Maßnahmen bei Auflassung von Ölfeuerungsanlagen
Folgende Vorkehrungen beziehungsweise Maßnahmen sind bei der Auflassung von Ölfeuerungsanlagen gemäß § 21 des Wiener Ölfeuerungsgesetzes 2006 - WÖlfG 2006 notwendig:
- Entleerung und Reinigung aufgelassener Lagerbehälter und ölführender Rohrleitungen sowie Armaturen
- Unterirdische Lagerbehälter sowie im Erdreich verlegte Rohrleitungen, die sich auf Eigengrund befinden und die nicht entfernt werden sollen:
- Dichtheitsprüfung durch eine Berechtigte oder einen Berechtigten für den Nachweis der Dichtheit; undichte Lagerbehälter oder Rohrleitungen müssen ausgegraben werden.
- Unterirdische Lagerbehälter, deren Dichtheit bestätigt wurde, müssen entweder hohlraumfrei mit nicht setzungsgefährdetem Material verfüllt werden oder im Zeitraum von 5 Jahren wiederkehrend auf Korrosionsschäden und Formbeständigkeit überprüft werden
- Füllstellen müssen stillgelegt und die Füllanschlüsse dicht verschlossen werden
- Füllschächte und Füllleitungen auf öffentlichem Gemeindegrund (zum Beispiel auf einem Gehsteig) müssen entfernt werden und die öffentlichen Verkehrsflächen müssen wieder in vorschriftsmäßigem Zustand hergestellt sein: Gehsteigverordnung.
- Reinigung von Füllstellen und Domschächten unterirdischer Lagerbehälter, von Böden in Heiz- und Öllagerräumen sowie von Auffangwannen
- Prüfung des umgebenden Erdreiches auf Kontaminationen durch Öl
- von offensichtlich nicht mehr dicht ausgeführten Füllschächten sowie
- bei Domschächten, die nicht mit dem Lagerbehälter flüssigkeitsdicht verbunden sind
- Trennung der Versorgungsleitungen, die zu Ölbrennern führen
- Allpolige elektrische Trennung der stillgelegten Heizkessel und Ölbrenner vom Stromversorgungsnetz
- Entfernung der Rauchfanganschlüsse stillgelegter Feuerstätten und dichtes Verschließen der Einmündungen in die Rauchfänge
Zuständigkeit
Stadt Wien | Baupolizei
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