Ihre aktuelle Position:
  1. wien.at
  2. Video

Mitschrift

Schlafen: Das ist die Hauptaufgabe der Patientinnen und Patienten im Schlaflabor des Wilhelminenspitals. Drei Betten und zahlreiche Elektroden erwarten müde Personen. Sie erhoffen sich hier wieder einen normalen Tagesablauf.

Primar Meinhard Kneussl, Abteilungsvorstand: "Im Schlaflabor werden Patienten mit nächtlichen Atemstörungen untersucht. Das sind Patienten, die vor allem unter Tagesmüdigkeit leiden und Kopfschmerzen untertags beziehungsweise die in der Nacht mit dem Atmen aussetzen."

Zu viel Alkohol, Übergewicht oder psychische Erkrankungen. Schlafstörungen sind vielfältig. Der Großteil leidet an Atmungsstörungen wie Schlafapnoe, also Aussetzer der Atmung.

Primar Meinhard Kneussl, Abteilungsvorstand: "Beim obstruktiven Schlafapnoe-Syndrom, das ist die häufige Form, da sind vor allem die oberen Atemwege kollabiert. Beim zentralen Schlafapnoe-Syndrom sind vor allem Patienten mit neurologischen Störungen betroffen und Patienten mit Herzerkrankungen betroffen, Patienten mit Herzinsuffizienz und erhöhtem Blutdruck."

Meist von den Partnerinnen und Partnern beobachtet, führt der Weg über einen Lungenfacharzt ins Schlaflabor.

Oberärztin Birgit Plakolm, 2. Medizinische Abteilung mit Pneumologie und Ambulanz: "Dann wird bei uns in der Ambulanz ein Vorgespräch geführt, wo die Symptome erhoben werden, Voruntersuchungen gemacht werden, um andere Ursachen auszuschließen. Und dann wird ein Termin bei uns im Schlaflabor vereinbart, wo eine Polysomnografie, also eine ganz genaue Untersuchung des Schlafs mit Atemstörungen und Schlafstadien, gemacht wird."

Oberärztin Birgit Plakolm, 2. Medizinische Abteilung mit Pneumologie und Ambulanz: "Der Patient kommt am Abend ins Schlaflabor und verbringt hier eine Nacht in einem Einzelzimmer. Er wird verkabelt. Das heißt, angelegt werden Gurte für Brust- und Bauchbewegungen, der Atemstrom wird gemessen, es wird das Schnarchen über ein Mikrofon aufgezeichnet, es wird das EKG mitgeschrieben, die Sauerstoffsättigung im Blut, die Schlafstadien bestimmt, um zu schauen, ob die Schlafqualität beeinträchtigt ist, und unter Umständen auch Beinbewegungen aufgezeichnet."

Die gesammelten Daten erscheinen am Monitor und liefern Informationen über mögliche Erkrankungen sowie deren Art und Schwere. Denn Atemaussetzer beeinträchtigen auf Dauer die Gesundheit.

Oberärztin Birgit Plakolm, 2. Medizinische Abteilung mit Pneumologie und Ambulanz: "Wenn wenige Atemaussetzer vorliegen, kann man entweder durch Schlafpositionstraining oder HNO-Maßnahmen inklusive Operation behandeln. Der häufigste Risikofaktor ist Übergewicht. In so einem Fall ist auch die Gewichtsabnahme ein wichtiges Thema. Und bei schweren Fällen muss man eine nächtliche Beatmung durchführen, wo über Nase, oder Nase und Mund, ein Druck dazugegeben wird zur spontanen Atmung."

Anschließend werden die Aufzeichnungen besprochen und eine Behandlung wird festgelegt.

Oberärztin Birgit Plakolm, 2. Medizinische Abteilung mit Pneumologie und Ambulanz: "Wenn der Patient wirklich an einer schweren Schlafapnoe leidet, ist er meist schon nach der Anpassungsnacht wesentlich besser ausgeschlafen, fühlt sich fitter. Die bereits morgendliche Müdigkeit liegt dann nicht vor und viele Patienten fühlen sich mit der Maskenbeatmung einfach wieder wohl und können wieder an ihrem Leben teilnehmen."

