Plandokument 7683 in KatG Fünfhaus. Bitte, Herr Berichterstatter.
Berichterstatter GR Mag Andreas Schieder: Ich ersuche um Zustimmung.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Danke schön. Somit ist die Debatte eröffnet.
Herr GR Mag Kowarik.
GR Mag Helmut Kowarik (Klub der
Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrter Herr Vorsitzender! Sehr geehrter Herr
Berichterstatter! Sehr geehrte Damen und Herren!
Wir haben hier ein Plandokument des
15. Bezirkes, das sich mit dem Gebiet Mariahilfer Straße,
Clementinenstraße respektive Wienzeile beschäftig, ein Gebiet im
15. Bezirk, das früher einmal relativ herabgekommen war, das sich in den
letzten Jahrzehnten durch verschiedene Bautätigkeiten aber doch dramatisch
verbessert hat.
Trotzdem werden wir diesem Plandokument nicht
zustimmen. Es sind hier zwei Punkte, die uns dazu veranlassen. Das eine Mal ist
hier die Widmung Haidmannsgasse/Robert-Hamerling-Gasse. Da gibt es einen
Gemeindebau, der in illegaler Art und Weise zu groß gebaut wurde, und jetzt
will man das nachträglich korrigieren, indem man gegenüber ein 5-Meter-Stück
umwidmen will, was letztendlich einer Entwertung dieses Grundstückes
gleichkommt. Darüber hinaus ist die Gefahr gegeben, dass, wenn dieser Plan
verwirklicht wird, auf der Mariahilfer‑Gürtel‑Seite eine Reihe von
Hochhäusern gebaut wird, die, wie wir glauben, dort nicht notwendig sind.
Wenn wir aber hier schon ein Plandokument vom
15. Bezirk haben, möchte ich doch das eine oder andere über den
15. Bezirk festhalten. Wir haben heute sehr lange und sehr viel über die
Planung, über den Step 05
gesprochen, und da muss ich feststellen, dass der 15. Bezirk nach wie vor
Stiefkind der Stadtplanung ist. Ich habe nicht viel Zeit, weil um 16 Uhr
die Dringliche ist, ich werde Ihnen aber doch ein paar Dinge schildern müssen.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer (unterbrechend): Sie können nach der
Dringlichen weitermachen, Herr GR Kowarik.
GR Mag Helmut Kowarik (fortsetzend):
Wunderbar! Ja, das habe ich vergessen. Macht nichts. Ich werde Ihnen ein paar
Dinge schildern müssen, die den 15. Bezirk betreffen, wo doch echter
Handlungsbedarf besteht. Da geht es um Versäumnisse und Fehlentwicklungen im
15. Bezirk.
Ich erinnere mich, dass vor zehn Jahren oder noch
früher Planungen vorgelegt worden sind, die Remise Rudolfsheim umzubauen und
dort auch Wohnungen und irgendwelche Veranstaltungsgelegenheiten oder -räume zu
etablieren. Nunmehr wird sie umgebaut, erneuert, aber von Wohnbau und so weiter
ist nichts mehr zu hören.
Ich darf davon berichten, dass schon vor Jahren beim
letzten Stadtentwicklungsplan die Mariahilfer Straße von einer Straße erster
Ordnung zu einer Straße zweiter Ordnung herabgesetzt wurde, und ich fürchte –
wir haben gerade gehört, dass sich der Stadtentwicklungsplan alle fünf Jahre
erneuert –, dass es für den 15. Bezirk weiterhin eine Verschlechterung
geben wird.
Ich
denke daran, dass das Problem Westbahnhof in keiner Weise behandelt wird. Im
Stadtentwicklungsplan Wien, den wir jetzt vor uns haben, wird der Westbahnhof
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