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Mitschrift

Larissa Putz, wien.at-TV: "Herzlich Willkommen bei wien.at-TV - das Magazin der Stadt Wien. Schön, dass Sie wieder mit dabei sind. Und das sind die Themen:"

aspern IQ - ein Gebäude das seinem Namen gerecht wird

175 Jahre Marktamt - exklusive Märktetour zum Jubiläum

Mein 3D - Erinnerungen zum Angreifen

Und ein neuer Teil unserer EU-Serie

Der neue Hauptbahnhof als zentraler Verkehrsknotenpunkt in der EU

Larissa Putz, wien.at-TV: "So schnell wie möglich von A nach B - das klappt nicht nur mit dem Auto. Das klappt noch besser und gemütlicher mit der Bahn. In Wien entwickelt sich mit dem neuen Hauptbahnhof ein ganz neues Zentrum des Verkehrs. Was dann alles möglich ist, und wie bequem man quer durch Europa fahren kann - jetzt."

Schnell, schneller, am schnellsten - die EuropäerInnen werden immer mobiler. Dabei zählt: Bequem soll es sein, flott und natürlich günstig. Und hier setzt sich die Bahn immer mehr als Transportmittel durch. Mit dem neuen Hauptbahnhof entwickelt sich Wien zu einem zentralen Verkehrsknotenpunkt in der EU.

Thomas Madreiter, Planungsdirektor der Stadt Wien: "Da geht es einfach darum, dass wir einen Bahnhof haben, der es ermöglicht über Wien langfristige Querverbindungen auch zu ermöglichen. Das alte Konzept aus der Monarchie mit den Kopfbahnhöfen ist irgendwie davon ausgegangen, dass alle nach Wien fahren und das war es dann, aber das ist nicht mehr zeitgemäß."

Neue Bahnverbindungen werden nun möglich - beispielsweise von Paris über Wien nach Budapest. Nicht nur am Bahnhof, auch hinter den Kulissen ist die zunehmende Vernetzung Europas zu spüren. Seit dem Fall des Eisernen Vorhangs ist Wien vom Rande Europas ins Zentrum gerückt und spielt nun auch in der Europäischen Verkehrspolitik eine wichtige Rolle.

Karl-Johann Hartig, Projektleiter Hauptbahnhof: "Wir bekommen für den Hauptbahnhof, weil es ja ein wichtiges europäisches Projekt ist, Fördermittel von der EU in der Höhe von 109 Millionen Euro für dieses Projekt, was ja doch ein ganz beträchtlicher Förderanteil der EU ist."

Kein Wunder - der neue Hauptbahnhof ist mehr als nur ein Bahnhof. Nach modernsten Standards wird hier etwa Strom durch Sonnenenergie gewonnen, mittels Erdwärme wird geheizt. Rundherum entsteht zudem ein komplett neues Stadtviertel, gut angebunden an das Öffi-Netz. Der Wiener Hauptbahnhof ist somit auch Sinnbild für umweltfreundliches Leben in der Stadt geworden.

Thomas Madreiter, Planungsdirektor der Stadt Wien: "Wien ist traditionell umweltfreundlich unterwegs. Ich verweise nur darauf, dass der Anteil des motorisierten Individualverkehrs mittlerweile in Wien auf 27 Prozent gesunken ist. Das ist international ein absoluter Topwert. Um es vielleicht sarkastisch zu formulieren, könnte man sagen, irgendwann einmal wird für den Autoverkehr in Wien ein Minderheitenschutz notwendig sein."

So weit wird es in nächster Zeit wohl nicht kommen - aber eins ist klar, den WienerInnen wird nachhaltige Mobilität leicht gemacht. Durch den Ausbau der U-Bahn sowie attraktiver Geh- und Radwege. Und, die internationalen Gäste, die werden sich vor allem an ein Bild erinnern können…

Karl-Johann Hartig, Projektleiter Hauptbahnhof: "Alle kommen und schauen sich dieses Projekt an und freuen sich schon auf die Fertigstellung, weil das natürlich auch die Verknüpfung innerhalb Europas fördert, begünstigt und ermöglicht."

