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Mitschrift

Fuer irgendwelche schmissigen
Formulierungen bin ich nicht bereit,
Praezision zu opfern.
* ruhige Klaviermusik *
Ich bin ja eigentlich vom Forschen
zum Schreiben gekommen.
Eigentlich ist schreiben jetzt
meine Hauptbeschaeftigung.
Also, journalistisches,
wissenschaftliches Schreiben.
Ich bin keine Schriftstellerin.
Der Ausgangspunkt sind Recherchen.
Sei es Interviews - ich interessiere
mich immer noch sehr fuer Biografien.
Geschichten von Menschen. Ich finde
die Details oft das Interessanteste.
* ruhige Klaviermusik *
Also, das reicht nicht, dass man
erinnert an das, was passiert ist.
Sondern dass man sich immer auch
fragen muss, was passiert heute?
Wie geht man heute mit Minderheiten,
Gefluechteten um?
Wenn der Bezug nicht hergestellt
wird, ist das unbefriedigend.
Ich beschaeftige mich in der Arbeit
mit ernsten, belastenden Themen.
Da ist es, glaub ich, schon wichtig,
dass man im Privatleben drauf achtet,
dass es genussreiche
Augenblicke gibt.
Aber es ist vielleicht schon
so ein Gefuehl einer ...
einer Anerkennung fuer das, was man
ueber viele Jahre gemacht hat.
Oder worum man sich bemueht hat.
Wo man sich manchmal vielleicht
fragt: Wozu mach ich das?
Und irgendwie vermittelt so ein Preis
einem schon das Gefuehl,
dass es irgendwo wahrgenommen wird,
wertgeschaetzt wird.
Das ist schon schoen.
Ueber das freu ich mich auch sehr.
Untertitel: AUDIO2

 

Archiv-Video vom 10.05.2022:
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Dr.in Gabriele Anderl

Gabriele Anderl studierte Afrikanistik und Völkerkunde in Wien. Nach dem Studium folgten zahlreiche Forschungsprojekte und Publikationen zu zeitgeschichtlichen Themen, u. a. zur NS-Vertreibungs- und Beraubungspolitik und zum Kunstraub und Kunsthandel während der NS-Zeit, sowie Beiträge für Printmedien im In- und Ausland. Ab 1999 war Anderl Mitarbeiterin der Österreichischen Historikerkommission. Seit 2005 ist sie Mitglied der Kommission für Provenienzforschung und Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung.

Länge: 1 Min. 41 Sek.
Produktionsdatum: 2020
Copyright: querstadt / Maximilian Brustbauer / Stadt Wien Kultur

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