Gemeinderat,
9. Sitzung vom 14.12.2001, Wörtliches Protokoll - Seite 130 von 138
die aus den Blickwinkeln der Verkehrssicherheit völlig
unzureichende Verordnung über Beschränkungen für Beförderungseinheiten mit
gefährlichen Gütern bei Befahren von Autobahntunneln zurückzuziehen und eine
bessere zu erlassen. Dass so etwas dieser Tage überhaupt möglich ist, zeigt die
vollkommene Inkompetenz, die es auf Bundesebene gibt. Mich würde interessieren,
was Herr Madejski dazu eigentlich denkt, was da erlassen wurde. (Heiterkeit
bei den GRÜNEN und bei der SPÖ.)
Sie kennen den Antrag. Wir haben ihn allen Fraktionen
zugeschickt. Da können Sie jetzt was tun. Da könnten Sie zustimmen, am Besten
den Antrag nehmen, auch zu später Stunde, hinübereilen zu Frau Forstinger und
sagen, Fehler passiert, es passieren Fehler - es gibt halt Ressorts, da
passieren sie schon verdächtig häufig diese Fehler -, tun Sie was für die
Sicherheit, tun Sie kurz Ihre Polemik gegen den Lainzer Tunnel einstellen und
stellen Sie die Verkehrssicherheit her, dort, wo Sie Verantwortung haben.
Ich bringe diesen Antrag ein und ersuche um
Zustimmung. (Beifall bei den GRÜNEN.)
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Ich
danke. - Zum Wort ist niemand mehr gemeldet.
Die Frau Berichterstatterin hat das Schlusswort. Ich erteile
es ihr.
Berichterstatterin GRin Rosemarie Polkorab:
Zum Beschlussantrag der GRÜNEN schlage ich die Zustimmung vor und möchte aber
noch darauf hinweisen, dass Wien in puncto Tunnelsicherheit eine hervorragende
Bilanz aufweisen kann, was auch vor kurzem vom Kuratorium für
Verkehrssicherheit bestätigt wurde.
Zur Vertragsgenehmigung zwischen der MA 48 und
der Firma Santorina ersuche ich um Zustimmung. - Danke.
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Ich
danke. - Ich komme nun zur Abstimmung.
Wer dem Antrag der Frau Berichterstatterin zur
Postnummer 165 zustimmt, den darf ich um ein Zeichen der Zustimmung
bitten. - Das ist einstimmig. Ich danke.
Wer dem Beschlussantrag der GRÜNEN zustimmt, den darf
ich um ein Zeichen mit der Hand bitten. (GR Mag Christoph Chorherr: Was ist
denn, Madejski!) Das ist mit Mehrheit, ohne ÖVP und ohne FPÖ. (GR Mag
Christoph Chorherr: Madejski, Lainzer Tunnel!) Danke.
Wir kommen nun zur Postnummer 167 (PrZ 617/01-GWS).
Hier liegt mir keine Wortmeldung vor.
Ich darf bitten, wer der Postnummer 167
zustimmt, um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig ohne FPÖ.
Wir kommen zur Postnummer 168 (PrZ 618/01-GWS).
Auch da ist niemand zum Wort gemeldet.
Ich darf bitten, wer der Postnummer 168
zustimmt, um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig ohne FPÖ. (GR
Dr Helmut GÜNTHER: Ich habe aufgezeigt!) - Also, wie ich zuerst in die
Richtung geschaut habe, hast du nicht aufgezeigt. Nun gut, sehe ich schlecht. -
Danke, das ist dann einstimmig. Ich entschuldige mich, dass ich gerade Kollegen
GÜNTHER nicht sehe.
Wir kommen nun zur Postnummer 169 (PrZ 626/01-GWS).
Auch hier gibt es keine Wortmeldung, wobei ich die Anwesenheit von mehr als der
Hälfte der Gemeinderatsmitglieder feststelle. Ich danke.
Wer der Postnummer 169 seine Zustimmung gibt,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrstimmig ohne GRÜNE.
Danke.
Wir kommen nun zur Postnummer 170 (PrZ 627/01-GWS).
Auch hier gibt es keine Wortmeldung.
Auch hier müssen mehr als die Hälfte der Gemeinderäte
anwesend sein. - Sie sind anwesend.
Ich darf nun bitten, wer diesem Antrag zustimmt, ein
Zeichen mit der Hand zu geben. - Das ist mehrstimmig ohne GRÜNE.
Wir kommen zur Postnummer 171 (PrZ 631/01-GWS).
Auch hier gibt es keine Wortmeldung.
Wir kommen zur Abstimmung. Wer der
Postnummer 171 zustimmt, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Ohne
GRÜNE mehrstimmig.
Es gelangt nun die Postnummer 172 (PrZ 639/01-GWS)
zur Verhandlung. Ich darf bitten, Frau GRin Klier als Berichterstatterin, die
Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin GRin Helga Klier:
Ich bitte um Zustimmung zu dem Geschäftsstück.
Vorsitzende GRin Josefa Tomsik: Danke.
- Zum Wort gemeldet ist Herr Kollege Wolfram. Ich erteile es ihm.
GR Ing Gunther Wolfram (Klub der
Wiener Freiheitlichen): Sehr geehrte Frau Vorsitzende!
Also, das ist jetzt nun das zweite Mal, dass ich hier
am Rednerpult stehe und es ist auch das zweite Mal, dass es um einen
Grundstückskauf für die MA 48 geht. Nicht, dass ich etwas gegen die
MA 48 habe, im Gegenteil, sie ist für mich die wichtigste Abteilung, da
sie ja für die Sauberkeit unserer Stadt Wien zuständig ist.
Jedoch, wenn es um Grundstückskäufe von der Stadt
Wien für die MA 48 geht, ziehen diese Transaktionen immer etwas Anrüchiges
mit sich.
Nicht genug damit, dass die MA 48 um eine halbe
Milliarde S die Gründe der ehemaligen Waagner-Biro in Stadlau vorerst
bekommen hat, bahnt sich nun auch in der Leopoldau ein neuerlicher Deal an. (GR
Godwin Schuster: Wir haben aber einen tollen Kontrollamtsbericht!) So wurde
dieses Grundstück in der Leopoldau im Jahre 1995 in Form einer Dotation von der
Stadt Wien an den Wiener Wirtschaftsförderungsfonds übertragen. Der damalige
Grundstückspreis, meine Damen und Herren, wurde mit 1 650 S bewertet.
Also, nicht einmal sechs Jahre später kauft die Stadt Wien
vom Wiener Wirtschaftsförderungsfonds denselben Acker um 2 500 S pro
Quadratmeter wieder zurück. (GR Harry Kopietz: Das ist ein Okkasionspreis!)
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular