Mitschrift
Mona Müller, vom Landgut Wien Cobenzl: "Hallo bei einer neuen Ausgabe von wien.at-BürgerInnen-Solarkraftwerken in Wien eine Erfolgsgeschichte ist.
Susanna Zapreva, Wien Energie: "Wir haben letztes Jahr mit dem Projekt Photovoltaik begonnen und haben uns sehr stark dafür eingesetzt, den Anteil der Photovoltaikanlagen zu steigern. Das BürgerInnen-Solarkraftwerk ist ein wesentlicher Meilenstein dabei. Der Grund dafür ist, wie bereits erwähnt, dass viele Menschen nicht die Möglichkeit haben auf das eigene Dach eine Photovoltaikanlage zu installieren. Und wir sehen es als unser Pflicht auch diesen Menschen eine Möglichkeit zu geben, einen Beitrag an der erneuerbaren Energie und an der Energiewende zu leisten."
Neu ist am bereits fünften Solarkraftwerk dieser Art, dass es im Zentrum der Stadt auf den Dächern des kürzlich fertig gestellten Bahnhofes Wien Mitte installiert wird.
Susanna Zapreva, Wien Energie: "Das eine wesentliche Ziel, das wir als Wien Energie verfolgen, ist das Thema Energieeffizienz und wie gehen wir mit der Energie um und wie schaffen wir es, weniger Energie zu verbrauchen, ohne dass sich das auf unseren Lebensstandard auswirkt. Das ist der eine Themenblock und der zweite ist den Anteil der erneuerbaren Energien zu steigern. Und das können wir nur mit innovativen Projekten, die sowohl in den Bereich Energieeffizienz als auch in den Bereich erneuerbare Energie stark hineinspielen."
Das BürgerInnen-Solarkraftwerk Wien Mitte soll noch heuer in Betrieb gehen und dann Strom für 160 Haushalte produzieren. Insgesamt werden dann beinahe 10.000 Paneele im Einsatz sein und rund 800 Haushalte mit Strom beliefern.
Kroatien ganz offiziell Mitgliedsland der Landgut Wien Cobenzl: "Vom Rathaus kommen wir jetzt zurück zum Landgut Cobenzl, wo sich heute anlässlich des Wiener Ferienspiels sechs- bis zehnjährige Kinder getroffen haben um alles über das Butterschlagen zu lernen. Eine von vielen Sommeraktionen, die auf die Kinder warten."
Kinderbetreuerin: "Wenn man das zusammensteckt, heißt das Butterfass. Und schaut, das ist eine Kurbel, da müssen wir jetzt drehen…"
Leonie: "Da muss man mal Schlagobers nehmen, in ein Gefäß tun…"
Elena: "… und so lange gerührt, den Schlagobers gerührt, bis es Butter wird."
Leonie: "Und dann muss man es mal abwaschen und dann kann man es essen und das schmeckt eigentlich sehr gut."
Butterschlagen am Landgut Cobenzl ist eine von sehr vielen Möglichkeiten für Kinder den Sommer auch in Wien unterhaltsam zu gestalten. Das Ferienspiel bietet wieder einen bunten Veranstaltungsreigen.
Sabine Krones, wienXtra: "Ich habe heute durchgezählt, wir haben pro Tag circa 30 bis 40 Aktionen für Kinder."
Stefan: "Na ja, ich hab noch vieles vor und ich war gestern drechseln."
Carolyne: "Wir gehen zum 'Tischlein deck dich'. Da können wir das Tischdecken lernen und dann kriegen wir was zu essen dort."
Marianne: "Der 'Bienenvater'. Da lernt man was über Bienen."
Manuel: "Also ich habe so einen kleinen Ofen gemacht. Da habe ich zuerst einen Tonklumpen bekommen und habe so einen Quader geformt."
Kinderbetreuerin: "Ja, klatschen, klatschen. Butterkönig, bravo. Klatschen wir mal alle für den Butterkönig. Super!"
Bis zum letzten Ferientag steht noch viel auf dem Programm. Für jede Interessenslage ist gesorgt und Plätze gibt es auch noch.
Sabine Krones, wienXtra: "Ja, wir haben noch genügend Plätze, aber man darf nicht vergessen, beim Ferienspiel gibt es circa die Hälfte der Aktionen ohne Anmeldung, wo man einfach hingehen kann. Und ein paar Aktionen, wo es Workshops gibt, wo die Platzanzahl sehr gering ist, da muss man sich anmelden. Aber wir haben noch freie Plätze."
Mona Müller, wien.at-www.ferienspiel.at."
Filmfestival am Rathausplatz
Mona Müller, vom Landgut Wien Cobenzl: "Ja, und Ferienzeit ist ja auch Filmfestivalzeit. Seit 29. Juni hat sich der Rathausplatz wieder in eine große Bühne verwandelt und mit Einbruch der Dunkelheit können die Besucherinnen und Besucher wieder Musik vom Feinsten konsumieren. Auf einer 300 Quadratmeter großen Leinwand können Stücke aus der Welt der Oper, des Jazz, der Weltmusik und des Balletts genossen werden und heuer steht hier auch alles im Zeichen der Umwelt."
