Gemeinderat,
5. Sitzung vom 21.9.2001, Wörtliches Protokoll
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men, dass es hier eine Trassenwidmung
gibt und dass die Nachfrage sich darauf beziehen könnte, auf diese Idee, muss
ich sagen, bin ich nicht einmal gekommen, denn das ist seit Wochen und Monaten
im Plan ersichtlich. Das hat auch nichts damit zu tun, dass Sie verständlicherweise
vorgestern das erste Mal im Kleingartenbeirat waren. Diese Widmung findet sich
auch im Flächenwidmungsplan. Sie wissen ganz genau ... (GR Heike Zheden:
... Folge! Das ist eine Folge!) - Das ist überhaupt keine Folge, denn
sie ist ja als solche dort eingezeichnet! - Es ging um jene Grundstücke: Wer
ist Eigentümer dieser Grundstücke und wer ist hier der entsprechende
Ansprechpartner? - Es ist in diesem Fall nicht unmittelbar die Stadt Wien. Das
wissen Sie ebenfalls ganz genau, wenn Sie gut informiert sind.
Ich möchte nur
entgegenhalten, damit hier nicht der Eindruck erweckt wird, dass hier eine
unkorrekte Auskunft sowohl von mir als auch vom zuständigen Beamten gegeben
wurde: Es ging um den Bereich der U-Bahn und der Folgeplanung zur U-Bahn. Nur:
Die Leopoldauer Schleife jetzt als solche und diese Widmung als die U-Bahn-Widmung
zu bezeichnen, ist wahrscheinlich etwas gewagt.
Ich glaube, die Gemeinde
ist hier ihrer Verpflichtung nachgekommen. Vielleicht können wir uns das
nächste Mal ruhig zusammensetzen und das anhand des Plans erörtern. Die Pläne
liegen alle im Kleingartenbeirat auf, und ich biete jetzt nur an, dass wir uns
das nächste Mal, anstatt hintennach Legenden zu bilden, auch konkret
Aktenstücke ansehen. Ich stehe Ihnen diesbezüglich genauso gerne zur Verfügung,
wie SR Binder und alle anderen Mitarbeiter. Dass dieses Projekt durch viele Monate
und Jahre hindurch sehr eingehenden Prüfungen unterzogen wurde, dass es eine
Vielzahl von Studien und Untersuchungen gegeben hat, ist bekannt, das ist nicht
neu. Das ist ein Projekt, das sich seit langem hinzieht und das sehr eingehend
untersucht wurde.
Es schmerzt mich ebenso wie
Sie, dass es hier eine nicht einfache Lösung gibt. Es geht dabei allerdings um
einen Bereich, wo es keine entsprechende Kleingarten-Widmung gegeben hat. Wir
unterhalten uns hier also nicht über gewidmete Kleingartenflächen, sondern es
geht um als Landwirtschaftsflächen und anderweitig gewidmete Flächen. - Das nur
zur Erläuterung und auch zur Wiederherstellung der Auskunft, die Ihnen gegeben
wurde. Ich glaube, sie war korrekt.
Wir können so etwas in
Zukunft aber sicherlich auch vermeiden, indem wir vielleicht vorher oder auch
während der Sitzung auf die Plandokumente eingehen. - Danke schön. (Beifall bei der SPÖ. - Zwischenruf der GR Heike Zheden.)
Vorsitzende GR Mag Heidemarie Unterreiner: Zum
Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Der Herr Berichterstatter hat das Schlusswort.
Berichterstatter GR Günther
Reiter: Nur drei Bemerkungen noch dazu:
Zu den Kleingärten hat
Kollege Oxonitsch schon sehr ausführlich Stellung genommen. Hiezu sei noch
angemerkt, dass es ja auch eine teilweise rechtliche Sanierung der
ÖBB-Kleingärten im Sinne des EKL gibt.
Zum Zweiten: die U-Bahn-Wendeanlage.
Ich glaube, sie ist sinnvoll und wertvoll, auch in Verbindung mit dem Park-and-ride-Platz.
Damit gleich zum dritten
Punkt: Betreffend die Trassensicherung für diese Verkehrsspange zwischen der
Seyringer Straße und der Wagramer Straße möchte ich einige überlegenswerte
Aspekte anmerken:
Zum Ersten weiß man, wenn
man sich in diesem Gebiet ein bisschen umgesehen hat, dass dies zur
Verkehrsberuhigung im Bereich der Wohnbauten an der Seyringer Straße führen
wird, Kollegin Zheden. Ich bedauere wirklich, dass dort einige Kleingärtner
ihre Kleingärten verlieren, aber Sie haben ja selbst gesagt, es sind nur einige
wenige. Sie meinten, man kümmere sich nicht darum. Dazu möchte ich schon auch
sagen, dass durch die Entlastung dieser Verkehrsknotenpunkte Tausende
Großfeldsiedler vom Lärm entlastet sind. Irgendwann muss man immer Gleichgewichte
setzen.
Was ich darüber hinaus noch
zur Spange anmerken möchte, ist, glaube ich, auch klar: dass es ein sinnvoller
Straßenbau ist, nämlich eine Verbindungsstraße, die das Umsteigen vom Pkw zu
attraktiven öffentlichen Verkehrsmitteln - sprich zur U 1 - erst ermöglichen
wird, insofern als man mit dem Auto über die Spange hinfährt, dort die
Park-and-ride-Anlage benützt und dann in die U-Bahn einsteigt. Ich glaube, das
ist wirklich eine sinnvolle Lösung.
Nebenbei bemerkt sieht das
auch der Fachbeirat so, der sich dafür ausgesprochen hat. Auch die GRÜNEN im
Bezirk - Kollege Maresch, das ist ja bekannt - haben diesbezüglich eine
differenzierte Meinung gehabt. Ich möchte nur sagen, dass zwei für das Plandokument
gestimmt haben und drei dagegen. Es gibt hiezu also wirklich eine sehr
differenzierte Meinung.
Ich denke, man kann diesem
Plandokument beruhigt die Zustimmung geben. - Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende GR Mag Heidemarie Unterreiner: Wir
kommen zur Abstimmung.
Ein Gegen- oder
Abänderungsantrag wurde nicht gestellt.
Ich bitte jene Damen und Herren, die diesem Antrag zustimmen wollen, um
ein Zeichen mit der Hand. - Dieser Antrag wurde mehrstimmig, ohne die Stimmen
der Freiheitlichen, angenommen.
Es gelangt nunmehr die
Postnummer 69 (PrZ 166/01-GSV) der Tagesordnung zur Verhandlung.
Sie betrifft das Plandokument Nr 7389 im 22. Bezirk, KatG Aspern.
Ich bitte die Berichterstatterin, Frau GR Winklbauer, die Verhandlung
einzuleiten.
Berichterstatterin GR
Renate Winklbauer: Ich bitte um Zustimmung.
Vorsitzende GR Mag Heidemarie Unterreiner: Ich
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