Mitschrift
Ich kann keine Definition sagen,
was Kunst ist.
Jede Definition,
die ich sagen wuerde,
wuerde entweder ein Gegenbeispiel
provozieren oder scheitern.
* lockere Musik *
Der Schluessel zum Verstaendnis meiner
Arbeit: die Arbeitsweise zum einen,
dass ich versuche, ein Gebiet
zu erforschen und herauszufinden,
was kann man damit machen,
was sind die Bestandteile?
Was sind Bestandteile von Sprache,
was steckt dahinter?
Was sind die Bestandteile von
musikalischen ... Strukturen,
und so zu verstehen,
wie die Welt funktioniert.
Und das vielleicht
auch anschaulich zu machen.
Es hat einen gewissen Reiz, etwas,
was viele als haesslich empfinden,
zu etwas zu machen, was man gut hoeren
oder verstehen kann.
* lockere Musik *
Ich glaub nicht, dass ich weiß,
was ich auf laengere Frist will,
sondern ich versuch, herauszufinden,
was ein Kunstwerk erfordert.
Das kann was ganz Simples sein,
was naheliegend ist,
aber auch etwas, was ich ueber Jahre
entwickeln muss.
Insofern sehe ich das gar nicht
so anders als ein Tischler,
der sich mit dem Holz beschaeftigt
und versucht, es so zu nutzen,
wie es moeglich ist.
Ich sehe mich in vielen Traditionen.
Es gibt so viele Stroemungen,
die mich interessieren.
Das ist Dada,
das ist elektronische Musik,
das ist Performance-Kunst.
Ich kann gar nicht
alles aufzaehlen.
Es gibt sicher nicht die eine
Tradition, der ich folgen wuerde,
weil die Kombination macht's aus.
Untertitel: AUDIO2
Archiv-Video vom 16.12.2021:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.
Medienkunstpreis 2021: Jörg Piringer
Der Medienkunstpreis der Stadt Wien geht im Jahr 2021 an den Medienkünstler, Schriftsteller und Klangkünstler Jörg Piringer. Der Künstler schildert im Videoporträt die Herangehensweise an sein künstlerisches Werk. Er sieht sich in seiner multimedialen Arbeit in vielen Traditionen und Strömungen verhaftet und kreiert mit Sprache, Worten und Zeichen eine integrative Reflexion seiner Zeit.
Länge: 1 Min. 43 Sek.
Produktionsdatum: 2021
Copyright: Maximilian Brustbauer / Stadt Wien Kultur