Gemeinderat,
4. Sitzung vom 27.6.2001, Wörtliches Protokoll
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ASVÖ, aber auch viele
im Sportplatzbereich unbezahlt Leistungen in Milliardenhöhe erbringen. Aber
weil es die Stadthalle ist, kriegen die 10 Millionen S.
Und daher
haben wir im Ausschuss gegen dieses Projekt, gegen diesen Akt gestimmt, weil
wir das einfach für unrichtig erachten.
Ich freue mich
aber, nicht nur als Favoritner, sondern auch als Pädagoge, dass der Eisring Süd
nun wieder in seinen ursprünglichen Zustand versetzt wird, wenngleich die 800-Meter-Bahn
nicht kommen wird, aber letztlich der Eislaufplatz wieder so hergestellt wird,
und wir werden diesem Akt daher zustimmen. (Beifall
bei der ÖVP.)
Vorsitzende GR
Josefa Tomsik: Als Nächster
ist Herr GR Mag Reindl zum Wort gemeldet. Ich erteile es ihm.
GR Mag Thomas Reindl (Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtags und Gemeinderats):
Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Sehr geehrte Frau Berichterstatterin! Liebe
Kolleginnen und Kollegen!
Ja, auch wir
von der Sozialdemokratischen Fraktion sind sehr froh, dass wir heute eine
wesentliche Subvention für den Eisring Süd und für die Wiederbelebung des
Eisrings Süd beschließen können. Die Favoritner SPÖ und auch die SPÖ hier haben
wesentlich dabei mitgeholfen, dass die Überlegungen, die schon meine Vorredner
bezüglich der Nutzung der Anlage angestellt haben, verwirklicht werden.
Was passiert
nun mit den Geldmitteln? - Es wird hier verstärkt wieder danach getrachtet,
Trendsportarten auf die Anlage zu bekommen. Wir haben dort zum Beispiel große
Tennisanlagen, die sollten vielleicht ein bisschen reduziert werden, weil
Tennis im Moment nicht so in ist. Vielleicht sollten eher Anlagen für
Inline-skating, Volleyball und Fußball installiert werden.
Die geänderte Nutzung
führt natürlich dazu, dass Investitionen in den Gebäudebestand stattfinden
müssen. Es müssen neue Garderoben hergerichtet werden im Erdgeschoss und im
1. Stock und auch gewisse Instandhaltungsarbeiten in der Halle vorgenommen
werden.
Besonders erfreulich
ist aber, dass auch das Freilufteislaufen wieder möglich sein soll und es wird
auch hier eine entsprechende Anlage hergerichtet werden. Wie Sie wissen, meine
Damen und Herren, ist ja die alte Anlage auf Grund der Defekte in der
Kühlanlage undicht. Die Sanierung allein dieser alten Anlage hätte zirka
30 Millionen S gekostet, für eine 400-Meter-Bahn, die im Wesentlichen
für Laufen die Möglichkeit bietet. Aber zum Beispiel Eishockey oder auch andere
Dinge könnten hier weniger stattfinden.
Wichtig ist, dass die Anlage insgesamt natürlich auch für
den Breitensport geöffnet werden soll, aber dass der Spitzensport
beziehungsweise Eishockey und andere Sportarten hier aktiv auszutragen sind.
Auch meine
Fraktion wird natürlich mit großer Freude der Subvention für den Eisring Süd
zustimmen. - Danke schön. (Beifall bei der SPÖ.)
Vorsitzende GR
Josefa Tomsik: Danke. - Zum
Wort ist niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Die Frau
Berichterstatterin verzichtet auf das Schlusswort.
Ich komme nun
zur Abstimmung. Wer für den Antrag ist, den bitte ich um ein Zeichen mit der
Hand. - Das ist somit einstimmig. Ich danke recht herzlich.
Es kommt nun
die Postnummer 22 (PrZ 100/01-GJS) der Tagesordnung zur
Verhandlung. Sie betrifft eine Änderung der Entgelte für die Beförderung von
behinderten Menschen.
Ich bitte die
Berichterstatterin, Frau GR Stubenvoll, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatterin
GR Erika Stubenvoll: Frau
Vorsitzende! Meine Damen und Herren!
Ich ersuche,
den Antrag auf Änderung der Entgelte anzunehmen.
Vorsitzende GR
Josefa Tomsik: Ich danke. -
Zum Wort gemeldet ist Frau GR Korosec. Ich erteile es ihr.
GR Ingrid Korosec (ÖVP-Klub der Bundeshauptstadt Wien): Sehr geehrte Frau Vorsitzende! Frau Berichterstatterin! Meine sehr
geehrten Damen und Herren!
In aller
Kürze. Die Beförderung von behinderten Menschen ist eine sehr wichtige Sache.
Sie wird auch von uns äußerst positiv bewertet und auch die Firma Mertz, die
derzeit tätig ist, wird positiv gesehen.
Trotzdem werden
wir diesem Geschäftsstück nicht zustimmen. Und warum? - Bereits 1999 standen
wir betreffend diesem Regelfahrtendienst für Behinderte in einer ganz ähnlichen
Situation. Damals hat es die Firma Haas gegeben, die für die Beförderung der
Mitbürger zuständig war, und die Firma Haas hat ersucht um eine Erhöhung
beziehungsweise um eine Änderung des Vertrags. Das wurde damals nicht
gestattet. Und das Schicksal der Firma Haas ist ja bekannt. Sie wurde in den
Konkurs geschickt. Dann wurde neu ausgeschrieben. Die Firma Mertz befördert
jetzt. Ein Jahr später, gleiche Situation. Bitte, es geht bereits wieder um
eine Erhöhung von 40 Prozent, die beantragt wird.
Das ist für
uns nicht transparent, das ist für uns einfach nicht nachvollziehbar, und aus
diesem Grund werden wir auch nicht zustimmen. (Beifall bei der ÖVP.)
Vorsitzende GR
Josefa Tomsik: Zum Wort ist
niemand mehr gemeldet. Die Debatte ist geschlossen.
Die Frau
Berichterstatterin hat das Schlusswort.
Berichterstatterin
GR Erika Stubenvoll: Ja, ich
kann nur dazu sagen, dass die Qualität, die die Firma Mertz anbietet, sehr gut
ist und auch von den Kunden als sehr zufrieden stellend bezeichnet wird. Auf
Grund der Qualitätssteigerung und der Beförderung auch von schwerer behinderten
Menschen ist hier eine Erhöhung der Entgelte notwendig geworden, die auf Basis
der Bilanz 2000 berechnet wurde und auch im Einverständnis mit dieser Firma so
abgehandelt wird.
Ich denke, das ist
gerechtfertigt, da wir insgesamt bemüht sind, im Bereich der Fahrtendienste zu
einer Qualitätssteigerung zu kommen. Das hat natürlich
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