Mitschrift
* ruhige Musik *
Inspiration ... ich hab keine ...
Ich hab keine Inspiration.
Ich fang halt an, setz mich hin ...
* ruhige Musik *
Ich hab keine Geduld gehabt,
nach der Natur zu zeichnen.
Der Meissner hat mir erklaert,
wie man Schuettbilder macht,
mit den Kunstharzfarben, geschuettet.
Dann war mir das zu fad,
immer nur ...
Dann hab ich begonnen
so Zellen hineinzumalen.
Das waren dann die Zellenbilder.
Frueher haben sie immer gesagt,
ich muss einen Klopfer haben,
weil ich so Sachen mach.
Gar nix, schlimm ist das.
* ruhige Musik *
Gekraenkt hab ich mich.
Hab ich studiert,
ob ich wirklich einen Klopfer hab.
Uebrigens, den Punkt hab ich
unter das Weltkulturerbe gestellt.
Den Punkt.
Na ja, ich find das
eine lustige Idee.
Ich hab eine Zeichnung gemacht
mit Punkten,
das ist originell, find ich.
So wichtig nehm ich meinen Punkt.
* ruhige Musik *
Untertitel: AUDIO2
Archiv-Video vom 11.06.2021:
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Bildende Kunst: Gerlinde Wurth über den Preis der Stadt Wien 2017
Gerlinde Wurth spricht über den Preis der Stadt Wien für Bildende Kunst 2017. Gerlinde Wurth absolvierte eine Bürolehre beim Klavierfabrikanten Hoffmann & Cerny und belegte Kurse für Bildhauerei und Aktzeichnen an der Volkshochschule Wien. Von 1961 bis 1964 lebte Wurth in Schweden, wo sie ihre erste Einzelausstellung zeigte. Zurück in Wien experimentierte sie verstärkt mit Formen der Abstraktion. Die Galerie Autodidakt widmete 1967 Wurths Zellenbildern eine Ausstellung. Reduktion, Abstraktion und die Sprache der Dinge charakterisieren Wurths Arbeiten. Ihr grundsätzlich experimenteller Zugang reiht sie in die Gruppe der besonders progressiv eingestellten Kunstschaffenden.
Länge: 1 Min. 23 Sek.
Produktionsdatum: 2017
Copyright: Thomas Loacker / Karl Anton Wolf-Stiftung