Mitschrift
Ab Herbst 2016 puffert das Simmeringer Speicherbecken künftige Wetterkapriolen.
Die interessierten GewinnerInnen eines Club wien.at-Gewinnspiels ließen sich das Bauwerk und dessen Funktionsweise erklären und warum Überflutungen in dicht besiedelten Gebieten überhaupt passieren.
Arthur Fuß, Bauleiter: "Der Regen kann grundsätzlich nicht mehr normal versickern und es wird immer mehr und mehr in den Kanal hineingespült. Das ist letztendlich auch der Auftrag von Wien Kanal, diese Wässer aufzunehmen und dann über die Kläranlage gereinigt wieder der Donau zu übergeben."
Bei Starkregenereignissen fließen die Wassermassen zunächst durch die neuen Transportkanäle in das Speicherbecken. So wird das restliche Kanalsystem entlastet. Nach dem Regen wird das Becken mithilfe von leistungsstarken Pumpen kontrolliert geleert.
Arthur Fuß, Bauleiter: "Jetzt ist es so, dass auf 300 mal 300 Meter dasselbe Gewitter runtergeht, mit derselben Wassermenge, die auf drei mal drei Kilometer vor 20 Jahren runtergegangen ist."
90 Meter lang, 45 Meter breit und sieben Meter tief: Die statisch ausgeklügelte Bauform erlaubt eine Betondicke von lediglich 50 Zentimetern.
Aron, Architekt: "Die Technik, die Konstruktion, der Maßstab. Wie alles so ist, das ist alles sehr beeindruckend."
Johanna, studiert Architektur: "Ich bin von der enormen Größe von diesem Bauwerk sehr beeindruckt und ich habe mir nicht vorstellen können, was so ein Speicherbecken eigentlich darstellt."
99 Prozent von Wiens Haushalten sind ans Kanalnetz angeschlossen. Das neue Speicherbecken Simmering ist ein Teil davon und schützt auch bei starkem Regen vor nassen Füßen.
Archiv-Video vom 16.06.2015:
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Club wien.at-Führung: Speicherbecken Simmering
Ab Herbst 2016 puffert das Simmeringer Speicherbecken Wetterkapriolen. GewinnerInnen eines Club wien.at-Gewinnspiels ließen sich das Bauwerk und dessen Funktionsweise erklären.
Länge: 1 Min. 58 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 16.06.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann