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Jeder kennt sie - keiner mag sie: die Baustellen. Neben Lärm- und Schutzemissionen bringen Sie oft Verkehrsbehinderungen mit sich, die AutofahrerInnen mühsam überwinden müssen. In einer rasant wachsenden Stadt wie Wien gehören sie vor allem im Sommer zum Straßenbild dazu.

Jährlich sind es bis zu 14.000 Baustellen im gesamten Wiener Straßenraum - hunderte davon verkehrsrelevant. Damit die Wienerinnen und Wiener so wenig wie möglich belastet werden, gibt es das Baustellenmanagement der Stadt. Der neue Wiener Baustellenmanager ist seit 7. Jänner in Amt und Würden und heißt Peter Lenz.

Peter Lenz, Baustellenmanager Stadt Wien:  "Eine der Hauptaufgaben liegt darin, dass wir das Baustellengeschehen so erträglich  wie möglich für die Wienerinnen und Wiener machen. Das tun wir mit verschiedenen Methoden, zum Beispiel, in dem wir eben versuchen, Baustellen  gleichmäßig örtlich zu verteilen, gleichmäßig aber auch zeitlich zu verteilen, dass wir nicht eine zu große Konzentration haben. Klarerweise wird der Sommer natürlich wiederum aufgrund der Witterung und aufgrund dessen, das weniger Verkehr ist, wieder ein Höhepunkt werden - dem ist so. Aber trotzdem wollen wir auch eine gute gleichmäßige Auslastung haben."

Sämtliche Bauaktivitäten in Wien werden im Vorhinein auf ihre Auswirkungen auf das Gesamtverkehrssystem untersucht und daraufhin technisch, örtlich und zeitlich koordiniert. Dabei kommt es ganz darauf an, um welche Baustelle es sich im Speziellen handelt.

Peter Lenz, Baustellenmanager Stadt Wien: "Es gibt Baustellen, die einfach unbedingt notwendig sind, weil sie zum Beispiel Akutgebrechen darstellen oder einfach Gebrechens anfällig sind. Die müssen wir natürlicherweise als erstes eintakten. Das ist ganz klar. Weil es hätte jetzt keinen Sinn eine Baustelle, die dann vielleicht einen Verkehrskollaps in anderer Form hervorrufen würde, hinten anzuhalten. Aber der Großteil der Baustellen ist zumindest so flexibel, dass wir sagen können: 'Okay, müssen wir die jetzt im Frühjahr machen, können wir die im Sommer machen, machen wir die vielleicht im Herbst? Oder können wir die überhaupt vielleicht erst nächstes Jahr machen? Wäre das vernünftiger?' Also diese Flexibilität haben wir und nach dem richten wir uns auch."

Um die bestmöglichen Ergebnisse zu erzielen, bedient sich das Baumanagement der Stadt verschiedenster Methoden. Eine davon heißt "Verkehrsumlagerungsmodell". Es zeigt auf anschauliche Art, wie sich der örtliche Verkehr im Falle einer Baustelle verteilen würde.

Peter Lenz, Baustellenmanager Stadt Wien:  "Und das bedeutet jetzt für uns: auf diesen roten Strecken: Achtung, Vorsicht, keine Baustellen, und wenn dann nur nächtens und nur notwendigste Reparaturen. Auf den grünen Strecken allerdings, da ist es vielleicht sogar ganz besonders gescheit, dass man einige Baustellen dieses Jahr macht, weil da einfach weniger Verkehr ist. Und genauso werden wir reagieren."

Das Baustellenmanagement der Stadt Wien koordiniert die Baustellen, ist Ansprechpartner für Medien und trägt die Gesamtverantwortung für die baulichen Maßnahmen in der Stadt. Es arbeitet zusammen mit der ASFINAG, der ÖBB, der Wiener Polizei und den Autofahrerclubs. Das gemeinsame Ziel all dieser AkteurInnen besteht darin, die städtischen Baustellen für die Wienerinnen und Wiener so angenehm wie möglich zu gestalten.

Archiv-Video vom 29.01.2015:
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Baustellenmanager

Das Baustellenmanagement für Wien wird neu aufgestellt. Die Auswirkungen der vielfältigen baulichen Maßnahmen in der Stadt auf die Mobilität der Menschen soll damit möglichst gering gehalten werden.

Länge: 2 Min. 58 Sek.
Produktionsdatum: 2015
Copyright: Stadt Wien

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