Im Dezember 2014 soll der Bahnhof in Vollbetrieb gehen. Mit Hilfe von Subventionen der Europäischen Union sollen die EuropäerInnen künftig noch mobiler werden.

aspern IQ vereint Technologie und Nachhaltigkeit

Larissa Putz, wien.at-TV: "Bei diesem Gebäude ist Nomen gleich Omen. Das 'aspern IQ' fällt nicht nur durch seine naturbelassene Optik auf, es ist sogar so schlau, dass es seine eigene Energie produziert. Und zwar produziert es mehr Energie, als es selbst verbraucht."

Dort, wo die Seestadt Aspern gerade am Entstehen ist, befindet sich bereits ein fertiges Bauwerk, das allein schon aufgrund seiner naturbelassenen Optik einen näheren Blick wert ist. "aspern IQ" wurde von der Wirtschaftsagentur Wien als Vorzeigeprojekt ins Leben gerufen. Das Erstaunliche an diesem Gebäude: Es produziert mehr Energie als es verbraucht.

Werner Weiss, Wirtschaftsagentur Wien - Projektmanager aspern IQ: "Das Gebäude erfüllt die höchsten Ansprüche an nachhaltigem Bauen. Das bedeutet, dass es nicht nur im Plus-Energie-Standard errichtet wurde - es ist ein Passiv-Haus - es ist energetisch optimiert. Und wir nutzen hier lokale Ressourcen für die Energie, die wir für das Gebäude brauchen. So wird zum Beispiel die Erdwärme dazu verwendet die Mietbereiche zu kühlen, und die Photovoltaik-Anlage um die Energie zu produzieren, die das Gebäude benötigt."

Werner Weiss, Wirtschaftsagentur Wien - Projektmanager aspern IQ: "Im Ergebnis bedeutet das für den Nutzer des Gebäudes, dass er nicht nur ein technisch sehr hochwertiges Gebäude besiedelt, sondern dass er auch davon profitiert, dass das Gebäude keine Schadstoffe emittiert und er damit in einer sehr angenehmen und nutzerfreundlichen Umgebung arbeiten kann."

Ein Innovations-Hotspot soll hier entstehen. Moderne Infrastruktur für Jungunternehmen und Forschungseinrichtungen aus dem Bereich nachhaltiger Technologie.

Werner Weiss, Wirtschaftsagentur Wien - Projektmanager aspern IQ: "Dieser Innovations-Hotspot besteht einerseits aus dem Technologie-Zentrum aspern IQ selbst, andererseits ist aber damit auch gemeint, dass man das ganze Umfeld mit sehr hochwertigen Ansiedelungen ausstatten will."

So werden sich hier beispielsweise Technologie-Unternehmen wie Hörbiger als unmittelbare Nachbarn ansiedeln. Hier findet regionale Entwicklung statt und das wird gefördert: von EFRE, dem Regionalfonds der EU.

Werner Weiss, Wirtschaftsagentur Wien - Projektmanager aspern IQ: "Mit diesen Fördergeldern konnten wir diese besondere Gebäudetechnik finanzieren, die im Ergebnis den Nutzern des Gebäudes, also unseren Mietern zugute kommt, da wir ja über die gebäudeeigene Energieproduktion hier besonders günstige Betriebskosten weitergeben können."

Günstige Kosten sind hier auch notwendig, denn aspern IQ ist auch das Zuhause der Kleinsten unter den Betrieben. Ein-Personen-Unternehmen und andere Mini-Firmen, die gerade ihre Tätigkeit beginnen, finden in den Mingo-Büros der Wirtschaftsagentur Wien eine komplette Büroinfrastruktur zum leistbaren Preis - möglich gemacht durch eine gemeinsame Nutzung der Einrichtungen.

Werner Weiss, Wirtschaftsagentur Wien - Projektmanager aspern IQ: "Es ist auf jeden Fall ein innovatives Angebot, das auch sehr gut angenommen wird. Die Jungunternehmer können sich hier vernetzen, sie können Ideen austauschen. Es ist ein Ort der Begegnung und hilft sicherlich auch kreativen Leuten bei der Ideenfindung und -umsetzung, und sehr oft finden sich auch Kooperationen hier."

