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Mitschrift

Die Literatur lebt davon,
dass man Menschen
die Moeglichkeit gibt,
sich vielfaeltige Bilder zu den Texten
selber zu erarbeiten,
zu erstellen.
* entspannte Musik *
Die erste Erinnerung mit ...
.. Wien
verbinde ich mit einem Haus,
in dem russische Migrantinnen
und Migranten gelebt haben.
Ein heruntergekommenes Haus,
kurz vor dem Abriss.
Aber ich hab es nicht schlecht
in Erinnerung,
weil ich ja erst
sechs Jahre alt war.
Und es waren so viele Menschen dort,
die relativ beengt
nebeneinander gelebt haben.
Fuer ein kleines Kind ist so etwas
wiederum sehr heimelig
und bietet Sicherheit.
Ich hab den Plot
in groben Zuegen schon im Kopf,
bevor ich zu schreiben beginne,
aber dann beginn ich ein Kapitel
und bin beim Schreiben
auch mein erster Leser.
Und wundere mich dann selbst,
warum sich die Figuren in einer
bestimmten Art und Weise verhalten
und was sie tun.
Der Schreibprozess ist auch fuer mich
ein Erkundungsprozess der Welt.
Wenn ich mich umschau
und ich nehm Sachen wahr,
kann ich sie erst dann
so richtig einordnen und verarbeiten,
wenn ich sie in irgendeiner Weise
verschriftliche.
Wien ist ganz anders geworden.
Es ist gentrifiziert,
und natuerlich ist die Infrastruktur
eine ganz andere.
Es ist eine viel reichere Stadt,
es ist auch eine viel weltoffenere
Stadt geworden -
trotz aller Probleme.
Dieses raunzende Wien
gibt's ja immer noch.
Man sagt ja, Wien ist eine Metropole
mit der hoechsten Lebensqualitaet
der Welt.
Gleichzeitig gilt Wien
als eine der unfreundlichsten
Großstaedte der Welt.
Und das sagt ja doch sehr viel aus.
* energische Akkorde *

Preis der Stadt Wien: Literatur

Preis der Stadt Wien: Literatur an Vladimir Vertlib

Länge: 1 Min. 52 Sek.
Produktionsdatum: 2024
Copyright: Stadt Wien Kultur

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Wiener Märkte digital

Wiener Märkte digital

Wiens Märkte werden digital: Standler*innen können nun Marktplätze bequem via PC, Handy oder Tablet buchen – das natürlich rund um die Uhr. Der Marktplatz kann dann am gebuchten Markttag sofort bezogen werden. Auch Anträge können im One-Stop-Shop der Stadt Wien unter www.mein.wien.gv.at für zum Beispiel fixe Zuweisungen, Schanigärten oder marktbehördliche Bewilligungen online gestellt werden. Ein weiteres Service: der Status der Anträge ist auf der Übersichtsseite abrufbar.
Länge: 1 Min. 51 Sek. | © Stadt Wien - Magistratsabteilung 59
Enthüllung neue Pionierinnen

Enthüllung neue Pionierinnen

Zum Frauentag holt die Stadt Wien zwei neue „große Töchter“ vor den Vorhang: Im Arkadenhof des Rathauses werden für Ingeborg Bachmann und Luise Fleck zwei Gedenktafeln in der Pionierinnengalerie enthüllt. Die Galerie stellt außergewöhnliche Frauen der Stadt, ihr Engagement, ihr Handeln und ihre Leben in den Mittelpunkt. Ingeborg Bachmann war eine heimische Schriftstellerin, die als eine der bedeutendsten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts gilt. In ihren Werken widmete sich die Klagenfurterin Themen wie die Rolle der Frau in der männlich geprägten Gesellschaft oder den Konsequenzen und dem Leid von Kriegen. Sie verstarb 1973 in Rom, seit 1977 wird jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen. Luise Fleck war die erste österreichische und weltweit zweite Frau, die als Filmregisseurin und Produzentin Erfolg hatte. Sie führte bei mehr als 100 Filmen Regie und schrieb auch 20 Drehbücher. Besondere Bekanntheit erlangte sie in der Zeit während der Wende von Stumm- zu Tonfilmen. Sie starb 1950 in Wien. Die nun 30 Porträts der großen Töchter der Stadt können noch bis 31. März im Arkadenhof des Wiener Rathauses besichtigt werden.
Länge: 2 Min. 47 Sek. | © Stadt Wien / KOM

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