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In sieben Jahren, also 2023, soll es soweit sein: die neue U-Bahnlinie U5 soll ihren Betrieb aufnehmen. Mit der massiven Ausweitung des Wiener Öffi-Netzes bekommt Wien nicht nur eine neue U-Bahnlinie, auch die U2 wird verlängert. Bevor jedoch die türkise Linie Fahrt aufnehmen kann, gibt es für die MA 29, die Abteilung für Brückenbau und Grundbau, noch einiges zu tun. Die Trassenplanungen für die Verlängerung der U2 und die neue U5 machen Probebohrungen in der Stadt notwendig, konkret in den Bezirken Alsergrund, Mariahilf und Favoriten.

Thomas Herzfeld, MA 29 - Fachbereich Grundbau: "Also wir erkunden hier den Untergrund, das heißt die einzelnen Bodenschichten. Und auch den Grundwasserspiegel, das heißt dort, wo sich Grundwasser befindet, weil ja bekanntlich das Grundwasser der Feind des Tunnelbauers ist."

Rund 75 Probebohrungen mit einer Tiefe von 25 bis 50 Metern, davon circa 56 Grundwassermessstellen, von der Buchengasse bis zum Schottentor beziehungsweise zum Frankhplatz werden gemacht, um die Detailplanung für den U-Bahn-Bau vorzubereiten.

Christine Jawecki, MA 29 - Landesgeologin: "Sie sind sehr wesentlich für die Planung, weil man muss wissen in welchem Boden der Tunnel vorgetrieben wird. Und diese Bodenschichten ergeben charakteristische Merkmale, die dann in die U-Bahn-Planung einfließen. Die natürlichen Bodenschichten können zum Beispiel unter einer stauenden Schichte, können Sande und Kiese auftreten, die stark wasserführend sind und da muss man das aufdringende Grundwasser dann beherrschen."

Für das Projekt wird erstmalig in der Geschichte des Wiener U-Bahn-Baus ein dreidimensionales Baugrundmodell erstellt. Dieses Computermodell erleichtert den U-Bahn-Technikern die Planung der Trassen.

Christine Jawecki, MA 29 - Landesgeologin: "Ja, es handelt sich dabei um ein dreidimensionales, geologisches Untergrundmodell. Das wird EDV-mäßig berechnet. Und da geht's darum, die angetroffenen Bodenschichten dreidimensional darzustellen und zu visualisieren. Und dadurch kann die Prognose verbessert werden, indem man in diesem visualisierten Modell schon sehr gut dreidimensional erkennt, durch welche Bodenschichten der Tunnel vorgetrieben werden wird."

Bis Mitte Oktober 2016 sollen die Untersuchungen  abgeschlossen sein. Dann steht der weiteren Planung nichts mehr im Weg. Die Gesamtkosten für diese Untersuchungen betragen rund zwei Millionen Euro. Der Baubeginn für die U5 ist mit 2018 festgelegt. Das erste Teilstück der U5, also die Strecke zwischen Karlsplatz und Altem AKH, soll 2023 in Betrieb gehen.

Archiv-Video vom 08.03.2016:
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U-Bahn - Probebohrungen für U5 und U2

2023 ist es soweit, dann wird die neue U-Bahnlinie U5 ihren Betrieb aufnehmen. Mit der massiven Ausweitung des Wiener Öffi-Netzes bekommt Wien nicht nur eine neue U-Bahn, auch die U2 wird verlängert.

Länge: 2 Min. 39 Sek.
Produktionsdatum: 2016
Erstausstrahlung: 09.03.2016
Copyright: Stadt Wien

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