Wien Kulturgut: Projektbeschreibung und Verantwortlichkeit
Projektbeschreibung
Wien Kulturgut - der digitale Kulturstadtplan der Stadt Wien - ermöglicht den Zugang zu wesentlichen Identitätsmerkmalen der Stadt: Umfangreiches Kartenmaterial zeigt die kulturgeschichtliche und stadtplanerische Entwicklung Wiens von der Frühzeit bis in die Gegenwart. Detaillierte Informationen über verschiedene Kulturgüter (Gebäude, Denkmäler, archäologische Objekte, historische Stadtpläne, stadtgeschichtliche Objekte, Kunstwerke et cetera) können auch über Suchformulare abgerufen werden.
Das Portal wurde erstellt in Zusammenarbeit von:
- Kulturabteilung (MA 7)
- Wiener Stadt- und Landesarchiv (MA 8)
- Architektur und Stadtgestaltung (MA 19)
- Museen der Stadt Wien - Stadtarchäologie
Die technische Umsetzung erfolgte durch:
- Wien Digital (MA 01)
- Kommunikation und Medien (MA 53)
Zielsetzung
Zielsetzung ist die Aufbereitung und Präsentation von raumbezogenen Kulturgütern in technologisch modernster Form.
Hierbei soll das zur Verfügung gestellte umfangreiche Datenmaterial sowohl den Bewohnerinnen und Bewohnern und Besucherinnen und Besuchern als auch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern unserer Stadt einen Überblick und Informationen liefern sowie für viele Entscheidungsfindungen einen wertvollen Beitrag leisten.
Struktur
- Kartenmaterial: Umfangreiches Kartenmaterial zu Architektur, Kunst im öffentlichen Raum, Stadtarchäologie und Stadtgeschichte zeigt die kulturgeschichtliche und stadtplanerische Entwicklung Wiens von der Frühzeit bis in die Gegenwart und ermöglicht auch einen Zugang zu detaillierten Informationen.
- Objektsuche: Um Barrierefreiheit zu gewährleisten, können die detaillierten Informationen (Gebäude, Denkmäler, archäologische Objekte, Kunstwerke et cetera) auch über Suchformulare abgerufen werden.
- Links: Links zu verschiedenen musealen Einrichtungen der Stadt Wien ergänzen die oben angeführten Inhalte.
Technik: ViennaGIS Web Framework
Die WEB-Applikation "Wien Kulturgut" basiert auf dem von der MA 01 vollkommen eigenständig entwickelten "ViennaGIS Web Framework". Technologisch handelt es sich um einen Quantensprung gegenüber den bisher von der MA 01 für GISWEB-Anwendungen implementierten Architekturen; galt es doch, gegenüber den weltweit boomenden GIS-Browsern (wie beispielsweise "Google Maps") auch in Bezug auf BenutzerInnen-Freundlichkeit und Funktionalität konkurrenzfähig zu bleiben.
Die Herausforderungen an das neuen ViennaGIS Web Framework waren daher alles andere als gering, zumal die Stadt Wien zusätzlich höchsten Wert auf die Integration der bereits bewährten OGC (Open GIS Consortium) WebService Standards gelegt hat. Demzufolge vereint das neue ViennaGIS Web Framework höchsten BenutzerInnen-Komfort (wie er beispielsweise von Google Maps anerkannt ist) mit den derzeit gültigen weltweiten Standards des Open GIS Consortiums zum Austausch von Geodaten. Konkret bedeutet dies eine asynchrone Parallelverarbeitung aller Detailkomponenten. So wird zum einen der hoch performante Kartenhintergrund (wahlweise als Stadtplan auf Basis der Flächenmehrzweckkarte beziehungsweise als Orthofoto) aus rund 600.000 vorgenerierten Kacheln in Sekundenbruchteilen im Browser aufgebaut, während parallel dazu die OGC WebService Server das eigentliche Kartenbild der Fachdaten (wie etwa Schutzzonen, Sichtachsen, Baualterspläne et cetera) zur Laufzeit der Anfrage aus den Originaldatenbanken der Stadt Wien grafisch aufbereiten und ebenfalls an den Browser senden.
Aufgrund der komplexen kartografischen Anforderungen bei der Applikation Wien Kulturgut muss bei diesem Prozess zusätzlich zwischen transparenten und nicht transparenten Fachdatenebenen unterschieden werden. Schließlich kommt noch eine weitere Parallelverarbeitung hinzu, nämlich jene für die Selektion sowie das grafische Hervorheben der selektierten Objekte. Auch hierbei hat die Stadt Wien die derzeit gültigen OGC-Standards implementiert, wie StyledLayerDescriptor beziehungsweise WebFeatureService. Die Hervorhebung von beispielweise selektierten Flächen (wie Schutzzonen-Polgonen) ist somit erstmals mit diesem Framework möglich.
