Gemeinderat,
7. Sitzung vom 20.11.2001, Wörtliches Protokoll - Seite 122 von 125
Ich hoffe, Sie sind
mir nicht böse, wenn ich nicht auf alle Argumente eingehe. Die beiden Redner
der Sozialdemokratie haben so viele Punkte der Entwicklung in den
unterschiedlichen Bereichen des Wohnens ins Treffen geführt, wofür ich mich
auch bedanken möchte. Auch die Zusammenarbeit generell in unserem Ausschuss ist
so konstruktiv, dass es glücklicher Weise eine noch bessere Gelegenheit gibt,
als in diesem Forum zu später Stunde Details auszustreiten.
Ich möchte
mich für die Diskussion bei Ihnen allen recht herzlich bedanken und Sie um
Zustimmung ersuchen. (Beifall bei der
SPÖ.)
Vorsitzender
GR Rudolf Hundstorfer: Zur
Geschäftsgruppe Wohnen, Wohnbau und Stadterneuerung, zum Jahresabschluss der
Unternehmung "Stadt Wien - Wiener Wohnen" für das Jahr 2000 und zum
Wirtschaftplan der Unternehmung "Stadt Wien - Wiener Wohnen" für das
Jahr 2002 liegt keine Wortmeldung mehr vor. Ich erkläre somit die Debatte für
geschlossen.
Die Debatte
zum Voranschlagsentwurf für das Jahr 2002 und zum Gebührenprüfungsantrag, das
sind somit die Poststücke 1 und 2, Herr Berichterstatter, ich ersuche Sie
um das Schlusswort. - Bitte, Herr Vizebürgermeister. (GR Mag Christoph Chorherr: Ausführlich! Bitte ausführlich!) Das
Schlusswort wird ausführlich sein. (GR
Mag Christoph Chorherr: Nicht unter 4 Minuten!)
Berichterstatter
VBgm Dr Sepp Rieder: Herr
Vorsitzender! Meine sehr geehrten Damen und Herren!
Die Erfahrung,
gewonnen aus der Teilnahme an einer Vielzahl von Budgetdebatten, hat mich darin
bestärkt, dass auch jeder noch so tüchtige Versuch eines ausführlichen und
tiefgründigen Schlussworts doch nicht die Chance gibt, dass die
Oppositionspolitiker, die sich bis dahin auf ein "Nein" eingeschworen
haben, es sich doch noch überlegen und dem Voranschlag zustimmen werden. (GR Johannes Prochaska: Da hätten Sie
bessere Redner schicken müssen! - GR Georg Fuchs: Die Redner waren nicht gut
genug!) Daher nehme ich an, dass sich der Widerspruch in Grenzen halten
wird, wenn ich Ihnen versichere (GR
Johannes Prochaska: Bessere Redner hätten Sie schicken müssen! - GR Günter
Kenesei: Nicht zu ausführlich, bitte!), ich beschränke mich auf zwei
Bemerkungen.
Die eine
Bemerkung ist die, dass ich mich persönlich bei den Mitarbeitern der
Finanzverwaltung, aber nicht nur der Finanzverwaltung, sondern eigentlich aller
Geschäftsgruppen, bedanken möchte, weil sie bei einer doch sehr schwierigen
Ausgangslage, einer sehr begrenzten Manövriermasse und bei einer Umstellung auf
ein völlig neues System, das für uns alle, auch für uns in der Politik, aber
auch für die Mitarbeiter, sehr schwierig gewesen ist, es eigentlich geschafft
haben, einen Voranschlag zustande zu bringen, der doch für viele Möglichkeiten
die Chance bietet und keinen Sozialabbau, keine tiefen Einschnitte mit sich
bringt. Dafür also den Mitarbeitern herzlichsten Dank! (Beifall bei der SPÖ und bei der ÖVP.)
Das Zweite
ist, und damit komme ich auch schon zum Schluss: Ich möchte - ich glaube fast, dass
ich das im Namen aller sagen kann - den Steuerzahlern versichern, dass wir
gerade eingedenk der besonders schwierigen wirtschaftlichen Situation, von der
ja sehr viele Menschen betroffen sind oder betroffen sein können, umso
sorgfältiger, umso mehr mit Zielgenauigkeit und Verantwortungsbewusstsein mit
den zur Verfügung gestellten Steuermitteln umgehen werden. Da spielt es
letztlich, meine sehr geehrten Damen und Herren, keine Rolle, ob es Mittel
sind, die vom Bund hereingebracht werden, oder ob es Mittel sind, die wir durch
eigene Steuern aufbringen. In diesem Sinne auch sozusagen eine
Verpflichtungserklärung gegenüber dem Steuerzahler.
Ich habe die
Aufgabe, noch zum Schluss formell darauf hinzuweisen - ich werde es ganz kurz
machen -, dass der Voranschlag öffentlich aufgelegen ist, die Möglichkeit zur
Einsichtnahme bestanden hat, die Einsichtnahme durch ein Gemeindemitglied
erfolgt ist und die Stellungnahmen zum Voranschlag 2002 allerdings nicht
vorgelegen sind, sodass eine diesbezügliche Antragstellung nicht erforderlich
ist.
Ich beschränke
mich daher auf das Ersuchen um Zustimmung zum Voranschlag 2002.
Vorsitzender
GR Rudolf Hundstorfer: Ich
danke schön. Ich darf nun die Sitzung bis 22.42 Uhr unterbrechen.
(Die Sitzung wird um 22.27 Uhr unterbrochen und um
22.42 Uhr wieder aufgenommen.)
Vorsitzender
GR Rudolf Hundstorfer: So,
darf ich ersuchen, Platz zu nehmen. - Ich darf weiters um einen gewissen
Konzentrationsprozess bitten. Es sind 49 Abstimmungsvorgänge. Es muss ein
Regiefehler passiert sein, dass es nicht 50 geworden sind.
Gut, wir
kommen nun zur Abstimmung.
Und zwar
zuerst über die Postnummer 1 der Tagesordnung. Das ist der Entwurf des
Voranschlags der Bundeshauptstadt Wien für das Jahr 2002.
Es wurde keine
Gegen- oder Abänderungsanträge eingebracht.
Ich bitte nun
jene Damen und Herren des Gemeinderats, die dem auf den Seiten römisch XXIV bis
XXV des Voranschlagsentwurfs abgedruckten und aus 13 Punkten bestehenden
Antrag zustimmen wollen, die Hand zu erheben. - Dies ist die Mehrheit mit der
SPÖ. Alle anderen Parteien haben dagegen gestimmt. Somit ist der Voranschlag
für 2002 mehrstimmig angenommen.
Wir kommen nur
zur Abstimmung der vorliegenden 43 Beschluss- und Resolutionsanträge. Ich
werde mich bemühen, in Kurzfassung immer zu sagen, worum es geht.
Antrag
Nr 1 ist von der FPÖ und von Abgeordneten der ÖVP und betrifft die
Sofiensäle. Hier wird die sofortige Abstimmung verlangt.
Wer dafür ist, den
ersuche ich um ein Zeichen mit der Hand. - Dieser Antrag ist nicht ausreichend
unter-
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