Mitschrift
Larissa Putz, wien.at-Umweltpreis der Stadt Wien im Rahmen des ÖkoBusinessPlan Wien. Innovative Ideen und Projekte zu Energie, Abfall und Ressourceneinsparung erhalten damit eine breite Anerkennung. Alles zum Preis 2014 jetzt."
Das sind die neuesten PreisträgerInnen des Umweltpreises der Stadt Wien. Ob Lebensmittel nach Maß, ein ressourcensparendes Reinigungssystem, ein mit neuester Umwelttechnik ausgestatteter Bahnhof oder wirklich nachhaltige Jeans: Es gibt sie, die kreativen Köpfe, die verantwortungsvolle Lösungen in ihren Unternehmen finden, immer im Zeichen der Umwelt, aber auch betriebswirtschaftlich vernünftig.
Karl-Johann Hartig, ÖBB-Gesamtprojektleiter Hauptbahnhof Wien: "Das ist ja der Sinn dieses ÖkoBusinessPlans von Wien, dass sich Ökonomie und Ökologie miteinander verbinden, damit man eben wirtschaftlich sinnvolle Dinge tun kann und zugleich auch nachhaltig wirtschaften, nachhaltig agieren."
Der Öko-Business-Plan der Wiener Umweltschutzabteilung MA 22, der die Grundlage dieser Preisauszeichnung ist, unterstützt seit 1998 Unternehmen bei der Umsetzung von umweltrelevanten Maßnahmen im Betrieb und trägt gleichzeitig dazu bei, Betriebskosten zu senken, also eine Win-Win-Situation.
Sigrun Rädler, AC-Rädler Umwelttechnik GmbH: "Was schon zum Nachdenken anregen sollte, dass 25 Prozent des BIP der Industriestaaten nur im Bereich Instandhaltung verloren gehen durch schlecht gewartete Wärmetauscher, durch Überdimensionierung, Dieselverbrauch."
Es fängt aber auch schon bei den Kleinigkeiten an, wie zum Beispiel dem Verpackungsmaterial: In Lunzers Maß-Greißlerei, einem der vier Siegerprojekte, ist ein Konzept gefunden worden, das Jury und Publikum gleichermaßen überzeugt.
Andrea Lunzer, Lunzers Maß-Greißlerei: "Die Konsumenten sind eingeladen, ihre eigenen Gefäße, ihre eigenen Vorratsdosen mitzubringen, und können mit diesen Gefäßen einkaufen. Sie werden vorher abgewogen und können ihre Lebensmittel direkt in die mitgebrachten Dosen füllen, ohne inzwischen eine Verpackung zu haben, weil das ja ohnehin unnötig ist."
Ein anderes Beispiel für konsequentes, nachhaltiges Wirtschaften sind die Gebrüder Stitch: Sie fertigen Jeans nach Maß, jedoch ohne die üblichen Nebenwirkungen wie Ausbeutung, Ressourcen-Verschwendung und Umweltschädigung.
Michael Lanner & Moriz Piffl, Gebrüder Stitch: "Ab der Anlieferung der Meterware, also wir lassen uns den Stoff anliefern, der ist biozertifiziert, passieren alle anderen Arbeitsschritte in Wien im 6. Bezirk. Das heißt, der Zuschnitt, das Nähen und die Washings, also die Used-Effekte, die sind bei den Jeans ökologisch besonders relevant, das passiert alles bei uns im Hosen-Labor auf der Mariahilfer Straße."
Es sind erfolgreiche, aufstrebende Unternehmen, die sich ihre Gedanken darum gemacht haben, wie sie Gewinne sowohl für ihre Betriebe als auch für die Umwelt schaffen. Eine der wichtigsten Botschaften dieser Veranstaltung ist, dass Nachhaltigkeit und betriebswirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen können.
Ulli Sima, Wiener Umweltstadträtin: "Bei Umweltschutz denken viele einfach immer an sehr teure Investitionen. Und das scheint für viele immer noch ein bisschen einen abschreckenden Moment zu haben. Dass die Investitionen oft sehr klein sind und dass sie sich oft schon nach ein, zwei Jahren rechnen, das versuchen wir eben zu transportieren. Aber ich bin eigentlich ganz zufrieden, wir haben jetzt schon über 1.000 Betriebe dabei und wir werden uns immer weiter ausweiten und hoffentlich dann bald alle an Bord haben."
Archiv-Video vom 25.03.2014:
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Wiener Umweltpreis 2014
Der Umweltpreis 2014 der Stadt Wien hat wieder Unternehmen ausgezeichnet, die sich Gedanken machen, wie sie Gewinne sowohl für ihre Betriebe als auch für die Umwelt schaffen.
Länge: 3 Min. 14 Sek.
Produktionsdatum: 2014
Erstausstrahlung: 25.03.2014
Copyright: Stadt Wien