Gemeinderat,
8. Sitzung vom 21.11.2001, Wörtliches Protokoll - Seite 49 von 99
dieser Basis, dass
die Kritik ernst genommen wird, dass sie umgesetzt wird, dass es nicht mehr
vorkommt, diesem Bericht zuzustimmen. (Beifall
bei den GRÜNEN, bei der SPÖ und bei der ÖVP.)
Ich gehe also
davon aus, dass unsere Kritikpunkte im nächsten Jahr einfließen werden und dass
wir auch in einem der nächsten Ausschüsse - so wünsche ich es mir - noch einmal
darüber reden, welche Punkte in Zukunft noch genauer untersucht werden sollen
und welche offenen Fragen wir gemeinsam untersuchen sollten. Ich wünsche mir
und ich hoffe, dass unsere Anmerkungen auch in dieser Frage dann so ernst
genommen werden, wie sie heute ernst genommen worden sind. - Danke. (Beifall bei den GRÜNEN.)
Hiermit ziehe
ich den Antrag auf Überarbeitung des Berichts zurück. Der andere Antrag bleibt
aufrecht.
Vorsitzender
GR Günther Reiter: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die
Debatte ist geschlossen.
Der
Berichterstatter, Herr amtsf StR Dr Mailath-Pokorny, hat das Schlusswort.
Berichterstatter
amtsf StR Dr Andreas Mailath-Pokorny: Herr Vorsitzender! Meine Damen und
Herren!
Ich habe jetzt
dazu nicht mehr sehr viel zu sagen. Ich danke allen, die an der Debatte
teilgenommen haben. Ich glaube, es hat gezeigt, dass die Diskussionskultur im
Gemeinderat, auch wenn es um so wichtige Themen oder gerade wenn es um so
wichtige Themen geht wie dieses, nämlich die Frage der Restitution, eine sehr
hohe ist.
Ich schätze
natürlich sehr, dass auch Argumente gehört werden. Ich spreche daher von dieser
Stelle einen Dank aus an die grüne Fraktion, weil ich glaube, dass es mehr ist
als nur eine parteipolitische Frage der Zustimmung, sondern ich glaube, dass es
ein wichtiges Signal nach außen ist - ich sagte es schon vorher -, wenn alle
Fraktionen diesen Bericht mittragen. Ich freue mich, dass es im zweiten Jahr
dieses Berichts gelingt, im Unterschied zum Vorjahr, das gemeinsame Tragen
dieses Berichts zu bewerkstelligen.
Ich nehme noch
einmal die Kritik zum Anlass, um zu sagen: Ich bin gerne bereit, dass wir das
im Ausschuss oder auch in einem kleineren Kreis besprechen. Ich kann mir
durchaus vorstellen, dass wir uns dann eventuell auch mit dem
Ausschussvorsitzenden noch einmal der weiteren Vorgangsweise in Zukunft, was
den Bericht anbelangt, widmen.
Und, wie
gesagt, ich glaube, dass das für die Stadt Wien insgesamt und auch für das
Standing und die Argumentation nach außen hin ein sehr wichtiger Schritt ist.
Herzlichen Dank!
Vorsitzender
GR Günther Reiter: Wir kommen nun zur Abstimmung.
Ein Gegen-
oder Abänderungsantrag wurde nicht gestellt.
Ich bitte jene
Damen und Herren des Gemeinderats, die dem Antrag des Herrn Berichterstatters
zustimmen wollen, die Hand zu heben. - Das ist einstimmig angenommen.
Wir kommen jetzt
zur Abstimmung über die Beschluss- und Resolutionsanträge der Frau GRin
Ringler, wobei ich anmerke, dass der Antrag 1, betreffend
Restitutionsbericht, von der Frau Gemeinderätin zurückgezogen wurde.
Wir
kommen somit zur Abstimmung von Antrag 2, betreffend Neubestellung der
Restitutionskommission.
Wer dafür ist,
den bitte ich um ein Zeichen der Zustimmung. - Das ist somit abgelehnt. Nur die
GRÜNEN waren dafür.
Es gelangt
nunmehr die Postnummer 16 (PrZ 191/01-M07) der Tagesordnung
zur Verhandlung. Sie betrifft die Änderung der Schilling-Beiträge in
Euro-Beiträge in den Statuten für die Vergabe der Wiener Autorenstipendien.
Zum Wort ist
niemand gemeldet.
Wir kommen
somit gleich zur Abstimmung.
Ich bitte jene
Damen und Herren des Gemeinderats, die dem Antrag zustimmen wollen, die Hand zu
heben. - Das ist einstimmig so der Fall.
Es gelangt
nunmehr die Postnummer 21 (PrZ 198/01-M07) der Tagesordnung
zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an die Europäische Akademie Wien.
Ich bitte die
Berichterstatterin, Frau GRin Winklbauer, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin
GRin Renate Winklbauer: Ich
bitte um Zustimmung.
Vorsitzender
GR Günther Reiter: Zum Wort gemeldet ist Frau GRin Ringler. Ich
erteile es ihr.
GRin Marie Ringler (Grüner Klub im Rathaus):
Meine Damen und Herren!
Was soll ich
nach dieser Debatte dazu sagen? - Außer, jetzt kommen wir zu den wirklich
wichtigen Dingen. Ich mache es ganz kurz.
Wir können diesem
vorliegenden Geschäftsstück leider nicht zustimmen, wobei das nicht an den
Inhalten der Europäischen Akademie und ihren Aktivitäten liegt, sondern
vielmehr an der Frage der Formalitäten. Dieser Antrag, dieser Subventionsantrag
ist von einem Landtagsabgeordneten unterschrieben, einem Landtagsabgeordneten
einer Partei, die in dieser Stadt eine absolute Mehrheit hat. Das halten wir
für mehr als problematisch. Noch dazu, wenn dieser Antrag relativ unvollständig
ist. Es wird uns zum Beispiel nicht zur Kenntnis gebracht, wer im Vorstand
dieses Vereins sitzt, oder auch, welche Einnahmen dieser Verein hat.
Daher werden
wir diesen Antrag ablehnen. - Danke. (Beifall
bei den GRÜNEN.)
Vorsitzender
GR Günther Reiter: Zum Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte
ist geschlossen.
Die Frau
Berichterstatterin hat das Schlusswort. - Bitte schön.
Berichterstatterin
GRin Renate Winklbauer: Meine
sehr geehrten Damen und Herren!
Frau GRin
Ringler hat hier gesagt, dass sie inhaltlich zu diesem Ansuchen nichts einzuwenden
hat.
Ich persönlich möchte
nur darauf hinweisen, dass es sich nicht um eine ganz junge Institution
handelt, sondern um eine sehr altehrwürdige, wenn man so
Stadt Wien | Geschäftsstelle Landtag, Gemeinderat, Landesregierung und Stadtsenat (Magistratsdirektion)
Kontaktformular