Gemeinderat,
12. Sitzung vom 01.03.2002, Wörtliches Protokoll - Seite 35 von 81
Bruttogeschoßfläche
sogar um 17 000 Quadratmeter höher war, als sie heute ist. - Das würde
also heißen (GR Heinz Christian Strache:
... Da können Sie sich nicht
herauswurschteln!), dass Sie eine höhere Bruttogeschoßfläche und damit eine
weitere Verdichtung einfordern. Daher ist dieser Vorwurf, glaube ich, auch
entsprechend zurückzuweisen.
Was die Frage
des eigentlichen Plandokuments betrifft - und es sind ja auch einige Redner
darauf eingegangen -, bei dem es darum geht, einerseits eine Geschlossenheit
der Stadtgestaltung sicherzustellen, andererseits aber auch historisch
gewachsene Stadtkörper zu sichern, so ist ein ganz wesentlicher Bereich der
Bereich des Schwarzenbergplatzes. Hier bestand das Ziel darin, ein
gestalterisches Gesamtkonzept auch entsprechend umzusetzen. Ein räumlicher
Schwerpunkt war die Neugestaltung der Fläche, vor allem auch vor dem
Hochstrahlbrunnen. Das Siegerprojekt ist ein sehr stark visualisiertes und baut
auf optische Effekte auf.
Ich
glaube, man kann beim Projekt Schwarzenbergplatz mit Recht aber auch von einer
verkehrstechnischen Leistung sprechen, weil es gelungen ist, erstmals auch
einen Radweg zu situieren, die Haltestellen für die Straßenbahnlinien, also die
Situation für den öffentlichen Verkehr entsprechend zu verbessern und auch die
Kreuzungsbereiche für den Individualverkehr entsprechend zu entflechten und
übersichtlicher zu gestalten.
In diesem
Sinne ersuche ich nochmals um Genehmigung beider Anträge.
Vorsitzende
GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Wir kommen nun zur Abstimmung, die wir getrennt durchführen.
Zuvor ist aber
noch ein Abänderungsantrag abzustimmen, und zwar der Abänderungsantrag von GR
Erich VALENTIN.
Ich bitte diejenigen
Damen und Herren, die diesem Abänderungsantrag zustimmen wollen, die Hand zu
erheben. - Dies ist ohne die Stimmen der GRÜNEN der Fall.
Wir kommen
jetzt zur Abstimmung, die, wie gesagt, getrennt durchzuführen ist.
Ich bitte jene
Damen und Herren des Gemeinderats, die der Postnummer 41 ihre Zustimmung
erteilen wollen, um ein Zeichen mit der Hand. - Dies ist ohne den Stimmen der
GRÜNEN und der Freiheitlichen mehrheitlich angenommen.
Ich bitte jene
Damen und Herren, die der Postnummer 39 zustimmen wollen, die Hand zu
erheben. - Dies ist ohne die Stimmen der GRÜNEN mehrheitlich angenommen.
Es gelangt
nunmehr die Postnummer 38 (00413/2002-GSV)
der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft das Plandokument Nr 7361 im
10. Bezirk, KatG Oberlaa Land.
Es ist niemand
zum Wort gemeldet.
Wir kommen
daher sogleich zur Abstimmung.
Ich bitte jene
Damen und Herren, die diesem Poststück zustimmen wollen, die Hand zu erheben. -
Dies ist ohne die Stimmen der GRÜNEN mehrheitlich angenommen.
Wir
kommen nun zur Postnummer 53 (00614/2002-GSV)
der Tagesordnung. Sie betrifft die Erhöhung der Gesamtkosten für das Vorhaben
SUPerNOW (Strategische Umweltprüfung im Entwicklungsraum Nordosten Wiens),
früher "Verkehrskonzept 21./22. Bezirk".
Ich
bitte den Berichterstatter, Herrn GR Schieder, die Verhandlung einzuleiten.
Berichtererstatter
GR Andreas Schieder: Ich
bitte um Zustimmung zum vorliegenden Geschäftsstück.
Vorsitzende
GRin Mag Heidemarie Unterreiner:
Ich eröffne die Debatte. Zum Wort gemeldet ist Herr GR Parzer. Ich erteile es
ihm.
GR Robert Parzer (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrte Frau
Vorsitzende! Herr Berichterstatter! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Von SUPerNOW
war so schön die Rede: Na super! - Das heißt es aber nicht, sondern das heißt
ganz einfach: Strategische Umweltprüfung im Entwicklungsraum vom Nordosten
Wiens.
Meine Damen
und Herren! Als Mandatar der Donaustadt darf ich einmal vorweg sagen, dass ich
mit jeder Initiative, die unsere Donaustadt betrifft und die noch dazu
beiträgt, den Verkehrsdruck in unserem Bezirk zu nehmen, grundsätzlich
einverstanden bin. Ich würde Sie gern einmal alle herzlichst einladen, in den
Verkehrsspitzenzeiten in der Früh in den Megastaus in Transdanubien zu sein, um
dieses Verkehrsproblem kennen zu lernen. Falls Sie dieses Vergnügen noch nicht
gehabt haben, werden Sie überrascht sein, wie geduldig die Donaustädter
gegenüber diesem Stau sind und die langen, langen Wartzeiten täglich in Kauf
nehmen.
Meine Damen
und Herren von der Rathausmehrheit! Glauben Sie aber bitte nicht, dass die
Geduld der Anrainer und Autofahrer endlos ist! Glauben Sie bitte nicht, dass
sich die Verkehrsprobleme in der Donaustadt von alleine lösen und viele
Bewohner dann vielleicht von sich aus zu Hause bleiben oder gar zu Fuß in die
Stadt gehen oder dass es die Möglichkeit gibt, auf die Öffis umzusteigen und
diese zu benützen. Das sind derzeit leider nur grüne Utopien, die in diesem
Bezirk auch noch lange auf die Verwirklichung warten müssen.
Das Donaustädter
Verkehrsproblem können Sie aber auch nicht durch langwierige Verfahren lösen.
Nein, hier muss wirklich rasch gehandelt werden. Es gibt sicher viele
kommunalpolitische Projekte, bei denen die Problemstellung wirklich gründlich
durchforstet werden muss. Gerade bei der Verkehrspolitik aber müssen sich alle
Beteiligten zu einer raschen Lösung eines vorrangigen Verkehrsproblems in
Transdanubien bekennen. Verkehrsprobleme, meine Damen und Herren, kann man
nicht aussitzen. Man braucht Lösungen, die sofort und raschest bewegen,
beziehungsweise solche, die wirklich greifen.
Wir wissen natürlich,
dass sich die derzeit etwas behäbige
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