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Gemeinderat, 24. Sitzung vom 30.01.2003, Wörtliches Protokoll  -  Seite 75 von 82

 

diskutieren kann, wo wir unsere politische Meinung dazu bilden können. Das alles scheint mir hochproblematisch. Es macht die Arbeit für die Betreiberinnen fast unmöglich und es stellt doch sehr das Management im Kulturamt in Frage.

 

Wir werden selbstverständlich zustimmen, aber wir hoffen sehr, dass eine Klärung im Sinne der Stadt und auch im Sinne der Betreiberinnen baldigst erfolgen wird und dass diese in einer Weise abläuft, die tatsächlich ein gemeinschaftliches Miteinander bedeutet und nicht ein Überfahren der Betreiberinnen oder ein nicht diskutiertes neues Konzept.

 

In diesem Sinne appelliere ich sehr an Sie, Herr Stadtrat, hier schleunigst mit den Betreiberinnen zu reden, zu klären und baldigst zu einem Abschluss zu kommen. - Danke. (Beifall bei den GRÜNEN.)

 

Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen. Die Frau Berichterstatterin hält ein Schlusswort.

 

Berichterstatterin GRin Nurten Yilmaz: Meine Damen und Herren!

 

Ich musste auch heute feststellen: Alles, was mit Fraueninitiativen und Vereinen zu tun hat, erzeugt auch immer wieder Aufregungen. Wir sind im Gespräch mit den Betreiberinnen, mit den Verantwortlichen der Fraueninitiative Link* Frauenraum. Es sind noch einige Fragen organisatorischer Natur und inhaltlicher Positionierung gemeinsam mit dem Kulturamt zu klären, denn diese Akontozahlung ist dazu da, damit der Betrieb weiterhin aufrecht erhalten oder weitergeführt werden kann. Die Gespräche finden sowohl mit dem Stadtrat, als auch mit dem Kulturamt statt und bei der nächsten Gelegenheit, sobald wir eine Übereinkunft haben, werden wir das natürlich auch im Ausschuss berichten.

 

Ich bitte, damit die Fraueninitiative Link* Frauenraum weiterhin geführt werden kann und der Betrieb aufrecht erhalten kann, um Zustimmung zu dieser Akontozahlung.

 

Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Wir kommen nun zur Abstimmung.

 

Ein Gegen- oder Abänderungsantrag wurde nicht gestellt.

 

Ich bitte jene Damen und Herren des Gemeinderats, die für den Antrag der Berichterstatterin sind, um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig ohne der FPÖ so angenommen.

 

Wir kommen nun zur Postnummer 74 (00182/2003-GKU).

 

Ich bitte die GRin Zankl, die Verhandlung als Berichterstatterin einzuleiten.

 

Berichterstatterin GRin Inge Zankl: Es geht um das Theaterhaus für Kinder. Ich ersuche um Zustimmung.

 

Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Danke.

 

Zum Wort gemeldet ist die Frau GRin Mag. Unterreiner. Ich erteile es ihr.

 

GRin Mag Heidemarie Unterreiner (Klub der Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Frau Berichterstatterin!

 

Es geht um das Kindertheaterhaus und ich melde mich nur mit ein paar Sätzen.

 

Wir werden das ablehnen und ich möchte hier sagen warum, weil sonst nur übrig bleibt, dass die Freiheitlichen gegen ein Kindertheaterhaus sind, was natürlich nicht der Fall ist.

 

Wir haben zwar jahrelang immer wieder gesagt, es wäre klüger gewesen, das von der Standortfrage aus woanders unterzubringen. Sie kennen unsere Argumentation. Wir wollten ja immer auf der Platte Kulturbauten haben und wollten dort das Museum für moderne Kunst, das Guggenheim-Museum und auch ein Kindertheaterhaus. Es ist anders gekommen als es dann beschlossen wurde. Es wird im Museumsquartier errichtet werden und wir haben dann bei der letzten Sitzung der Sache zugestimmt.

 

Jetzt aber wurde im Ausschuss ein Akt vorgelegt, in dem es zwar um eine Betriebssubvention von 450 000 EUR geht, es aber mehr oder weniger offen blieb, wie das Ganze überhaupt geführt werden soll. Es hat zwar der StR Mailath-Pokorny gesagt, es war inzwischen eine Ausschreibung, es haben sich einige beworben, es sind auch einige in die engere Wahl gezogen worden und er wird auch demnächst sagen, wer die Verantwortung tragen wird, aber wir wissen es nicht. Also wir wissen nicht, wer es führen wird, obwohl im Akt schon detaillierte Personalkosten angegeben sind. Wir wissen auch nicht, wie das Konzept ausschaut und das ist doch etwas, was uns sehr interessieren würde, weil wir in vielen Reden immer wieder gesagt haben, dass es wichtig wäre, dass Kinder selber aktiv und kreativ sein können. Wir haben das immer wieder bei der Musikerziehung betont und wir haben auch bei den Theaterprojekten immer wieder erwähnt, dass es gut wäre, wenn schon die Kinder und die Jugendlichen selber aktiv sein können. Wenn das zum Beispiel ein Schwerpunkt wäre, wäre das für uns durchaus interessant.

 

Wir wissen aber nicht, wie dieses Projekt ausschauen wird. Wir finden es daher eigentlich unverantwortlich, einer so hohen Summe zuzustimmen ohne zu wissen, wie das eigentlich in Zukunft dort gestaltet werden soll.

 

Also "Ja" zu einem Theaterhaus für Kinder, aber "Nein" für eine Betriebssubvention, wo wir nicht wissen, was damit gemacht wird. (Beifall bei der FPÖ.)

 

Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Frau Berichterstatterin hat das Schlusswort.

 

Berichterstatterin GRin Inge Zankl: Sehr geehrte Damen und Herren! Frau Vorsitzende!

 

Frau Kollegin Unterreiner kann sich noch so drehen und wenden, es bleibt dabei: die F ist gegen das Kindertheaterhaus, wenn sie heute der Grundsubvention nicht zustimmt. Nur zu sagen "Ja, ich bin prinzipiell dafür" und wenn es um das Geld geht, was das Wichtigste im Moment ist, dann zu sagen "Nein, wir sind nicht dafür" - es lauft ja alles nach dem alten Muster der F beim Museumsquartier ab.

 

Sie wissen genau, es wird ein Leiter oder eine Leiterin gesucht und ich glaube, wir brauchen keine Angst zu haben, dass in dem Kindertheaterhaus die Kinder nicht aktiv sein können, weil das Kindertheater in räumlicher

 

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