Mitschrift
KÖR, Kunst im öffentlichen Raum
Dort, wo die Wiener Bevölkerung ihre täglichen Wege erledigt, ist sie mal präsenter, mal versteckter: Kunst im öffentlichen Raum. 170 Projekte wurden in den letzten zehn Jahren initiiert und umgesetzt.
Martina Taig, Geschäftsführerin Kunst im öffentlichen Raum: "Kunst im öffentlichen Raum dient der Belebung, der Aufwertung, des öffentlichen Raumes. Es soll wirklich einen Mehrwert schaffen, auf den Wegen des Alltages. Wir wünschen uns, dass auch nicht kunstaffine Menschen angeregt werden, da weiterzugehen und ein Museum, ein Theater zu besuchen."
Licht- oder Toninstallationen, Denkmäler oder Plastiken. Die Kunstpassage am Karlsplatz präsentiert neben Henry Moores "Hill Arches" drei weitere, darunter eine Wandgestaltung von Peter Kogler.
Peter Kogler, Künstler: "Im Rahmen meines formalen Vokabulars habe ich mich für dieses Röhrenmotiv entschieden, was einerseits eben mit den architektonischen Gegebenheiten korrespondiert, also mit den Säulen, mit den Metalloberflächen und so weiter, andererseits hat es auch spezifisch zu tun mit der U-Bahn als Netzwerk, als Tunnelsystem."
Im Zwischengeschoß löst er den Raum auf, indem er ihn mit einer digitalen Welt aus Röhrenformen verschmilzt.
Peter Kogler, Künstler: "Dieses visuelle Vokabular, das ich benutze, ist eines, das sehr schnell kommunizierbar ist. Und das spielt eine Rolle im sogenannten öffentlichen Raum, weil es ist ja keine Museumssituation, sondern es ist praktisch eine Arbeit, die Sie im Vorbeigehen rezipieren."
Das gilt auch für Ernst Caramelles großflächige Malereien. Auf 70 Metern gestaltet er die Durchgangszone in der Karlsplatzpassage. Richtung Secession präsentiert der kanadische Künstler Ken Lam die Medieninstallation "Pi". Sie liefert neben der Darstellung der Kreiszahl statistische Informationen.
Martina Taig, Geschäftsführerin Kunst im öffentlichen Raum: "Wir wünschen uns an sich ortsspezifische Arbeiten. Arbeiten, die sich wirklich auf die Umgebung auch beziehen. Wichtig ist uns auch, dass gesellschaftliche oder auch soziale Fragen andiskutiert werden. Alles, was wirklich dazu bringt, dass die Menschen anfangen, sich zunächst mit den Objekten und dann vielleicht auch miteinander auseinanderzusetzen."
Interessierte können ihre Ideen einreichen, eine Jury entscheidet dann über Förderung und Umsetzung.
Archiv-Video vom 19.04.2016:
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Kunst im öffentlichen Raum
Dort, wo die Wiener Bevölkerung ihre täglichen Wege erledigt, ist sie mal präsenter, mal versteckter: Kunst im öffentlichen Raum. 170 Projekte wurden in den letzten zehn Jahren initiiert und umgesetzt.
Länge: 2 Min. 31 Sek.
Produktionsdatum: 2016
Erstausstrahlung: 06.06.2016
Copyright: Stadt Wien/Bohmann Verlag