Bis zu 700.000 Gäste genießen jedes Jahr in malerischer Kulisse das Gastronomie- und Musikangebot des Rathausplatzes. Bereits zum 23. Mal ist Wien den Sommer über um einen Open Air-Konzertsaal reicher. Bei einer Veranstaltung dieser Größenordnung macht es Sinn, auch dem Umweltgedanken seine Aufmerksamkeit zu schenken. Daher hat die Umweltschutzabteilung der Stadt bereits im Vorjahr damit begonnen, Mehrwegbesteck ohne Pfandsystem zu verwenden.
Barbara Forsthuber, stadt wien marketing www.filmfestival-rathausplatz.at."
Die 70er Jahre im zu sehen ist. Valie Export, Renate Bertlmann und Lore Heuermann waren bei der Eröffnung mit dabei."
Lore Heuermann, Künstlerin: "Für mich war es eine Zeit des Aufbruchs."
Renate Bertlmann, Bildende Künstlerin: "Aufregend - es hat sich was getan. Das war einfach toll."
Die 1970er-Jahre, eine Zeit des Aufbruchs, eine Zeit der Ausdehnung und der Expansion. Nach den 1950er- und 1960er-Jahren widmet sich das MUSA jetzt seiner Sammlung aus den 1970er-Jahren.
Lore Heuermann, Künstlerin: "Ich war mal im Ministerium und wollte um einen Ankauf ansuchen. Und dann hat der Ministerialrat da gesagt: 'Sie sind doch eh so eine hübsche Frau, warum suchen Sie sich denn nicht einen reichen Mann? Also so was konnte man sich auch anhören'"
Renate Bertlmann, Bildende Künstlerin: "Also ich habe auf der Akademie am Schillerplatz studiert, was eine Gruft war für mich, lauter alte Professoren, kaum Kolleginnen. Und das hat mich natürlich sehr unglücklich gemacht."
Lore Heuermann, Künstlerin: "Und man konnte sich auch anhören in der Galerie: 'Wir stellen Frauen nicht aus.'"
Renate Bertlmann, Bildende Künstlerin: "Also innerhalb der Akademie war totale Stille, aber außen hat es schon gebrodelt. Es hat ja schon die feministische Bewegung erste Wellen geschlagen."
Der Aufbruch des Feminismus ist ein Aspekt der Ausstellung. Es dreht sich aber auch um das Jahrzehnt, in dem die Fotografie erstmals den Status der Kunstwürdigkeit bekommen hat - zumindest in Österreich. Und es geht um Neue Medien.
Berthold Ecker, Kurator: "Die Neuen Medien, das war damals Tonband, Super8, bis hin zu Video, also alles, was verfügbar geworden ist. Auch erste Anfänge von Computerkunst."
Renate Bertlmann, Bildende Künstlerin: "Die Materialvielfalt, die spiegelt sich hier total. Und das war ein wesentlicher Aspekt in der Zeit. Wir haben alle Materialien, die uns unter die Hände gekommen sind, verwendet. Alle Technologien - alles."
Berthold Ecker, Kurator: "Also das Bild hinter uns zum Beispiel schaut zwar so aus wie ein etwas zu frischer Mondrian. Aber es ist in Wirklichkeit ein Muster, das vom Computer errechnet wurde und dann fein säuberlich auf eine Leinwand übertragen wurde von Kurt Ingerl."
Lore Heuermann beginnt 1973 ihren Bewegungszyklus, der 57 Arbeiten umfasst. Eine Arbeit davon hat es zu den Olympischen Spielen in Innsbruck geschafft und hängt derzeit im MUSA.
Lore Heuermann, Künstlerin: "Und irgendwie, ich habe mich nicht mal bemüht, bin ich gelandet dort bei den Olympischen Spielen und war auch dort und habe mir das auch angeschaut, was da so abgeht um tausendstel Sekunden, wer ist denn da der Sieger? Das ist ja auch ein unheimliches System."
Renate Bertlmann, Bildende Künstlerin: "Wie der Titel schon sagt 'wunschabnehmend', deutet es auf den Utopieteil hin, wo es darum geht, die Begierde, die Gier zu transformieren."
Mona Müller, wien.at-TV: "In?"
Renate Bertlmann, Bildende Künstlerin: "Liebe."
Wer weiß, vielleicht begegnen ja auch Sie einem Stück Liebe in der Ausstellung. Zeit dafür haben Sie reichlich, zu sehen sind "Die 70er Jahre" noch bis 4. Jänner 2014.
Mona Müller, vom Landgut Wien Cobenzl: "Die Arbeiten zur Ausstellung über die 1980er-Jahre haben bereits jetzt begonnen. Sie soll dann 2015 zu sehen sein. Und damit verabschiede ich mich jetzt von Ihnen und bedanke mich für das Zusehen. Schauen Sie auch nächste Woche wieder vorbei. Immer freitags melden wir uns mit Neuem aus Wien wieder. Bis zum nächsten Mal bei wien.at-TV."
Archiv-Video vom 05.07.2013:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.
wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 5. Juli 2013
Folgende Themen erwarten Sie in dieser Sendung: Das fünfte BürgerInnen-Solarkraftwerk in Wien ensteht derzeit am Bahnhof Wien-Mitte. Seit 1. Juli ist Kroatien offiziell das 28. Mitgliedsland der EU. wien.at-TV war beim Ferienspiel am Landgut Wien Cobenzl, der Kultursommer am Rathausplatz steht wieder ganz im Zeichen des Filmfestivals und im MUSA dreht sich in der neuen Ausstellung alles um die Wiener Kunst der 70er Jahre.
Länge: 14 Min.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 05.07.2013
Copyright: Stadt Wien