Mitschrift

Besser gut kopiert als schlecht neu erfunden. Für Realisierung der schwimmenden Gärten auf dem Donaukanal bei der Kaiserbadschleuse hat sich Umweltstadträtin Ulli Sima von einem ähnlichen Projekt einer anderen europäischen Metropole inspirieren lassen.


OT
Wir waren, vor vielen Jahren mittlerweile schon in Paris, und haben dort an der Seine die schwimmenden Gärten gesehen. Das ist neben dem Flussufer ist es quasi ebenerdig Boote und auch denen sind zwei riesige Parks und das hat mir total gut gefallen und ich habe zu meinem Stadtgartendirektor gesagt: „ich will auch Schwimmende Gärten haben“. Er ist leicht erblasst, weil er gewusst hat wie schwierig das wird, wir haben dann am Donaukanal geschaut, das geht mit den Schiffen und so, wie ich mir das vorgestellt hat nicht. Und er ist dann irgendwann bei mir im Büro gestanden und hat gesagt: „Du ich habe eine Idee, wir nehmen die Kaiserbadschleuse“.

Der Bau des neuen Erholungsareals über dem Wasser ging rasch voran. Im Frühjahr wurde mit der Überbrückung begonnen ….

FREI

Und nach so kurzer Bauzeit trotz Corona war das Projekt, Anfang Oktober fertig gestellt. Kostenpunkt 3 Millionen.


OT
Es ist wirklich wunderschön geworden, es übertrifft meine Erwartungen. Ein schöner Aufenthaltsraum am Wasser mit viel Grün.

Der Abteilungsleiter für die Wiener Gewässer sieht in dem Areal neue Möglichkeiten für neue innerstädtische Grüngebiete am Wasser….

OT LÖW
Das großartige hier ist, das das für mich das erste Mal das die Stadt hier richtig gestalterisch eingreift, weil der Wienfluss, Otto Wagner, Denkmalschutz, sehr viele Zuständigkeiten hier, unterschiedlich, das war immer eine Sache wo die Stadt Wien eher immer gesagt hat: Da können wir nicht viel machen. Und das ist für mich so eine Art Startschuss, dass man wirklich den Donaukanal öffnet Richtung Stadt und mehr zugänglich macht und das ist das schöne daran.  

FREI

OT SIMA
Für die Konzeption, sozusagen für die Planung des Grünraums und der Oberfläche verantwortlich waren die Wiener Stadtgärten, gebaut hat es die Wiener Gewässermanagement GesmbH das ist ein sehr wichtiger Teil meiner Geschäftsgruppe, die sind nämlich für den gesamten Hochwasserschutz zuständig und haben auch zum Beispiel die Copa Kagraner und andere Bereiche neugestaltet. Also die haben viele Erfahrungen mit Bauten am und um Wasser herum und die haben das wunderbar in Rekordzeit trotz Corona auf die Beine gestellt.

FREI

OT JANK
Die technischen Herausforderungen waren natürlich einmal der Denkmalschutz, weil das alles zum Otto-Wagner Ensembles gehört und auch mit dem hinter uns erkennbaren Schatzhaus zusammenhängt. Das war die eine Geschichte, die zweite Geschichte ist, das unterhalb die U-Bahn durchfährt, der U-Bahn Tunnel ist, das heißt das jegliche Maßnahmen der Verbesserungen des Untergrundes, damit die Festigkeit gegeben ist, für diese Drücken Bauwerke musste in enger Abstimmungen mit diesem U-Bahnbau und mit dem U-Bahn Betrieb stattfinden.

Auf der Insel etwa gibt es einen Belüftungsschacht für die U-Bahn, der in die Gestaltung mit einbezogen wurde.

FREI

Historisch betrachtet, war dieser Schleusenpfeiler im Donaukanal für ganz etwas anderes vorgesehen

OT JANK
Die Kaiserbadschleuse Anfang des 20. Jahrhunderts 1905, 1907 gebaut und es waren sogar noch zwei weitere geplant um den Donaukanal als sicheren Hafen auch anbieten zu können. Das ist aber nie realisiert worden, es ist baulich nur dieser Schleusenkörper hergestellt worden, an der Stelle wo früher das Kaiserbad war und deswegen heißt die Schleuse auch in der Umgangssprache Kaiserbadschleuse.

… und damit sollen entlang des Donaukanals weitere Freizeitqualitäten für die Wienerinnen und Wiener geschaffen werden

OT SIMA
Ich versuche ja generell die ganze Qualität am Donaukanal zu heben, es gibt ja wirklich gute Gastronomen wie den Ossi Schellman auf der Summer Stage der schon viel Pionierarbeite geleistet hat und da gibt es andere Bereiche die gefallen mit noch nicht so gut wo wir jetzt auch versuchen neue Pächter hinzubringen.
AKM:  Blue Six - Music And Wine (Th'Attaboy Vocal) UPM