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20 Jahre im Amt – Bürgermeister Michael Häupl bewegt Wien. Wir haben ihn zum Thema Bildung und Steuerplänen befragt.

Wie beurteilen Sie die Bildungssituation in Wien?

Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Wir beginnen ja mit dem Kindergarten. Kindergarten ist für uns nicht eine Kindergarderobe, sondern das ist die erste Bildungseinrichtung. Das zieht sich durch mit der Volksschule und natürlich die gemeinsame Schule der 10- bis 14-Jährigen. In der Organisation einer Ganztagsschule mit verschränktem Unterricht und die Oberstufe, die ja schon sehr viel aufgefächerter ist. Also all das ist ein einziges Konzept."

Wie bedeutsam sind Möglichkeiten von Lehrausbildungen?

Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Eine besondere Wichtigkeit messen wir auch der Berufsausbildung bei. Das ist mit dem ganzen Gesamtbildungskonzept auch entsprechend einzubeziehen. Ich halte das für eine wichtige Grundvoraussetzung, denn die Arbeitslosenstatistiken zeigen uns, je schlechter man ausgebildet ist, umso weniger Chancen hat man am Arbeitsmarkt."

Was bietet Wien sonst noch für Jugendliche?

Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Jugend besteht ja nicht nur aus lernen, Jugend besteht ja auch daraus, dass man Spaß hat, dass einfach was los ist in der Stadt. Und da haben wir, denke ich, über die Diskussion hinaus auch eine ganze Menge, was Freizeitgestaltung betrifft. Jaja, nichts gegen Discos, gar keine Frage, Sport und Spiel hat natürlich auch entsprechende Fun Factors. Und da verstehe ich die jungen Leut, die wollen natürlich auch diesen Spaß haben."

Wie würden Sie das Geldbörserl der WienerInnen entlasten?

Michael Häupl, Wiener Bürgermeister: "Ja die Steuerreform natürlich, das ist ja überhaupt keine Frage. Es ist ein unerträglicher Zustand, dass man von einer Lohnerhöhung nur 50 Prozent auch tatsächlich für den eigenen Konsum lukrieren kann. Henry Ford sagte einmal, Autos kaufen keine Autos. Und da hat er natürlich recht und er muss es ja wissen. Also hier geht es darum, eine Steuerreform zu machen, die sehr konkret heißt: Herabsetzung des Steuersatzes von 35 auf 25 Prozent und Beseitigung der kalten Progression. Das nutzt dem Einzelnen und das nutzt aber natürlich auch der Volkswirtschaft in Form einer verstärkten privaten Nachfrage."

Archiv-Video vom 02.07.2014:
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Bürgermeister Michael Häupl im Interview (Teil 2)

20 Jahre im Amt – Bürgermeister Michael Häupl bewegt Wien. Wir haben ihn zum Thema Bildung und Steuerplänen befragt.

Länge: 2 Min. 30 Sek.
Produktionsdatum: 2014
Copyright: Stadt Wien/Bohmann

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