waff-Insolvenzstiftung unterstützt Betroffene der Kika/Leiner-Insolvenz
Die Stadt Wien spannt ein Sicherheitsnetz für Betroffene der Kika/Leiner-Insolvenz auf.
Von der erneuten Insolvenz des Möbelhändlers kika/Leiner sind rund 1.350 Mitarbeiter*innen betroffen, davon rund 190 in Wien. Die Stadt Wien steht diesen Menschen eng zur Seite: Wer von der Insolvenz betroffen ist und nicht sofort einen neuen Job findet, bekommt über die Insolvenzstiftung des Wiener Arbeitnehmer*innen Förderungsfonds (waff) ein Sicherheitsnetz aufgespannt.
Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke:
Eine Firmeninsolvenz ist immer ein Schock und wirft für die Mitarbeiter*innen Fragen zur beruflichen Zukunft auf. Gerade so kurz vor den Feiertagen den Job zu verlieren, ist besonders bitter. Doch die Betroffenen können sich auf die Stadt Wien verlassen. Der waff unterstützt etwa über die Insolvenzstiftung Wien oder durch Initiativen wie Jobs PLUS Ausbildung. So helfen wir den Menschen rasch wieder in eine Beschäftigung und bilden gleichzeitig dringend benötigte Fachkräfte aus.
Vermittlung, Qualifizierung, Neuorientierung
In Zusammenarbeit mit der Gewerkschaft, den Betriebsrät*innen, der Arbeiterkammer Wien und dem AMS Wien kümmert sich der waff darum, den Betroffenen ein möglichst passendes Angebot für den beruflichen Neustart zu machen. Das kann aus einer raschen Vermittlung, einer Qualifizierung in Zukunftsberufe über das Angebot Jobs PLUS Ausbildung oder der Teilnahme an der Insolvenzstiftung bestehen - mit beruflicher Neuorientierung, Umschulungen und gezielter Unterstützung bei der Arbeitsuche.
Insolvenzstiftung: Bis zu 3 Jahre für Weiterbildung und beruflichen Neustart
Teilnehmer*innen der Insolvenzstiftung haben die Möglichkeit, bis zu 3 Jahre in Aus- und Weiterbildungen zu investieren - sei es für einen Lehrabschluss, ein Studium oder Zusatzqualifikationen. Während dieser Zeit erhalten sie Arbeitslosengeld vom AMS Wien sowie einen Ausbildungszuschuss von 100 Euro monatlich vom waff. Die erworbenen Qualifikationen verbessern die Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich.
Für 2025 stellt die Stadt Wien ausreichend Plätze für Wiener*innen bereit, die von Insolvenzen betroffen sind. Über eine halbe Million Euro fließen in die Insolvenzstiftung, um den Betroffenen den Weg zu einem erfolgreichen Neustart zu ebnen. In den vergangenen 10 Jahren haben 254 Wiener*innen, deren Unternehmen in Insolvenz gegangen ist, von der Insolvenzstiftung profitiert.
Jobs PLUS Ausbildung - Erfolgsmodell für einen beruflichen Neustart
Der waff verfügt in Kooperation mit seinen Partner*innen, wie dem AMS Wien, noch über weitere innovative Angebote zur beruflichen Neuorientierung. Das umfangreichste ist Jobs PLUS Ausbildung. Hier erhalten die Teilnehmer*innen eine fundierte, kostenlose Ausbildung in einem Zukunftsfeld wie Pflege, Pädagogik, IT oder klimarelevante Berufe. Sie haben bereits bei Ausbildungsstart die Zusage für einen fixen Job und bekommen während der Ausbildung Geld fürs tägliche Leben. Allein im Jahr 2024 starteten so rund 2.000 Wiener*innen in ihre neue berufliche Zukunft.
Weiterführende Informationen
wien.gv.at-Redaktion
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