175 Jahre Wiener Marktamt

Larissa Putz, wien.at-TV: "Insgesamt 26 Märkte gibt es derzeit in Wien. Für die Verwaltung ist das Wiener Marktamt verantwortlich. Und genau dieses Amt feiert heuer sein 175-jähriges Bestehen. Zum Geburtstag wird mit einer Märktetour kraftig gefeiert. Und dabei gibt es auch noch was zu gewinnen."

175 Jahre Wiener Marktamt. Das muss gefeiert werden im Rahmen einer Märktetour durch die Wiener Märkte. Bis zum 19. September, jeweils am Freitag von 11 bis 16 Uhr, gibt es ein Gewinnrad, das als höchsten Preis einen 500-Euro-Gutschein verspricht. Und das Ganze wird durch Live-Musik untermalt.

Den Kundinnen und Kunden soll es recht sein. Viele von ihnen wissen sowieso, was sie an ihren Wiener Märkten haben.

Aloisia, kauft gerne am Rochusmarkt ein: "Na ja, schön ist es da schon zum Einkaufen. Wenn ich vorbeikomme, kaufe ich immer etwas ein."

Thomas, kauft eher spezielle Lebensmittel: "Also frischere Sachen teilweise auch. Und dass die Qualität besser ist, würde ich jetzt nicht unbedingt sagen, aber man kriegt Sachen, die man im Supermarkt oft nicht kriegt."

Hermine, kauft wegen der frischen Ware: "Ja, mein Gott das Angebot wird auch immer größer. Es nützt ja nichts. Früher gab es nur normale Sachen. Jetzt gibt es alles vom Ausland - das Obst und das Gemüse vor allem, was es früher nicht gegeben hat bei uns. Da waren die Erdäpfel, die Karotten und ein Kohl und ein Kraut, aber sonst hat es ja nichts gegeben seinerzeit."

Hermann, aus München: "Die Qualität ist gut und preisgünstig auch, die Qualität ist einfach 1A - das ist ein Wahnsinn. Ich wohne zum Beispiel in München, ziehe aber heuer noch nach Wien um. Im Servitenviertel habe ich eine Wohnung gekauft. Alleine deswegen, weil hier die Qualität und alles so einmalig ist. Es gibt nichts Besseres, und die Wiener wissen das gar nicht mehr zu schätzen, habe ich gemerkt. Die sind immer am Jammern und am Raunzen, und derweil gibt es nichts Besseres wie die Wiener Märkte. Und die Qualität, die man hier kriegt ist 1A - super."

325.000 BesucherInnen pro Woche. Die Wiener Märkte erfreuen sich seit einigen Jahren eines Booms, sie wirken als Lebensadern für ihre Umgebung und ziehen immer öfter junge, urbane Menschen an, die hier einen beliebten Treffpunkt für Jung und Alt vorfinden. Es ist nicht nur die hohe Qualität der Produkte, es ist auch das Gesamterlebnis des hier gebotenen Einkaufs, das fast schon als Lifestyle bezeichnet werden könnte.

Alexander Hengl, Wiener Marktamt: "Und zusätzlich hat ja die Stadt Wien vor ein paar Jahren viel, viel Geld in die Hand genommen, nämlich circa 23 Millionen Euro, um diverse Märkte sanieren zu können. Wir haben ja das schon abgeschlossen am Brunnenmarkt, am Sonnbergmarkt und am Vorgartenmarkt, und beschäftigt damit sind wir noch am Naschmarkt, da wird es noch bis Ende 2015 mit der Infrastruktur-Sanierung dauern, und der Bauernmarkt wird dann noch 2016 fertig gemacht."

Beeindruckende Vielfalt, ein multikulturelles Flair und hohe Qualität: Das zeichnet die Wiener Märkte aus, von denen einige schon längst Wahrzeichen der Stadt geworden sind und somit ein Aushängeschild für Wien.

Österreichs erstes 3D-Studio

Larissa Putz, wien.at-TV: "3D - ein Trend, der nicht nur die Kinos und die neue Fernsehtechnik beherrscht. Neuerdings kann man ja auch alles in 3D drucken, also warum nicht auch das Familienfoto? Ja, und das ist jetzt auch möglich im ersten 3D-Scan Studio. 'Mein3D' heißt das junge Unternehmen und wir haben für Sie vorbei geschaut."

