Gemeinderat,
9. Sitzung vom 14.12.2001, Wörtliches Protokoll - Seite 75 von 138
Die Frau
Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort.
Wir kommen
jetzt zu einigen Abstimmungen, da über alle Geschäftsstücke getrennt abgestimmt
wird.
Als Erstes
stimmen wir ab über die Postnummer 26.
Ein
Abänderungsantrag liegt nicht vor.
Wer zustimmt,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrheitlich, ohne die
Stimmen der FPÖ, so angenommen.
Wir kommen zur
Abstimmung über die Postnummer 27.
Wer dafür ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig angenommen.
Wir kommen zur
Postnummer 28.
Wer dafür ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig angenommen.
Wir kommen zur
Postnummer 29.
Wer dafür ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrheitlich, ohne die
Stimmen der Freiheitlichen, angenommen.
Wir kommen zur
Postnummer 65.
Wer dafür ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist einstimmig angenommen.
Wir kommen zur
Postnummer 66.
Wer dafür ist,
den bitte ich auch um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrheitlich, ohne
die Stimmen der Freiheitlichen, angenommen.
Wir kommen zur
Postnummer 67.
Wer dafür ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mehrheitlich, wiederum
ohne die Stimmen des zuvor genannten Partners - oder Nichtpartners -,
angenommen.
Wir kommen zur
Abstimmung über die Postnummer 68.
Wer dafür ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Dasselbe Abstimmungsergebnis:
Mehrheitliche Annahme ohne die Stimmen der FPÖ.
Wir kommen zur
Postnummer 69.
Wer dafür ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Wiederum dasselbe Abstimmungsergebnis:
Mehrheitliche Annahme ohne die Stimmen der FPÖ.
Wir kommen zur
Postnummer 70.
Wer dafür ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Dasselbe Ergebnis: Mehrheitliche
Annahme ohne FPÖ.
Wir kommen zur
Postnummer 71.
Wer dafür ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Dasselbe Ergebnis.
Eine Reihe von
Abstimmungen durchzuführen, ist für eine Vorsitzende etwas Lustvolles, denn sie
muss nur schreiben, während die anderen Handbewegungen machen müssen.
Wir kommen
zur Abstimmung der Postnummer 72.
Wer dafür ist,
den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Auch das ist mehrheitlich, ohne
die Stimmen der FPÖ, angenommen.
Es gelangt nun
die Postnummer 32 (PrZ 257/01-GJS)
der Tagesordnung zur Verhandlung.
Ich bitte
die Frau Berichterstatterin um Einleitung der Verhandlung zu diesem Akt.
Berichterstatterin
GRin Barbara Novak-Schild: Meine
Damen und Herren!
Ich bitte auch
für diese wichtige Subvention um Ihre Zustimmung. - Danke.
Vorsitzende
GRin Josefa Tomsik: Danke. -
Zum Wort gemeldet ist Herr GR Walter Strobl. Ich erteile es ihm.
GR Walter Strobl (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrte Frau
Vorsitzende! Sehr geehrte Damen und Herren.
Wir haben
bisher dem Landesverband der Elternvereine immer zugestimmt und das auch gerne
getan, weil die Einrichtung selbst ja nicht in Frage zu stellen ist. Hingegen
gibt es hier, ich würde einmal sagen, seit der Jahreswende 2000/2001 eine
kleine Verschiebung. Diese Verschiebung hängt damit zusammen, dass Wahlen angestanden
sind und dass in Wien einige bildungspolitische Maßnahmen zum Tragen gekommen
sind, die in einem hohen Ausmaß nicht nur hausgemacht waren, sondern auf Grund
des Finanzausgleichsgesetzes, das vom Herrn Landeshauptmann unterschrieben
wurde, eingetreten sind.
Es hat hier
der Zentralverein versucht - und wir haben einen solchen Brief bekommen -, den
Landesverband der Elternvereine dazu zu missbrauchen, noch knapp vor dem
Zeitpunkt der eigentlichen Wahl, also dem 25. März, einen Wahlaufruf an
die Eltern in Deutsch, Türkisch und Serbokroatisch weiterzugeben, und zwar mit
folgendem Wortlaut:
"Liebe(r)
Bezirksvorsitzende(r)! In letzter Minute vor dem Wahlsonntag haben wir noch
eine Aktion vorbereitet, zu der wir ganz dringend dein persönliches Engagement
brauchen. Du bekommst von Lukas Riener per Mail oder Fax einen Wahlaufruf an
die Eltern in Deutsch, Türkisch und Serbokroatisch."
Dann geht es
weiter: "Ich bitte dich, dich mit dem Elternvereinsobmann/der Eltervereinsobfrau
des Standorts in Verbindung zu setzen und die Aktion von ihnen absegnen zu
lassen. Die Idee stammt vom Zentralverein, aber der Elternverein ist quasi der
Verteiler und offizieller Initiator. Es bestünde ansonsten die Gefahr, dass uns
diese Aktion von Seiten der politischen Gegner sofort abgedreht wird."
Das steht in
einem Schreiben des ZV und ist mit Zustimmung des Vorsitzenden oder Geschäftsführers
des Landesverbands Wien der Elternvereine an die Schulen gegangen - eine
eklatante Form des parteipolitischen Missbrauchs einer Einrichtung, die
insgesamt sonst nicht in Frage zu stellen ist.
Oder: Der
Landesverband Wien der Elternvereine an den öffentlichen Pflichtschulen
inseriert im Zentralorgan der SPÖ-Lehrer, im Zentralverein, und ruft hier auch
zu Demonstrationen auf - eine Sache, von der ich zutiefst überzeugt bin, dass
sie in dieser Form nicht geeignet ist, die Überparteilichkeit des Elternvereinverbands
zu signalisieren und darzustellen.
Aber nicht nur das,
auch eigene Aktionen haben
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