Archiv-Video vom 24.09.2015:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

Schlaflabor im Wilhelminenspital

Im Schlaflabor des Wilhelminenspitals dreht sich alles rund um die Nachtruhe. Drei Betten und zahlreiche Elektroden erwarten müde Patientinnen und Patienten. Sie erhoffen sich hier eine Verbesserung ihrer gesundheitlichen Probleme.

Länge: 3 Min. 21 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 01.10.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann Verlag

Aktuelle Videos

Tiefengeothermie Aspern

Tiefengeothermie Aspern

Seit Dezember 2024 wird für die neue Tiefengeothermie-Anlage in Aspern mehr als 3.000 Meter in die Tiefe gebohrt. Die 1. Tiefengeothermie-Anlage der Stadt ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur klimaneutralen Wärmeversorgung Wiens. Die Anlage im 22. Bezirk soll nach ihrer Fertigstellung in das Fernwärmenetz einspeisen und dann den Bedarf von 20.000 Wiener Haushalten emissionsfrei decken. Gebaut wird die Anlage von deeep, einem Joint Venture von OMV und Wien Energie.
Länge: 1 Min. | © Stadt Wien / KOM
Dr. Georg Psota im Gespräch mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker

Dr. Georg Psota im Gespräch mit Gesundheitsstadtrat Peter Hacker

Mit der Pensionierung von Dr. Georg Psota geht eine Ära bei unseren Psychosozialen Diensten zu Ende. Gesundheitsstadtrat Peter Hacker hat Georg Psota zu diesem Anlass interviewt. Georg Psota war 40 Jahre beim PSD, davon 15 Jahre als Chefarzt. Im Interview spricht er über die Meilensteine seiner beeindruckenden Laufbahn gesprochen, über Entwicklungen in der Psychiatrie allgemein – und auch darüber, was ihm dabei hilft, mit einem fordernden Arbeitsalltag und den andauernden Krisen umzugehen.
Länge: 27 Min. 57 Sek. | © Stadt Wien / KOM
Wiener Frauenwoche in Liesing

Wiener Frauenwoche in Liesing

Von 3. - 8. März findet heuer bereits zum 2. Mal die Wiener Frauenwoche statt. Dabei gibt es auch wieder einige Angebote in Liesing: eine Impfaktion bei uns in der Bezirksvorstehung, eine Ausstellung im Kunstsalon 23, eine Filmvorführung im Haus der Begegnung, eine Diskussionsveranstaltung oder auch Workshops für Mädchen von Wien Kanal und Wiener Wohnen. Alle Infos zu unseren aber auch den wienweiten Aktionen gibt es unter wienerfrauenwoche.at Darüber hinaus gib es am 20. März um 19 Uhr im Festsaal der Bezirksvorstehung eine Lesung "Lass das, das schickt sich nicht oder jetzt erst recht!". Alle Aktionen sind kostenlos!
Länge: 3 Min. 15 Sek. | © Donaukanal TV
ÖBB Doppelstockzüge werden im Eiskanal getestet

ÖBB Doppelstockzüge werden im Eiskanal getestet

Tests bei extremen Wetterbedingungen im weltweit größten Klima-Wind-Kanal, neuer Cityjet Doppelstock ab 2026 in der Ostregion auf Schiene Der neue ÖBB Cityjet Doppelstock wird derzeit in einer der weltweit größten Wettermaschinen auf Herz und Nieren geprüft. Im Klima-Wind-Kanal des Rail Tec Arsenals werden aktuell an den Fahrzeugen Tests bei extremen Wetterbedingungen, wie Temperaturen von - 25 Grad bis + 40 Grad oder Windgeschwindigkeiten von bis zu 160 km/h, durchgeführt. Der Zug muss den höchsten Ansprüchen in Bezug auf Sicherheit, Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit sowie Komfort und Umweltfreundlichkeit gerecht werden - und das bei jeder Witterung.
Länge: 41 Sek. | © Stadt Wien / KOM

wien.at TV Kanäle