Mitschrift
"Die Smart City Wien ist einfach eine Stadt, die das Leben für die Menschen einfach einfacher macht. Viele verstehen ja unter Smart City einen sehr technischen Begriff. Ich glaube ja, man sollte ihn ganz einfach dorthin bringen, wo er auch einfach hingehört. Nämlich eine Stadt, die bemüht ist, das Leben der Menschen einfacher zu machen und gleichzeitig auch für Bereiche wie Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein entsprechende Akzente zu setzen.
Wir wollen gerade im Bereich Bildung zeigen, dass Wien eine Stadt ist, für die das Wissen der Menschen besonders wichtig ist. Deshalb ist für uns das Erarbeiten neuer pädagogischer Konzepte, zum Beispiel das Campus-Modell, was ganz Wichtiges.
Für uns ist das Campus-Modell ein ganz wichtiges pädagogisches Projekt auf der einen Seite und ein bildungspolitisches Projekt. Es schafft einfachere Übergänge von Kindergärten und Schulen. Die Kinder arbeiten auch im Alltag miteinander. Es gibt nicht den getrennten Kindergarten, den getrennten Schulbereich, sondern Schulkinder machen Projekte gemeinsam mit Kindergartenkindern. Sie lesen ihnen vor. Es gibt Kooperation zwischen Eltern, Schülern, Lehrern, Kindergartenpädagoginnen. Und es gibt vor allem natürlich auch ein breiteres Freizeitangebot. Für uns ist der Bildungscampus, ganz wichtig, auch ein Ganztagsschulmodell. Es schafft eine Entlastung für die Eltern, es hilft aber vor allem auch im bildungspolitischen Bereich. Denn nur die Ganztagsschule ist jenes Schulmodell, das tatsächlich auch soziale Unterschiede bei Kindern und Jugendlichen ausgleichen kann.
Bildung der Zukunft muss auf unterschiedlichste Voraussetzungen von Kindern und Jugendlichen Rücksicht nehmen. Es treten nicht alle gleich in eine Bildungslaufbahn ein. Und hier ist es für uns im Rahmen, zum Beispiel im Rahmen des Wiener Qualifikationsplans besonders wichtig und notwendig, dass wir Angebote schaffen, dass Personen, denen, wie man auf Wienerisch sagt, ein bissl später der Knopf aufgeht, die Möglichkeit haben, Bildungsabschlüsse nachzuholen. Und das tun wir. Der Qualifikationsplan nimmt darauf Rücksicht, dass wir allen Menschen die Möglichkeit geben wollen, zu Bildungsabschlüssen zu kommen, ganz egal in welchen Bereichen. Sei es im Bereich der Lehrabschlüsse oder im Bereich der Pflichtschulabschlüsse. Und ich glaub, das ist ganz wichtig. Denn wir wissen, Bildung ist eine ganz wesentliche Voraussetzung für Chancen am Arbeitsmarkt. Und auf die hat eine Smart City besonders Rücksicht zu nehmen.
Durch das dichte Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln, die ich auch privat sehr stark nutze, ich wohne in einem Außenbezirk Wiens, bin ich in 25 Minuten im Zentrum der Stadt beim Stephansdom mit hervorragenden Verbindungen.
Ein anderer wichtiger Bereich, den ich gerne nutze, sind die öffentlichen Bäder in der Stadt. Da haben wir in den letzten Jahr intensiv Maßnahmen gesetzt, um energieeffizienter zu werden, weniger Wasserverluste zu haben, bessere Wasseraufbereitung zu haben. Das spart viel Energie und ist damit ein sehr wichtiger nachhaltiger Aspekt. Also, ich glaube, gerade im Freizeitbereich, im Verkehrsbereich ist Wien tatsächlich eine Stadt, die sich nicht verstecken braucht, sondern ist eine smarte und damit eine intelligente Stadt."
Archiv-Video vom 18.05.2015:
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Smart City: Christian Oxonitsch
Christian Oxonitsch im Gespräch über smarte Bildungskonzepte. Er erklärt warum Schulmodelle, die soziale Unterschiede zwischen Kindern und Jugendlichen ausgleichen, für die Zukunft Wiens wichtig sind.
Länge: 3 Min. 23 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 08.06.2015
Copyright: Stadt Wien/Bohmann