Das Familienalbum der Zukunft - so oder so ähnlich könnte es aussehen. Willkommen im ersten 3D-Scan Studio Österreichs. "Mein3D" ist ein junges Unternehmen aus Wien, dessen Gründung aus der Inspiration heraus entstanden ist, die die Techniken des 3D-Scans und des 3D-Drucks verschaffen.

Andreas Schwirtz, Mein3D: "Ja, also ich komme aus dem Industriedesign. Das heißt, wir erstellen Daten in Programmen, die die Daten dreidimensional zur Verfügung stellen, aus dem technischen Bereich. Und ich habe auf einer Messe so eine Figur mal gesehen und habe dann recherchiert wie so eine Figur gemacht wird."

Aus einem Gedanken wurde ein konkretes Konzept. Die Idee: Eine Art Fotostudio in zentraler Lage in Wien dient als Location für die 3D-Shootings. Wer einen Termin vereinbart, lässt sich hier fotografieren, wie bei jedem anderen Fotografen auch. Nur dass es hier viel mehr Kameras gibt.

Andreas Schwirtz, Mein3D: "Die Technik die wir anwenden ist im Prinzip relativ einfach, das heißt, wir schießen nicht nur ein Foto, sondern wir machen viele Fotos in einer 360-Grad-Anordnung. Also wir fotografieren die Menschen aus allen möglichen Perspektiven. Zur Zeit arbeiten wir da mit 80 Kameras, und mit einer speziellen Software, die es allerdings gibt, auch schon längere Zeit gibt, die allerdings für andere Zwecke verwendet wurde, also Architekturmodelle oder Landschaftsmodelle, oder wenn Sie an Google Earth denken. Letztendlich geht es darum, dass man aus zweidimensionalen Informationen dreidimensionale Daten generiert."

Die große Zahl an Profi-Kameras, die zum Einsatz kommt, ist unerlässlich für die Qualität der Produkte. Das hat natürlich seinen Preis - große Startinvestitionen waren zu tätigen. Glücklicherweise sorgte eine Förderung der Wirtschaftsagentur Wien für den sicheren Einstieg.

Andreas Schwirtz, Mein3D: "Da war also die Förderung für mich letztendlich der ausschlaggebende Booster, wenn Sie so wollen, das auch wirklich umzusetzen. Das heißt, ich habe Gott sei Dank das Kapital prinzipiell gehabt. Ich habe in meinem früheren Job ein Patent - ein Medical Device Patent - die Lizenzen verkauft. Dadurch habe ich ein relativ gutes Startkapital gehabt. Aber ich habe gewusst, das bringt mich an die Grenzen. Das wirtschaftliche Risiko wäre so groß gewesen, dass ich nach einer alternativen Finanzierungsmöglichkeit gesucht habe, und da war die Förderung gerade richtig. Also ohne Förderung hätte ich das in der Zeit nicht gemacht."

Die Preise für die 3D-Figuren beginnen bei über 200 Euro. Doch das Unternehmen arbeitet schon an alternativen Methoden, um die Preise zu reduzieren. In Zukunft werden Geräte und Materialien einfacher und kostengünstiger werden, so dass wir vielleicht tatsächlich vor einer kleinen technischen Revolution stehen.

Larissa Putz, wien.at-TV: "Und auch dieses tierische Modell wird in ein paar Tagen fertig sein. Und damit sind wir auch schon wieder am Ende der heutigen Sendung. Bis zum nächsten Mal, machen Sie es gut und auf Wiedersehen."

Archiv-Video vom 10.04.2014:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.

wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 11. April 2014

Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung: Mit dem neuen Hauptbahnhof wird Wien zum zentralen Verkehrsknotenpunkt in der Europäischen Union. "aspern IQ" vereint modernste Technologie und Nachhaltigkeit unter einem Dach. 175 Jahre Marktamt wird derzeit auf den Wiener Märkten gefeiert. "Mein3D" heißt Österreichs erstes 3D-Studio, in dem man dreidimensionale Figuren drucken lassen kann.

Länge: 14 Min.
Produktionsdatum: 2014
Erstausstrahlung: 11.04.2014
Copyright: Stadt Wien

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