Mitschrift
Mona Müller, von der Donauinsel: "Hallo bei einer neuen Ausgabe von wien.at-Hochwasser gedreht. Deshalb sind wir heute hier direkt vor dem Einlaufbauwerk, wo alle Schleusentore geöffnet sind, damit die Donau nicht übergeht. Sehen Sie jetzt einen Überblick zur vergangenen Woche in Sachen Hochwasser."
Hochwassersituation in Wien
Die Donauinsel erfüllt derzeit ihren ureigenen Zweck. Der Pegelstand der Donau hat mit 7,99 Metern den Stand des Jahrhunderthochwassers 2002 überholt. Gewaltige Wassermassen müssen derzeit umgeleitet werden, damit die Donau nicht aus den Ufern tritt. Der Wiener Hochwasserschutz hält glücklicherweise wieder dicht.
Thomas Kozuh-Schneeberger, Wiener Gewässer (Umweltberatung geholt, die wirklich jede/r umsetzen kann."
2012 hat die Welt am 22. August den Welterschöpfungstag erreicht, das heißt, bereits im Spätsommer haben wir alle Ressourcen, die die Erde für uns für ein Jahr bereithält, verbraucht. Global gesehen. ÖsterreicherInnen alleine genommen, hätten diesen Tag noch früher herbei geholt.
Elmar Schwarzlmüller, Ressourcenexperte von "die umweltberatung": Also wir würden in Österreich von der Fläche her circa zwei Planeten brauchen, um diesen Ressourcenverbrauch abdecken zu können."
Ob diesem Trend gegengesteuert wird, kann jeder Mensch für sich im Kleinen entscheiden. Einige Ressourcenfresser könnten sehr leicht vermieden werden. Ein Blick in den eigenen Mistkübel kann Impulse geben.
Elmar Schwarzlmüller, Ressourcenexperte von "die umweltberatung": "Wenn man sich mal anschaut, was man selbst täglich wegwirft, was so im eigenen Haushaltsmüll landet, dann sieht man, das sind zum einen Verpackungen aus Papier, Glas, Kunststoff, Metall. Zum anderen sind es Lebensmittel oder Lebensmittelreste. Es ist Papierabfall, ich sage jetzt zum Beispiel von Reklamematerial."
Durchschnittlich hängen in Form von Werbungen rund 100 Kilogramm Papier an der Türe eines Haushalts in Wien. Viele davon landen ungelesen im Müll, sie sind mit ein Grund, warum Österreich einen um 50 Prozent höheren Papierverbrauch hat als der www.wenigermist.at..
Radwoche Wien und Velo-city-Konferenz
Mona Müller, von der Donauinsel: "Das war natürlich nur ein kleiner Auszug dessen, was man selber alles tun kann um ein bisschen umweltbewusster zu leben. Eine weitere Möglichkeit ist der Verzicht auf das Auto. Bei kurzen Strecken ist das für die meisten von uns sogar sehr einfach möglich. Wichtig dafür ist natürlich ein Fahrrad. Darum haben wir diese Woche den neuen 'Stadtradler' besucht, der Stadträder in allen Farben anbietet. Wir haben bei Mikko Stout nachgefragt, was so ein Stadtrad alles können muss."
Mona Müller, aus dem "Stadtradler": "Worauf müsste ich denn achten, wenn ich mir ein Fahrrad kaufe?"
Mikko Stout, Stadtradler: "Ja, ich glaube das wichtigste ist, dass sie sich wohlfühlen auf einem Rad. Ich meine, Sie müssen gute Bremsen haben, Sie müssen eine gute Beleuchtung haben, Gepäckträger, wie schon erwähnt - alle Sachen, die Sie brauchen, damit Sie in der Stadt das ganze Jahr unterwegs sein können."
Mona Müller, aus dem "Stadtradler": "Und jetzt, also ich steige mal auf jetzt. Worauf achte ich da, wie groß muss das für mich sein, und so?"
Mikko Stout, Stadtradler: "Eigentlich ist die wichtigste Regel wieder: Sie müssen sich wohlfühlen. Ich meine, natürlich muss man so sitzen, dass man auch angenehm sitzt. Aber es ist auch so, wenn ich in der Stadt oft anhalten muss, dann ist es natürlich gut, dass ich nicht immer vom Sattel runterkommen muss, sondern einfach auf dem Sattel sitzend noch immer auf den Boden kommen kann und mich abstützen kann, bei einer Ampel zum Beispiel."
Mona Müller, aus dem "Stadtradler": "Was muss ich rechnen? Also ich möchte jetzt möglichst wenig Geld natürlich ausgeben und möglichst gute Qualität haben. Mit wie viel Geld muss ich rechnen? Was gibt es da für eine Range?"
Mikko Stout, Stadtradler: "Es fängt so an bei ungefähr 500 Euro. Dann haben Sie schon ein ganz komplettes Rad mit Schloss, mit Gepäckträger, mit Beleuchtung, mit Ständer, alles eigentlich. Und dann wird es natürlich abhängig von der Ausrüstung teurer. Also bis 1.000 Euro sind Sie eigentlich ganz gut ausgestattet auch mit dem Acht-Gang-Rad."
Mona Müller, aus dem "Stadtradler": "Da geht es jetzt aber wirklich um diese Hollandräder, um diese Stadträder?"
Mikko Stout, Stadtradler: "Genau, genau. Das Konzept, das in Holland schon 100 Jahre lang benützt wird, das Sie an allen Ecken in Holland herumfahren sehen."
