Mitschrift
Ah ... ah ...
* Lachen *
Moment. Ich brauche jetzt
ein paar Minuten.
Wie man eine erfolgreiche
Kuenstlerin wird,
habe ich bis heute nicht verstanden.
Ich glaube, es ist sehr viel Glueck
im Spiel.
Qualitaet spielt natuerlich
eine große Rolle.
Aber viele leisten hohe Qualitaet
und sind nicht erfolgreich.
Ich hab alles ausprobiert. Ich hab
gearbeitet ohne viel zu reden.
Ich hab gearbeitet mit viel reden -
es ist ein Forschungsfeld,
wo man Sachen ausprobiert und
untersucht, wie sich das anfuehlt.
Ich hab nicht das Medium gefunden.
Das Medium hat mich gefunden.
Es war nicht einmal
eine bewusste Entscheidung.
Ich hab immer gezeichnet und gemalt -
irgendwann war ich Profi-Kuenstlerin.
Ich komme nicht aus Kunstgeschichte
oder Medienwissenschaften
oder aus irgendeiner
anderen Disziplin
und dann sozusagen
die kuenstlerische Praxis.
Es hat sich natuerlich,
organisch angefuehlt.
Eine Bedeutung von den Kunstwerken
steht im Zwischenraum
zwischen dem Werk
und der Rezipientin.
Das heißt, es ist ein sehr
dialogischer Prozess, kein Monolog.
Ich bin richtig abhaengig
von der Stadt, addicted.
Ich kann mich erinnern, wie ich
in die Stadt reingefahren bin.
Ich dachte mir: Wahrscheinlich
ist ein Ausnahmezustand.
Weil es war kein Mensch auf der
Straße, es war unglaublich ruhig.
Und das hat sich mit der Zeit
veraendert,
Wien ist eine sehr bunte,
dynamische Stadt geworden.
Aber im Vergleich zu anderen Orten
eine Stadt in Slow Motion.
Ich habe das lieben
und schaetzen gelernt,
weil es meine kuenstlerische Taetigkeit
unterstuetzt.
Untertitel: AUDIO2
Archiv-Video vom 10.05.2022:
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Mag.a Maja Vukoje
Maja Vukoje studierte Malerei an der Hochschule für angewandte Kunst Wien. Ihre Werke wurden sowohl im Ausland, u. a. Lulu, Mexiko-Stadt (2018), KUMU - Eesti Kunstimuuseum, Tallinn (2017), Zachęta - National Gallery of Art, Warschau (2016), als auch im Inland ausgestellt, zuletzt Belvedere 21, Wien (2020). Vukoje wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter outstanding artist award (2015), Österreichischer Grafikwettbewerb, Preis des Landes Burgenland (2005) und Preis für junge europäische Malerei, Premio del Golfo, La Spezia (2000).
Länge: 1 Min. 56 Sek.
Produktionsdatum: 2020
Copyright: querstadt / Maximilian Brustbauer / Stadt Wien Kultur