Landtag,
26. Sitzung vom 25.06.2009, Wörtliches Protokoll - Seite 60 von 61
zur Abstimmung.
Ich bitte jene Mitglieder
des Landtages, die den vorliegenden Tätigkeitsbericht 2007/2008 der Kinder- und
Jugendanwaltschaft Wien zur Kenntnis nehmen wollen, um ein Zeichen mit der
Hand. – Ich stelle die Einstimmigkeit fest, und dieser ist somit beschlossen.
Ich bedanke mich bei der Jugendanwältin
und beim Jugendanwalt für ihre Tätigkeit, für das Kommen und wünsche einen
etwas stressfreien Sommer.
Wir kommen zur Postnummer
16. Diese betrifft eine Vereinbarung gemäß Art 15a B-VG über die
Einführung der halbtägig kostenlosen und verpflichtenden frühen Förderung in
institutionellen Kinderbetreuungseinrichtungen. Ich bitte den Herrn
Berichterstatter Amtsf StR Oxonitsch, die Verhandlung einzuleiten.
Berichterstatter Amtsf StR
Christian Oxonitsch: Wir haben dieses Thema ja durchaus in den
vergangenen Tagen bereits diskutiert. Umso wichtiger war es, dass es in der
Früh in der Fragestunde diese Frage gegeben hat, so habe ich wenigstens noch
die Möglichkeit gehabt, dieses Haus über die weitere Vorgehensweise zu
informieren. Ich bitte schlicht und ergreifend um Zustimmung zu dieser
15a-Vereinbarung.
Präsident Prof Harry Kopietz:
Da sich niemand zum Wort gemeldet hat, kommen wir gleich zur Abstimmung.
Ich bitte jene Mitglieder
des Landtages, die dieser Vereinbarung die Zustimmung geben wollen, um ein
Zeichen mit der Hand. - Das ist mit Stimmenmehrheit so beschlossen. Mit Stimmen
der ÖVP, der SPÖ und der Grünen.
Postnummer 13
betrifft die erste Lesung der Vorlage eines Gesetzes über die Umwelthaftung zur
Vermeidung und Sanierung von Umweltschäden in Wien. Die Berichterstatterin
hiezu ist Frau Amtsf StRin Ulli Sima und ich bitte sie, die Verhandlung
einzuleiten.
Berichterstatterin
Amtsf StRin Mag Ulli Sima:
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Ich ersuche um Zustimmung zur
vorliegenden Gesetzesvorlage.
Präsident Prof Harry Kopietz:
Danke. Gemäß § 30c Abs 10 der Geschäftsordnung schlage ich vor, die
General- und die Spezialdebatte zusammenzulegen.
Wird gegen die
Zusammenlegung ein Einwand erhoben? - Das ist nicht der Fall. Ich werde daher
so vorgehen.
Die Debatte ist eröffnet.
Zum Wort gemeldet ist Frau Abg Mag Kato. Ich erteile es ihr.
Abg Mag Sonja Kato
(Sozialdemokratische Fraktion des Wiener Landtages und Gemeinderates):
Frau Stadträtin! Herr Präsident! Werte Kolleginnen und Kollegen!
Herzlichen Dank an alle
Klubs für die Gelegenheit, dass ich jetzt hier noch sprechen kann, es könnte
nicht passender sein. Wir diskutieren und beschließen heute ein Gesetz, dessen
Ziel es ist, auf Grundlage des Verursacherprinzips Maßnahmen zur Vermeidung und
Sanierung von Umweltschäden in Wien zu schaffen und zu setzen. Ich möchte das
zum Anlass nehmen, gemeinsam mit meiner Fraktionskollegin Sylvia Rubik und
meiner Kollegin Claudia Smolik von den Grünen,
Veronika Matiasek von der FPÖ und meinem Kollegen Roman Stiftner von der ÖVP
einen Antrag zum Thema „Schutz der heimischen Landwirtschaft vor Klonfleisch“
einzubringen.
Die meisten von Ihnen
haben die Medienberichte der letzten Tage mitbekommen aus Anlass des
Landwirtschaftsministerrates am vergangenen Montag, wo es zu einer
Kennzeichnungsbestimmung für Klonfleisch gekommen ist - das ist an sich nichts
Übles, es insinuiert natürlich nur eines, und daraufhin zielt auch dieser
Vier-Parteien-Antrag ab, dass Klonfleisch auch sozusagen ein Thema innerhalb
der Europäischen Union wird.
Wir sind der Meinung, dass
gerade die österreichische Landwirtschaft einen besonderen Schutz verdient. Wir
haben uns innerhalb der letzten Jahrzehnte mühsam nach diversen Skandalen
wirklich den Top-Platz innerhalb der Europäischen Union erarbeitet, wir sind so
etwas wie der Feinkostladen Europas geworden. Sie alle wissen, das Thema Bio,
Landwirtschaft und Biolebensmittel ist mir ein besonderes Anliegen und wir,
alle UnterzeichnerInnen dieses Antrags, meinen daher, dass wir diese Maßnahme
sozusagen nicht brauchen. Ich merke gerade, den unterschriebenen Antrag habe
ich in der Bank liegen lassen, (Eine Klubmitarbeiterin kommt zum Rednerpult
und übergibt der Rednerin ein Papier.) Sylvia, danke vielmals.
Ich bitte Sie daher um Zustimmung
zu dem vorliegenden Antrag und auch um Zustimmung zum vorliegenden Gesetz und
wünsche ansonsten noch einen schönen Tag. (Beifall bei der SPÖ.)
Präsident Prof Harry Kopietz:
Danke. Der Antrag hat genügend Unterstützung. Weitere Wortmeldungen liegen mir
nicht vor. Ich erkläre die Verhandlung für geschlossen. Die Berichterstatterin
verzichtet auf das Schlusswort.
Wir kommen nun zur
Abstimmung über die Gesetzesvorlage und ich bitte jene Mitglieder des
Landtages, die der Vorlage einschließlich Titel und Eingang zustimmen wollen,
die Hand zu erheben. – Danke, das ist einstimmig angenommen. (Zwischenrufe
der GRÜNEN: Nein, nein!) Nein, Entschuldigung, ohne die Stimmen der Grünen, also mehrstimmig, angenommen.
Wir kommen zur Abstimmung
über den Antrag und ich bitte jene Abgeordneten des Hauses, die diesem Antrag
zustimmen, um Zustimmung mit der Hand. - Das ist nunmehr einstimmig so
angenommen.
Wenn kein Widerspruch
erfolgt, werde ich sofort die zweite Lesung vornehmen lassen. - Ein Widerspruch
erfolgt nicht.
Ich bitte daher jene
Mitglieder des Landtages, die dem Gesetz in zweiter Lesung zustimmen wollen, um
ein Zeichen mit der Hand. - Das ist mit Stimmenmehrheit gegen die Stimmen der Grünen angenommen und beschlossen.
Postnummer 14
der Tagesordnung betrifft den Bericht des Unvereinbarkeitsausschusses gemäß
§ 129b Abs 4 der Wiener Stadtverfassung über die Kontrolle der Bezüge
von öffentlich Bediensteten, die zu Mitgliedern des Landtages gewählt wurden,
für das Jahr 2009. Ich bitte den Berichterstatter, den Abg Dipl-Ing Al-Rawi,
die
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