Mitschrift
Mehr als eine halbe Milliarde Liter Wasser rauschen täglich in die Bundeshauptstadt. Bevor es jedoch aus unseren Wasserhähnen fließt, legt es einen weiten Weg zurück.
Astrid Rompolt, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Wiener Wasser: "Das Wasser kommt aus dem Gebiet Rax, Schneeberg, Schneealpe. Das bedeutet, wir haben nicht eine Quelle, die nach Wien fließt, sondern um die 30 Quellen, die hier gefasst und nach Wien geleitet werden. Durch die Aquädukte, durch den Stollen bis in die Stadt Wien und kommt bei diesem Wasserbehälter an. Das bedeutet, 40 Prozent des Wiener Wassers durchlaufen diese Station."
Zwei Hochquellleitungen versorgen die Bevölkerung Wiens mit Trinkwasser. Eine davon fließt direkt zum Wasserspeicher Rosenhügel. An der parkähnlichen Oberfläche erhält man ein Gefühl über das enorme Ausmaß.
Astrid Rompolt, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Wiener Wasser: "In Wien erfolgt die Verteilung so, dass von hier verschiedene Wasserbehälter in der Stadt angespeist werden. Und diese Wasserbehälter versorgen die niedrig gelegenen Gebiete der Stadt. Die Wasserversorgung wurde so intelligent gebaut, dass das Wasser sehr hoch in der Stadt ankommt und durch diese Höhenlage jeweils das darunterliegende Gebiet mit Wasser versorgen kann. Das bedeutet, dass rund 95 Prozent der Stadt gravitativ versorgt werden kann. Sprich ohne den Aufwand, den man mit Pumpenenergie betreiben müsste."
140.000 Kubikmeter Wasser finden im Speicher Platz. 1873 durch Kaiser Franz Joseph eröffnet, wurde er über die Jahre mit fünf Kammern erweitert. Mit maximal zehn Grad Innentemperatur eine angenehme Abkühlung an heißen Tagen.
Astrid Rompolt, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Wiener Wasser: "Korrekt kommt das Wasser
bei der ersten Hochquellenleitung im Behälter an. Den Endpunkt der ersten Hochquellenleitung sieht man im Wasserbehälter, wo ein Drittel der Menge hereinströmt. Denn das meiste Wasser geht vorher schon in die CD- und EF-Kammer. Wenn man beim Eingangsbereich des Speichers hineingeht, kommt man in die sogenannte Schieberkammer. Man sieht sogenannte Handräder, mit denen die Schieber bewegt werden. Die Schieber deuten schon an, das sind die Rohre, wo das Wasser dann weitergeleitet wird, unterirdisch durch die Stadt, zum nächsten Wasserbehälter."
Daneben befinden sich die Steuerzentrale und das Pumpwerk. Dieses ist zwei Mal jährlich bei Wartungs- und Kontrollarbeiten an den Hochquellleitungen im Einsatz. Die Steuerzentrale ist dagegen rund um die Uhr besetzt.
Astrid Rompolt, Leiterin Öffentlichkeitsarbeit Wiener Wasser: "In der Steuerzentrale kann der Kollege den Objektschutz verfolgen. Sprich er sieht, wenn jemand wo reingeht, wenn eine Tür geöffnet oder geschlossen wird. Und darüber hinaus bekommt er noch andere verschiedene Alarme, und die kann er von hier aus quittieren beziehungsweise von hier kann er auch Rücksprache halten mit den Kollegen in der Steuerzentrale in der Grabnergasse."
Durch das flächendeckende Rohrnetz gelangt das Wasser schließlich in die Haushalte. Und trägt so zur hohen Lebensqualität Wiens bei.
Archiv-Video vom 11.11.2015:
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stadtUNbekannt - Wasserspeicher Rosenhügel
Zwei Hochquellleitungen versorgen die Bevölkerung Wiens mit Trinkwasser. Eine davon fließt direkt zum Wasserspeicher Rosenhügel. stadtUNbekannt hat das Areal genauer unter die Lupe genommen.
Länge: 3 Min. 19 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 16.11.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann