Gemeinderat,
4. Sitzung vom 27.6.2001, Wörtliches Protokoll
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such als Pilotprojekt funktioniert. Ich weiß nicht, was die Stadt Wien
davon abhält, diese Pilotprojekte rasch an jenen vorhandenen
Hauptschulstandorten, wo sie meint, sie sollen und mögen das machen,
umzusetzen.
Ich lade Sie dazu herzlich ein. (Beifall
bei der ÖVP.)
Vorsitzende GR Josefa Tomsik:
Zum Wort gemeldet ist Herr GR Vettermann. Ich erteile es ihm.
GR Heinz Vettermann (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener
Landtags und Gemeinderats): Also ich tue jetzt nicht tatsächlich
berichtigen die Berichtigung von der Berichtigung, aber eines möchte ich dem
Kollegen Strobl doch klar sagen, und ich glaube, er weiß es auch. Ich meine, es
ist ja ein Unterschied, ob ich "Kooperative Mittelschule" irgendwo
draufschreibe, aber keine drinnen ist, und das eher als Pilotprojekt laufen
lasse, oder ob ich, wie es der Schulversuch vorsieht, dass ich tatsächlich
einen Schulverbund auch habe, der den Übertritt in die höheren Schulen
gewährleistet und daher die Attraktivität eines Hauptschulstandorts tatsächlich
absichern kann. Das ist daher eine inhaltliche Frage, um die es hier geht.
Der Schulversuch selbst im Schulverbundsmodell ist ausgereift und daher
brauchen wir die Zustimmung, wenn wir es flächendeckend oder breiter einführen
wollen, die gesetzlichen Möglichkeiten, vom Schulversuch ins Regelschulwesen.
Alles andere wird nicht funktionieren.
Jetzt zum Akt selbst kommend: Bei Installationen des EDV-Netzes, dass man
die sichere Querung, dass man Grünraumgestaltung macht, das finde ich
eigentlich positiv und das zeigt, dass es eine rechtzeitige Planung gibt, weil
es ja rechtzeitig, nämlich hier und heute, zur Diskussion steht und auch,
glaube ich, positiv, ich glaube sogar einstimmig abgestimmt werden wird, weil
niemand etwas dagegen hat, dass Grünraum als sichere Querung stattfindet und
dementsprechend auch rechtzeitig geplant wird.
Daher lassen wir die Kritik als Vorwand vom Akt her ganz weg und gehen
dorthin, um was es ja eigentlich geht, nämlich dass Schulentwicklung natürlich
stattfindet. Nicht nur Bewegung findet statt, sondern auch Schulentwicklung,
nämlich gemeinsam mit dem Stadtschulrat und der MA 56. Wir würfeln ja
nicht, wo wir die Schulen hinbauen, sondern es geht da um Bevölkerungszahlen,
um Pädagogik, um die Gebäude, um das Sanierungsprogramm.
Nur, Ihrem Antrag kann man deshalb schon nicht zustimmen, weil darin auch
die höheren Schulen, für die Wien ja wirklich nicht zuständig ist, auch formal
gefordert werden und daher eine formale Unzuständigkeit gegeben ist. Von dem
her wäre das schon einmal abzulehnen.
Beim Pflichtschulbereich, wo wir als Wien zuständig sind, machen Sie sich
keine Sorgen. Da gibt es die Planung. Das Sanierungsprogramm läuft, zehn sind
in Bau. Gut, dass Sie das auch positiv erwähnt haben. Die Schüler sind bekannt,
die sind ja schon auf der Welt, aber das Übertrittsverhalten nicht. Wenn Sie
sich jetzt tatsächlich solche Sorgen um die Schulstandorte gerade der
Hauptschulen machen, dann machen Sie etwas, dass sich das Übertrittsverhalten
ändert, nämlich dass es von der Volksschule in die AHS-Unterstufe gebremst wird
und in die Hauptschulstandorte stärker wird. Dafür gibt es eben diesen
Fünf-Parteien-, jetzt Vier-Parteien-Antrag der kooperativen Mittelschule. Das
Modell liegt ja am Tisch. Wenn wir das hätten, dann könnten wir alle anderen
Schulstandorte, die noch in Gefahr geraten werden, mit Sicherheit retten und
nicht nur den 19. Bezirk, aber auch den.
Also die beste Sicherung der Schulstandorte werden wir dann erreichen, wenn
wir gemeinsam für die kooperative Mittelschule kämpfen. - Vielen Dank. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende GR Josefa Tomsik:
Ich danke. - Die Debatte ist geschlossen.
Die Frau Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort.
Wir kommen nun zur Abstimmung.
Wer für den
Antrag der Frau Berichterstatterin ist, den darf ich um ein Zeichen mit der
Hand bitten. - Das ist mehrstimmig, ohne die ÖVP.
Ich darf
nun den Beschluss- und Resolutionsantrag, den Herr GR Prof Walter Strobl und
Herr GR Mag Alexander Neuhuber eingebracht haben, abstimmen lassen.
Wer für
den Beschluss- und Resolutionsantrag ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. - Das ist nicht die Mehrheit und somit abgelehnt.
Wir kommen nun zur Postnummer 31 (PrZ 51/01-GJS)
der Tagesordnung. Sie betrifft eine Sub ...Oh! Es gibt keine Wortmeldung.
Ich darf über die Postnummer 31 abstimmen lassen.
Wer dafür ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der Hand. - Das ist
einstimmig. Hat die F auch zugestimmt? (GR
Dr Helmuth GÜNTHER: Nein, nein!) Ich habe ja gefragt: Einstimmig? - Keiner
gibt mir eine Antwort, obwohl ich so nett gefragt habe. (Heiterkeit bei der FPÖ.) Das ist somit mehrstimmig ... (GR Dr Helmuth GÜNTHER: Von uns hat niemand
mitgestimmt! - Aufregung bei der FPÖ.) Es hat versucht, jemand aufzuzeigen,
Herr Kollege GÜNTHER. Sie kennen meine liebenswürdige Art. Darum habe ich noch
einmal gefragt. (Allgemeine Heiterkeit.)
- Also es ist mehrstimmig, ohne den Freiheitlichen. Ich entschuldige mich,
dass ich nicht so genau gesehen habe, wer jetzt aufzeigen wollte. Es wollte
jemand aufzeigen!
Es gelangt nun die Postnummer 34 (PrZ 92/01-GJS)
der Tagesordnung zur Verhandlung. Sie betrifft eine Subvention an das
Österreichische Institut für Jugendforschung.
Hier liegt mir keine Wortmeldung vor.
Ich darf nun über diese Postnummer abstimmen lassen.
Wer dafür ist, den bitte ich um ein deutliches Zeichen mit der Hand. - Das
ist somit einstimmig ange-
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