Spezialeinheiten der Berufsrettung Wien
Seiltechnikeinsatzgruppe (STEG)
Die Seiltechnikeinsatzgruppe übernimmt in exponierten Lagen die notfallmedizinische Versorgung sowie die Bergung von Patient*innen. Ein Einsatz findet beispielsweise statt, wenn eine Kranführerin beziehungsweise ein Kranführer akut erkranken sollte oder schwer verletzt ist und der Einsatz einer Drehleiter nicht möglich ist. Andere Beispiele können Verletzungen oder Erkrankungen in Lichtschächten, auf Baustellen, in Kanälen oder Kletterunfälle darstellen. Häufig werden die Einsätze in Kooperation mit der Polizei-Sondereinheit WEGA oder auch mit der Berufsfeuerwehr Wien durchgeführt.
Derzeit gehören über 30 Sanitäter*innen der Seiltechnikeinsatzgruppe an. Die Ausbildung erfolgt nach internationalen Standards und wird unter anderem mit der WEGA durchgeführt. Regelmäßige Übungen garantieren die Sicherheit bei Einsätzen für die Patient*innen sowie die Mitarbeiter*innen.
Sofort-Einsatz-Gruppe (SEG-ABC)
Im Fall eines Austritts oder der Freisetzung eines gefährlichen Stoffes muss sichergestellt werden, dass Patient*innen - auch wenn sie kontaminiert sind - notfallmedizinisch versorgt werden können.
Die Sofort-Einsatz-Gruppe ABC der Wiener Berufsrettung beginnt dabei die professionelle notfallmedizinische Versorgung, bevor die Patient*innen durch die Feuerwehr dekontaminiert werden. Die Mitarbeiter*innen unterstützen außerdem die Feuerwehr bei der Durchführung der Sofort-Dekontamination durch ihre medizinische Expertise und rettungsdienstliche Erfahrung.
Im Großschadensfall werden gemeinsam mit dem Gesundheitsdienst der Stadt Wien (MA 15) sogenannte "Patienten-Dekontaminations-Straßen" den Sanitätseinrichtungen vorgeschaltet. Eine zusätzliche Aufgabe beinhaltet die Bergetriage und die Erstversorgung bis zur Verabreichung von Gegenmitteln (Antidota) in kontaminierten Gefahrenzonen.
Weiterführende Informationen
Stadt Wien | Berufsrettung Wien
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