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Mitschrift

Innovate 4 Vienna geht in den nächste Runde. Das Förderprogramm der Wirtschaftsagentur Wien für innovative Ideen war im Vorjahr der Renner schlechthin. Gerade während der Coronakrise waren innovative Unternehmens-Strategien verstärkt gefragt.

OT EVA CZERNOHORSZKY, Wirtschaftsagentur Wien
Wie man die Digitalisierung nutzen kann, um ganze Branchen ins Internet zu verlagern. Oder, wie man im Gesundheitsbereich neue Medikamente entwickeln kann, Impfstoffe entwickeln kann. Da kommen ja teilweise dann auch Zulieferkomponenten aus Wien. Und so haben wir gesagt, das ist etwas, wo wir in die Zukunft investieren müssen, wo wir diese innovativen Lösungen ermöglichen müssen.

Es ging darum die Innovationstreiber zu stützen und das Unternehmen trotz Covid 19 weitermachen konnten. 2020 standen dafür 4 Millionen zur Verfügung.

OT EVA CZERNOHORSZKY, Director Technology Services
Wir haben dann zwischen April und Juni in 4 Tranchen, diese 4 Millionen Euro für 36 Projekte zur Verfügung gestellt.

240 Unternehmen haben voriges Jahr um die Förderung in der Höhe zwischen 50.000 und 200.000 Euro eingereicht. Ausgewählt wurden die 36 Projekte von einer Jury.

OT EVA CZERNOHORSZKY
Da war der GF von der Gesundheit Österreich, der auch im Krisenstab der Republik mitarbeitet und sehr gut einschätzen konnte, was es gerade braucht. Es war auch der neue Direktor von der QMD Services, das ist eine Stelle, die für die Zulassung und Zertifizierung von Medizin-Technik-Produkten zuständig ist. Es war auch die Arbeiterkammer dabei, weil uns die ArbeitnehmerInnen/Arbeitgeber-Perspektive wichtig war und dann waren noch Technologie und Expertinnen und Experten dabei.

Unter anderen wurde das Happylab im 2. Bezirk ausgewählt.

OT Karim Jafarmadar, CEO Happy Lab
Das Happylab ist ein sogenannter Makerspace, d.h. eine offene Werkstätte mit einer Reihe von Maschinen, 3D Druckern, Lasercuttern. Lauter so digitale Fertigungsmaschinen. Zu uns kann jeder kommen, der eine eigene Idee hat und das hier bei uns umsetzen.

FREI

OT
Im 1. Lockdown mussten wir auch zusperren und konnten unsere Maschinen für unsere Mitglieder nicht mehr verwenden. Dann haben wir überlegt, was können wir mit den Geräten, mit den Möglichkeiten, die wir haben sinnvolles tun? Und damals war es gerade Not bei face shields, für den medizinischen Bereich hauptsächlich damals. Da gab es dann Open Sources, also freie Designs, wo man mit 3D Drucker und Lasercutter herstellen kann.

Nach einigen Versuchen stand fest: Die Gesichtsschilder können im Happylab hergestellt werden. Nur die Stückzahlen waren zu gering.

OT
Dann haben wir in unserer Community bei unseren Mitgliedern einen Rundruf gestartet, wer sich da nicht beteiligen will, mit seinem eigenen Drucker. Viele haben heutzutage zuhause schon einen 3D Drucker. Und da haben sich innerhalb von kürzester Zeit mehr als 1.000 Leute gemeldet. Wir hatten dann 1.500 3D Drucker in unserer Liste und haben dann quasi so eine verteilte Fabrik gehabt, wo in ganz Wien verteilt Leute in ihrer Freizeit, am Abend und in der Nacht Face Shields gedruckt haben, die dann zu uns gebracht haben und wir konnten das dann Qualität sichern, fertigstellen, zusammenpacken und an Einrichtungen, die die brauchen verschicken.

Nicht minder innovativ ist die Kinder Aktiv App für Mobiltelefone der Firma Datenwerk.

OT Wolfgang Zeglovits, GF Datenwerk
Wir haben anhand der COVID Verordnungen gesehen, die dann im März begonnen haben, dass es eigentlich sehr schwierig ist zu sagen, was darf stattfinden und was darf nicht stattfinden? Dahinter ist dann die Überlegung gestanden, das wird im Sommer nicht besser werden und da hatten wir die Idee, dass wir eine App machen, die es Betreibern von Freizeiteinrichtungen ermöglicht zu sagen, da sind wir voll, da haben wir Platz. Das müssen wir leider absagen und dafür haben wir ein Alternativangebot.

Und so funktioniert die App!

OT Wolfgang Zeglovits
Die App ist recht schön und leicht aufrufbar. Ich habe mehrere Möglichkeiten, ich sehe welche Events da sind. Spannend ist auch, dass man sieht, wenn eine Änderung da ist. Z.B. das ist leider abgesagt im März, der Elfentanz. Ich könnte mir die Veranstaltung trotzdem merken. Dinge, die ich mir gemerkt habe, kommen auf meine Merkliste und da kann ich dann ins Detail gehen. Kann mir das Event in den Kalender eintragen.

Die App wurde in Zusammenarbeit mit Wien X-Tra entwickelt. Und viele Infos zu Events werden von Wien X-Tra direkt editiert.
Leider wird die Covid19-Situation wird auch heuer Unternehmen nachhaltig  beeinflussen.

OT EVA CZERNOHORSZKY
Deshalb gehen wir in eine nächste Runde, beginnend mit dem 1. April. Es gibt abermals 4 Millionen Euro, die zur Verfügung stehen, für innovative Lösungen, die jetzt in die Zukunft weisen. Die wirklich dazu beitragen, dass sich die Wirtschaft gut aus dieser Krise erholen und mit innovativen Lösungen auch wieder ihre Kundinnen und Kunden finden kann.

Archiv-Video vom 30.04.2021:
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Innovate 4 Vienna

Das Förderprogramm der Wirtschaftsagentur Wien für innovative Ideen war im Vorjahr der Renner schlechthin.

Länge: 5 Min. 14 Sek.
Produktionsdatum: 2021
Copyright: Popup TV und Film Produktion GmbH

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