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Rebin Showkat, wien.at-Fair-Play-Teams, die die Kommunikation im öffentlichen Raum unterstützen sollen."

Der öffentliche Raum ist der Lebensraum aller Wienerinnen und Wiener. Der Stadt ist es ein Anliegen, ihren BewohnerInnen und Gästen eine Vielzahl an unterschiedlichen Nutzungen zu ermöglichen und dabei auch auf die verschiedenen Lebensweisen Rücksicht zu nehmen.

Eine sehr erfolgreiche präventive Maßnahme zur Steigerung der Lebensqualität in der Stadt ist ein Projekt, das vor zehn Jahren im 20. Bezirk begann. Unter dem Titel "Kommunikation und Vermittlung im öffentlichen Raum" sind nunmehr in den meisten Wiener Bezirken die so genannte "Fair-Play-Teams" unterwegs.

Safah Algader, Fair-Play-Team-15-Plus: "Das Fair-Play-Team versucht, die gegenseitige Wahrnehmung der BewohnerInnen, der NutzerInnen des öffentlichen Raumes zu verstärken."

Die Fair-Play-Team-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter suchen das Gespräch mit den Menschen im Grätzel, interessieren sich für deren Anliegen und Bedürfnisse, unterstützen bei Konfliktbewältigung und vermitteln bei Bedarf.

Safah Algader, Fair-Play-Team-15-Plus: "Wir haben drei Säulen, mit denen wir arbeiten. Vor allem geht es uns darum, wie wir thematisieren. Das heißt, wenn es zum Beispiel das Thema Lärm gibt, der Leute stört, können wir natürlich thematisieren, dass es ein Potential für einen Konflikt sein kann. Das versuchen wir zu thematisieren. Wenn eine Veränderung im Bezirk da ist, wenn es wenig Bänke oder Tische gibt, Sachen, die sich Kinder und Jugendliche sich anders wünschen, können wir dieses Thema natürlich auch aufgreifen. Die zweite Säule für uns ist auch wichtig, dass wir die Leute aktivieren. Wenn die Leute vorhaben, eine Aktion zu machen, können wir ihnen helfen, Räume zu schaffen, wo sie sich treffen. Und die dritte Säule ist die Realisierung. Wenn es eine reale Aktion gibt, können wir natürlich auch beistehen."

Ein Dauerbrenner in den Wiener Parks ist das Thema Hunde.

Safah Algader, Fair-Play-Team-15-Plus: "Wir haben eine Beschwerde bekommen von einer Familie, die ein kleines Kind haben, die ein kleines Baby haben. Und da waren zwei Damen draußen am Meiselmarkt und die haben zwei Hunde gehabt. Und es war in den Sommermonaten und wenn die Leute vorbeikommen, haben die Hunde gebellt und das hat natürlich das Baby gestört."

Ein anderes immer wiederkehrendes Thema ist der Generationenkonflikt, den es auch zwischen sehr jung und ganz jung geben kann.

Safah Algader, Fair-Play-Team-15-Plus: "Im Kindergarten haben gesagt, dass es Jugendliche gibt, dass sie natürlich den Platz diesen kleinen Kindern nicht zur Verfügung stellen oder ihnen nicht geben. Wir haben versucht, mit diesen jungen Leuten zu sprechen, wie wichtig es ist. Dass wir den Platz auch den kleinen Kindern geben würden. Wir haben Arbeitsprinzipien, in erster Linie, dass wir mit ihnen auf Augenhöhe sprechen. Uns geht es um die Anerkennung und Wertschätzung. Wir versuchen nicht, Fehler zu finden, sondern wir gehen immer vom kreativen Potential aus, vor allem bei Kindern und Jugendlichen. Ich glaube, so könnten wir eine gute Atmosphäre im öffentlichen Raum schaffen, wo die Leute sehen, wir gehen jetzt nach draußen und vielleicht sehen sie, wie wir mit den Kindern reden und wie die Kinder uns auch begrüßen. Weil mittlerweile sind wir auch bekannt im Bezirk und wir versuchen da und dort natürlich das Beste zu machen."

Die Teams sind gut vernetzt und halten ständigen Kontakt mit den Einrichtungen des jeweiligen Bezirks und mit diversen Magistratsabteilungen.

Safah Algader, Fair-Play-Team-15-Plus: "Und für uns ist auch wichtig, dass wir auch natürlich MigrantInnen und Nicht-MigrantInnen auch schicken. Weil wir natürlich auch diese Sprachkompetenzen haben. In meinem Team - wir sind drei, vier Leute - ich bin der Leiter von meinem Team. Und wir sprechen mindestens zehn Sprachen. Und ich glaube, diese Sprache verleiht ein bisschen Sicherheit. Durch diese Sicherheit kommen die Leute zu uns, um über ihre Probleme und um über ihre Anliegen mit uns zu reden."

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Fair-Play-Teams kommen aus den unterschiedlichsten Berufssparten und haben oft Migrationshintergrund. Yousuf ist Kulturmanager aus Afghanistan und Tamara ist Architektin aus Serbien.

Die Fair-Play-Zweier-Teams sind von Mai bis September in den Abendstunden auf öffentlichen Plätzen und in Parkanlagen anzutreffen. Im 11. und 15. Bezirk sind sie das ganze Jahr unterwegs.

Safah Algader, Fair-Play-Team-15-Plus: "Fair Play heißt es auch deswegen, weil wir für alle Leute da sind. Es gibt keinen Unterschied zwischen einem Kind oder einem Jugendlichen oder einem Erwachsenen. Für uns ist es wichtig, dass alle BewohnerInnen dieser Stadt miteinander gut umgehen und den Platz fair unter sich teilen. Weil wir glauben, Platz haben wir genug, es ist nur eine Frage, wie ich den Platz gestalte."

Rebin Showkat, wien.at-TV: "Meine Damen und Herren, das war die aktuelle Ausgabe von wien.at-TV. Ich hoffe, Sie sind auch nächstes Mal wieder dabei, wenn wir Sie über Ihre Stadt und das was darin passiert, informieren. Ein schönen Tag noch und auf Wiedersehen."

Archiv-Video vom 24.01.2014:
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Unterwegs mit den Fair-Play-Teams

Eine sehr erfolgreiche, präventive Maßnahme zur Steigerung der Lebensqualität in der Stadt ist ein Sozialprojekt, das vor zehn Jahren im 20. Bezirk begann. Unter dem Titel „Kommunikation und Vermittlung im öffentlichen Raum“ sind nunmehr in den meisten Wiener Bezirken die sogenannten "Fair-Play-Teams" unterwegs.

Länge: 5 Min. 39 Sek.
Produktionsdatum: 2014
Erstausstrahlung: 24.01.2014
Copyright: Stadt Wien

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