Mitschrift
Der Einsatz für Respekt und Vielfalt, für mehr Zivilcourage, und die klare Positionierung gegen Rassismus, Ausgrenzung und Diskriminierung sind die Bausteine, die Wien zur Menschenrechtsstadt machen.
Auf Initiative von Integrationsstadträtin Sandra Frauenberger hat das Bündnis für Menschenrechte und Zivilcourage gemeinsam mit der Magistratsabteilung für Integration und Diversität (MA 17) einen Plakatwettbewerb ins Leben gerufen.
Eine Jury hat aus fast 250 Einreichungen die sechs besten Plakatentwürfe gewählt. In einem Online-Voting haben fast 4.000 Stimmen die drei besten und das Siegersujet gekürt.
Pamela Schmatz, Siegersujet "Respekt ist Kopfsache": "Auf unserem Plakat sind Köpfe zu sehen und der Kopf war ganz bewusst, nämlich der Kopf ist das erste was ich an einer fremden Person sehe. Das ist so der erste Filter in der Wahrnehmung, der erste Filter in der Beurteilung. Und gerade da fängt für uns Respekt schon an, beim ersten Beurteilen, beim ersten Sehen. 'Ah, da schaut wer anders aus, da ist wer anders.'"
Von allen Sujets wird es Plakate in der Größe A2 geben, die beim Bündnis für Menschenrechte & Zivilcourage bestellt werden können.
Ursula Struppe, leitet die MA 17 - Integration und Diversität: "Und mit dem Siegerplakat wird es 120.000 Postkarten geben, die in Lokalen aufliegen werden. Es wird Plakate geben in den öffentlichen Verkehrsmitteln. Es werden außen zwei Straßenbahnen beklebt mit dem Plakat und es wird auch Inserate geben."
Rund 4.000 Menschen haben das Plakat "Schlüsselbund" zum zweitbesten gekürt.
Marlene Fröhlich, Sujet "Schlüsselbund": "Also die Idee dahinter war, ein Objekt zu finden, das es in unterschiedlichen Ausführungen, Größen, Farben und Materialien gibt, und das man schön kombinieren kann, so dass es schlüssig ist. Und so ist dieser Schlüsselbund auch entstanden."
Zum drittbesten Plakat des Wettbewerbs "Gemeinsam sind wir mehr!" ist das Sujet "Reißverschluss" gewählt worden.
Anna Maislinger, Sujet "Reißverschluss": "Ein Reißverschluss besteht aus mehreren Elementen. Ich glaube, dass Menschen alle gleich sind. Sie unterscheiden sich durch Details, vielleicht ist das Aussehen, oder Herkunft, Bildung, Sprache, Werte. Es sind aber alle Menschen, die zusammen gehören."
Die gesamte Kampagne wurde in einer Kooperation zwischen Politik, Stadtverwaltung und NGOs Zivilcourage ins Leben gerufen, weil einerseits einfach Bedarf dafür besteht und andererseits um einmal das Positive, den Antirassismus, in den Vordergrund zu stellen.
Hikmet Kayahan, DAS BÜNDIS für Menschenrechte & Zivilcourage: "Es ist ja nicht nur so, dass wir sieben Tage die Woche 24 Stunden nur Rassismus und Diskriminierung haben. Wir haben ja auch ganz, ganz viele positive Dinge, die in unserer Stadt passieren. Und es gibt auch ganz, ganz viele Menschen, die sich den Kopf zerbrechen, die im Alltag Zivilcourage leben, die sich in ihrer gesamten Arbeitswelt, in ihrer Freizeit für Antirassismus, für Respekt einsetzen. Und dass wir einfach auch da mal ein bisschen Sichtbarkeit erzeugen."
Archiv-Video vom 23.03.2015:
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Neues Plakat für Antirassismus und Zivilcourage
Unter dem Titel "Gemeinsam sind wir mehr!" hat die Magistratsabteilung für Integration und Diversität (MA 17) und das Bündnis für Menschenrechte und Zivilcourage einen Plakatwettbewerb ins Leben gerufen. Sechs Plakatentwürfe wurden von einer Fachjury aus über 250 Einreichungen vorausgewählt. Im Online-Voting konnte sich der Entwurf "Der Bauch sagt: Respekt ist Kopfsache" durchsetzen. Das Siegerplakat wird in ganz Wien aufgehängt und soll zu mehr Miteinander aufrufen.
Länge: 3 Min. 02 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Erstausstrahlung: 23.03.2015
Copyright: Stadt Wien