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Passantin: "Mein Traumberuf ist Supervisorin."

Passantin: "Als Kind wollte ich Trapezkünstlerin werden und zum Zirkus."

Passantin: "Mein Traumberuf wäre Biologin."

Dass Mädchen und junge Frauen Jobs abseits klassischer Frauenberufe machen, ist immer noch untypisch. Technische Berufe sind nach wie vor männlich dominiert, was unsere Gesellschaft in Zeiten eines zunehmenden Facharbeitermangels vor eine große Herausforderung stellt. Der Verein Sprungbrett hat es sich zur Aufgabe gemacht, genau diese Herausforderung anzunehmen und junge Mädchen und Frauen vor allem bei der nicht-traditionellen Berufswahl zu fördern und zu unterstützen.

Claudia Frick, Beraterin "Sprungbrett": "Im Sprungbrett ist es uns wichtig, vor allem viel Zeit für die Mädchen zu haben. Wir können uns die Zeit auch nehmen. Das heißt, ein Beratungsgespräch dauert bei uns eine Stunde und da ist wirklich Zeit, um mal zu schauen: Wie ist die Situation? Was interessiert das Mädchen? Was kann sie? Was bringt sie auch für Voraussetzungen mit? Was gibt es sonst noch in ihrem Leben, was vielleicht sonst noch vorher wichtig ist zu klären? Also da ist die Möglichkeit, einen ganzheitlichen Blick auf die Mädchen zu haben und es ist für viele auch sehr wichtig, so im Prozess der Lehrstellensuche."

Der Anteil der Mädchen, die klassische Frauenberufe wie Verkäuferin oder Friseurin ergreifen, ist immer noch sehr hoch. Doch das hat nicht zwangsläufig mit einer natürlichen Abneigung gegen Technik zu tun.

Claudia Frick, Beraterin "Sprungbrett": "Manchmal hat das einfach eher damit zu tun, dass vielleicht die Cousine, die Mama, die beste Freundin auch Friseurin ist und es sehr naheliegend ist, auch solche Berufe zu wählen. Da versuchen wir einfach etwas unbekanntere Berufe - und das sind einfach manchmal auch technische Berufe - ins Spiel zu bringen. Auch zu ermöglichen, dass man vielleicht irgendwo schnuppert."

Passantin: "Mein Eindruck ist, dass es ein bisschen aufbricht. Ich war mit den SchülerInnen bei der Berufsinformation und da wurden die technischen Berufe schon auch sehr attraktiv dargestellt. Ich habe das Gefühl, dass es schon mehr weggeht von dem klassischen Rollenverhältnis, auch was die Berufswahl betrifft."

Passantin: "Ich würde lieber etwas studieren, dann als Ärztin."

Nicht nur im Bereich der Lehrstellensuche ist der Verein bemüht, Mädchen in die Technik zu bringen. Auch was das Studieren angeht, ist noch einiges an Aufklärungsarbeit zu leisten. Das Projekt "FIT Wien, Niederösterreich, Burgenland" möchte jungen Frauen, die vor ihrer Studienwahl stehen, technische und naturwissenschaftliche Studien greifbarer machen.

Stefanie Bielowski, Leiterin Projekt "FIT Wien, , BGLD": "Für die Mädchen selber ist es vor allem so, dass ihnen oft Informationen fehlen, um sich überhaupt konkret überlegen zu können: Will ich was Technisches studieren? Will ich etwas anderes studieren? Die Erfahrung mit den Workshops hat gezeigt, dass die Mädchen gerade in der Studienwahl oft einfach schon von Freundinnen, Bekannten, oft auch aus der Familie gewisse Einblicke haben. Und in andere Studienrichtungen einfach wenig. Da ist dieses Projekt einfach wichtig, weil die Barrieren, die es gibt, sehr oft einfach mit einem Informationsdefizit zu erklären sind."

Passantin: "Ich find es gut, wenn die Leute das machen, was sie machen wollen und sich jetzt nicht in ein Wirtschaftsstudium reindrängen lassen, weil das halt toll ist und weil man viel verdient oder weil es der Vater will. Also wenn jemand Friseur werden will, ich bin immer auf der Suche nach guten."

Eine weitere wichtige Maßnahme in diese Richtung setzt auch die Stadt Wien im kommenden April. Zum zwölften Mal findet der Wiener Töchtertag statt, an dem Mädchen von 11 bis 16 Jahren die Möglichkeit haben, Einblicke in die berufliche Praxis von technischen, handwerklichen und naturwissenschaftlichen Berufen zu gewinnen.

Archiv-Video vom 20.01.2014:
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Berufsinformation für Mädchen

Der Verein Sprungbrett sowie das Projekt "FIT" bieten Mädchen und jungen Frauen Beratung für die Ausbildung und Berufswahl im technischen Bereich.

Länge: 3 Min. 25 Sek.
Produktionsdatum: 2014
Erstausstrahlung: 17.01.2014
Copyright: Stadt Wien

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