Auch in Sachen BenutzerInnen-Freundlichkeit wurde der Rahmen des technisch möglich ausgereizt. An dieser Stelle muss einschränkend betont werden, dass das ViennaGIS Web Framework strengen Rahmenbedingungen unterliegt, welche beispielsweise kein Plug-in am Client zulassen. Funktionalitäten wie sie beispielsweise in "Google Earth" implementiert sind, können in einem Web-Browser nicht integriert werden. Trotzdem bietet das ViennaGIS Web Framework eine Reihe von Funktionen, welche positiv hervorstechen. Dazu gehört die "Sprechblase", welche übersichtlich über wichtige Eigenschaften der selektierten Objekte informiert und sogar - sofern es das Datenmaterial zulässt - auf weiterführenden Inhalt verlinken kann. Diese Sprechblase kann auch automatisch aufgerufen werden, ohne dass die Benutzerin beziehungsweise der Benutzer die Selektionsabfrage extra aktivieren muss: Lediglich durch das Bewegen des Cursors über das Kartenbild erkennt die Applikation automatisch, ob gewisse Objekte Zusatzinformationen anbieten. In diesen Fällen ändert sich automatisch das Objektsymbol und löst beim Klick auf das Einzelobjekt die Sprechblasenvisualisierung aus.
Auch in puncto Navigation ist das ViennaGIS Web Framework absolut konkurrenzfähig geworden: Per Scrollrad kann der Kartenausschnitt in Echtzeit vergrößert beziehungsweise verkleinert werden. Ein Streckenmesstool sowie die Möglichkeit, die Einstellungen als Favorit abzuspeichern, runden die aktuelle Version des ViennaGIS Web Frameworks ab.
Abschließend darf mit Stolz festgestellt werden, dass es derzeit in Österreich kein Behördenportal gibt, das diese Komplexität an Funktionalitäten im Sinne einer weit verbesserten und konkurrenzfähigen BenutzerInnen-Freundlichkeit implementiert hat. Wien Kulturgut ist das erste GIS-Portal der Stadt Wien, das diese Funktionen nutzt. Die Stadt Wien wird künftig eine Reihe weiterer GIS-Dienste basierend auf dem ViennaGIS Web Framework im Internet publizieren und damit wieder Meilensteine in der Erfolgsgeschichte des ViennaGIS setzen.
Ausbauphasen
Die kontinuierliche inhaltliche Erweiterung "Wien Kulturgut" ist geplant.
Die Projektleitung erachtet es im Zusammenhang mit der weiteren Entwicklung von "Wien Kulturgut" als wesentlich, den technischen und inhaltlichen Informationsaustausch mit anderen Dienststellen, auf Bundes- und Landesebene, weiter zu pflegen.
Diesbezügliche Interessenten werden ersucht, mit der Projektleitung Kontakt aufzunehmen.
Projektkoordination
- Museen der Stadt Wien - Stadtarchäologie - Mag. Wolfgang Börner
Kontakt
Ansprechpersonen
- Architektur
- MA 19: Dipl.-Ing. Georg Kolmayr
Kontakt - Gemeindebau: Stadt Wien - Wiener Wohnen Kundenservice: Waltraud Rumpl
Telefon: +43 5 7575 306
E-Mail: Waltraud.Rumpl@wrwks.at
- MA 19: Dipl.-Ing. Georg Kolmayr
- Kunstwerke im öffentlichen Raum
- MA 7: Mag.a Dr.in Nina Linke
Kontakt
- MA 7: Mag.a Dr.in Nina Linke
- Stadtarchäologie
- Museen der Stadt Wien - Stadtarchäologie: Mag. Wolfgang Börner
Kontakt
- Museen der Stadt Wien - Stadtarchäologie: Mag. Wolfgang Börner
- Historische Stadtpläne
- MA 8: Dr. Christoph Sonnlechner MAS
E-Mail: christoph.sonnlechner@wien.gv.at
- MA 8: Dr. Christoph Sonnlechner MAS
- Stadtgeschichte
- Museen der Stadt Wien - Stadtarchäologie: Mag. Wolfgang Börner
Kontakt - MA 8: Dr. Christoph Sonnlechner MAS
E-Mail: christoph.sonnlechner@wien.gv.at
- Museen der Stadt Wien - Stadtarchäologie: Mag. Wolfgang Börner
- Technische Umsetzung
- MA 01 - Mag. Robert Saul
E-Mail: robert.saul@wien.gv.at
- MA 01 - Mag. Robert Saul
Stadt Wien | Projektleitung Wien Kulturgut
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