Gemeinderat,
15. Sitzung vom 26.04.2002, Wörtliches Protokoll - Seite 99 von 99
damit diese rasch verwirklicht wird. (GR Mag Rüdiger Maresch: Parkpickerl im 12. Bezirk!)
Ich kann Sie auch im Bereich von Oberflächengestaltungen
beruhigen. Es wird sehr wohl darüber nachgedacht, auch im Bereich der Währinger
Parkgarage. Der Währinger Park wird im überwiegenden Teil wieder so hergestellt
- natürlich leicht verändert, mit den Aus- und Einfahrten -, wie er derzeit aussieht.
Auch bei der von Ihnen genannten Steinbauergarage
haben Sie gesagt, sie erfüllt nicht die Forderungen der GRÜNEN. Das mag
durchaus sein, aber ich glaube, für die Mehrheit dieses Hauses sind die
Bedingungen erfüllt. Sie könnten hinfahren und sich das ansehen! (GR Mag Rüdiger Maresch: Ich war schon
dort!) Sie haben sich das
angeschaut. Wahrscheinlich haben Sie auch die Parkraumnot gesehen, denn sonst
wäre diese Garage in der ersten Phase mit 170 Stellplätzen nicht
ausverkauft gewesen. Beim Spatenstich, bei der Aufstellung der Infotafel, sind
innerhalb von einer Woche bereits weitere 80 Neuanmeldungen an diese Firma
gekommen. Deshalb wurde auch ein viertes Geschoss dazugebaut.
Zu dem Antrag denke ich, ich habe zu Punkt eins schon
etwas gesagt. Eine Bedarfsprüfung ist Anschauungssache. Ich glaube, ein
Betrieb, der eine solche Garage baut - das baut nicht die Stadt Wien allein,
sondern da gibt es auch Firmen, wie im 12. Bezirk die Firma CTF -, prüft
natürlich genauso die Wirtschaftlichkeit, denn er hat weiterhin Kosten in
diesem Bereich.
Ob bei einer Park-and-ride-Anlage, wie in Punkt zwei
Ihres Beschlussantrags beschrieben, zuerst eine Parkraumbewirtschaftung
eingeführt wird, muss man auch diskutieren. Ich denke, eine
Park-and-ride-Anlage ist eher für den Stadtrand gedacht. Deshalb sollte man
sich überlegen, ob man am Stadtrand eigentlich eine Parkraumbewirtschaftung
braucht.
Ich gebe Ihnen in Bezug auf den Umstieg durchaus
Recht. Wir haben in Wien 200 000 Einpendler und Einpendlerinnen und sehr
viele davon sind motorisiert. Diesbezüglich müssen sicher Maßnahmen getroffen
werden, damit mehr Leute auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen. Dazu gehört
natürlich auch, dass im Raum von Niederösterreich vor Ort Park-and-ride-Anlagen
entstehen müssen. Dafür gibt es Konzepte mit über 20 000
Park-and-ride-Stellplätzen. Leider sind diese Konzepte noch nicht erfüllt. Da
könnte es durchaus sein, dass wir die öffentlichen Verkehrsmitteln nach Wien
attraktivieren und die Intervalle verdichten. Gerade in der Früh und in den
Abendstunden oder ab 8, 9 Uhr fährt fast kein Zug mehr nach
Niederösterreich hinaus. In diesem Bereich gehört einiges gemacht. Natürlich
würde auch ein modernes rollendes Material mit neuen Wagons zur Attraktivierung
führen.
In Bezug auf die Frage in Ihrem Antrag, was zuerst
ist, die Parkraumbewirtschaftung oder die Volksgarage, glaube ich, man sollte
den Bezirken überlassen, was notwendig ist. Wenn ich zuerst lange über eine
Einführung einer Parkraumbewirtschaftung diskutiere, kann ich wahrscheinlich
schon Jahre vorher den Menschen helfen, indem ich leistbare Garagen errichte.
Ich glaube, es ist auch das Ziel dieser Wiener Stadtregierung, dass den
Menschen in den Bereichen, wo viel Verkehr ist, geholfen wird.
In diesem Sinne ersuche ich Sie um Zustimmung zu
diesem Geschäftsstück. Für den Beschluss- und Resolutionsantrag der GRÜNEN
empfehle ich die Ablehnung.
Vorsitzender GR Rudolf Hundstorfer: Wir kommen zur Abstimmung.
Wer für die Postnummer 67 ist, bitte ein Zeichen
mit der Hand. - Das ist mehrstimmig, ohne die GRÜNEN, angenommen.
Zum vorliegenden Beschlussantrag, betreffend Parkraumbewirtschaftung,
wurde die sofortige Abstimmung verlangt.
Wer dafür ist, bitte wieder
ein Zeichen mit der Hand. - Dieser Antrag ist der kleinstmögliche Nenner und
ist somit abgelehnt.
Postnummer 69 (01766/2002-GFW) betrifft
ein zinsenfreies Darlehen an die STPM Städtische Parkraummanagement GmbH zur teilweisen
Finanzierung der Errichtung der Park-and-ride-Anlage Leopoldau.
Hierzu liegt keine Wortmeldung vor.
Wir kommen somit zur Abstimmung.
Wer dafür ist, bitte ein Zeichen mit der Hand. - Das
ist mit Stimmenmehrheit, ohne die GRÜNEN, angenommen.
Postnummer 72 (01782/2002-GFW) betrifft
die 4. GR-Subventionsliste 2002.
Wir kommen, nachdem keine Wortmeldung vorliegt,
gleich zur Abstimmung, die wir getrennt vornehmen.
Zuerst lasse ich die Subvention für die Wiener Landwirtschaftskammer
abstimmen.
Wer dafür ist, bitte ein Zeichen mit der Hand. - Das
ist mehrstimmig, ohne die GRÜNEN, angenommen.
Den Rest lese ich jetzt nicht vor.
Wer für die restliche Subventionsliste ist, bitte ein
Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig angenommen.
Postnummer 73 (01787/2002-GFW) betrifft
eine Subvention an den Verein Fahrradclub Vienna Bike.
Hier liegt ebenfalls keine Wortmeldung vor.
Wer dafür ist, bitte ein Zeichen mit der Hand. - Das
ist einstimmig angenommen.
Somit ist die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung erledigt.
(Schluss
um 19.43 Uhr.)
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