Mona Müller, aus dem "Stadtradler": "Danke Mikko Stout - der neue 'Stadtradler'. Ja, Fahrräder gibt es neu, aber natürlich auch gebraucht, so etwa beim Wiener Webflohmarkt oder auch den Geschäften wie '' oder der ' Fahrrad'. Oder Sie kommen eben hierher zum neuen 'Stadtradler' am Karlsplatz."
Mona Müller, aus dem "FixDich": "Wenn Sie sich jetzt fragen: 'Was haben die eigentlich die ganze Zeit mit diesen Fahrrädern?': Von 11. bis 14. Juni geht in Wien die größte internationale Fahrradkonferenz im Wiener Rathaus über die Bühne. Und hier bei mir ist jetzt Alec Hager von der Interessensgemeinschaft Fahrrad. Ja, was genau geht denn in dieser Woche in Wien ab?"
Alec Hager, IGF - Interessensgemeinschaft Fahrrad: "Ja, wir haben jetzt die Radwoche in Wien - Teil des Radjahres, Höhepunkt des Radjahres. Und der Höhepunkt der Radwoche ist die Velo-city-Konferenz. Das ist eine internationale Fachkonferenz, die jährlich durchgeführt wird, wo über 1.000 Expertinnen und Experten aus der ganzen Welt zusammenkommen, um über Radverkehr zu beraten und dadurch auch hoffentlich für Wien einen großen Anstoß liefern, eine wirkliche Radstadt zu werden. Und rundherum gibt es für die Bevölkerung offen zugänglich die Radwoche, die Radarena am Rathausplatz, wo den ganzen Tag Programm ist, und Sachen zum Anschauen, Mitmachen, Gewinnen."
Mona Müller, aus dem "FixDich": "Was glaubst du, warum ist das in Wien? Ist Wien so eine Vorreiterin deiner Meinung nach in Sachen Fahrradfahren?"
Alec Hager, IGF - Interessensgemeinschaft Fahrrad: "Wien ist jetzt sicher keine Vorreiterstadt was Radverkehr betrifft. Es gibt natürlich Städte wie Amsterdam, Kopenhagen, Münster, Bremen. Aber Wien ist auf einem guten Weg. Das heißt, es hat sich schon einiges getan, es wird sich noch mehr tun und es gibt natürlich auch Städte, die von Wien lernen können. Und in dieser Mittelrolle findet sich Wien ganz gut zurecht und deswegen ist das auch ein guter Ort für die -Konferenz, vor allem auch deswegen, weil Wien noch viel lernen kann."
Mona Müller, aus dem "FixDich": "Wien steht ja heuer das ganze Jahr über im Zeichen des Fahrrades. Was bedeutet das, glaubst du, für Wien jetzt insgesamt?"
Alec Hager, IGF - Interessensgemeinschaft Fahrrad: "Also die große Kampagne 'Radjahr' wird sicher ganz viele Leute auf die Idee bringen, mit dem Rad zu fahren und dann werden sie draufkommen, dass es einfach das bessere, schnellere, günstigere Verkehrsmittel in Wien ist. Im Infrastrukturbereich ist noch ein bisschen mehr zu tun. Das heißt, da hoffen wir, dass es nachhaltige, langfristige Benefits hat, das wir einfach wirklich eine bessere Infrastruktur in Wien kriegen und vor allem auch Verkehrsberuhigung im größeren Rahmen."
Mona Müller "Nochmal zur Radwoche, was sind jetzt die 'Must Do's'? Wo muss man unbedingt dabei sein?"
Alec Hager, IGF - Interessensgemeinschaft Fahrrad: "Man muss generell natürlich die ganze Radwoche lang dabei sein. Aber ein paar Höhepunkte, die mir einfallen, ist einmal der Start am Sonntag mit dem Fahrrad Picknick, wo es um 12 Uhr losgeht vom Rathaus mit einem und dann in der Freudenau Picknickprogramm und Radrennen und Awards. Ein weiterer Höhepunkt ist auf jeden Fall die '', die am Karlsplatz stattfindet montags und dienstags, wo wirklich eine Auswahl der Fahrradmode der ganzen Welt zusammengetrommelt wird mit einem Laufsteg über den Karlsplatzteich und Musik und so weiter. Das sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Ganz viele Leute werden sicher dabei sein beim 'RADcorso'. Am Donnerstag wird um 18 Uhr beim Rathaus gestartet und Richtung Riesenrad aufgebrochen, wo es dann Kaiserschmarren gibt für alle, Musikprogramm, und wo wir uns schon über 10.000 Leute erwarten, wenn das Wetter passt. Und der Abschluss sind dann die '', die sind am Freitag- und Samstagabend im Votivpark. Jeweils ab Einbruch der Dunkelheit gibt es internationale Radfilme für alle zum Anschauen und zum Nachmachen."
Mona Müller, aus dem "FixDich": "Vielen Dank Alec Hager von der Interessensgemeinschaft Fahrrad."
Content Award 2013
Mona Müller, wien.at- geht nämlich wieder über die Bühne und bietet die Möglichkeit, Games und Apps vor den Vorhang zu holen und viele Preise zu gewinnen."
Games, Shorts, Apps, Characters, Photos und Visuals - so die Kategorien, in denen die besten Produktionen mit je 5.000 Euro Preisgeld ausgezeichnet werden.
Bis spätestens 10. September 2013 muss eingereicht werden. Wichtig ist, dass die eingereichte Arbeit fertig produziert und nicht älter als zwei Jahre alt ist. Außerdem soll die Arbeit Wien als ihren Heimat- und Entstehungsort haben.
Filmausschnitt: "Mitten in der Stadt, heast und ka Klo weit und breit. Aber ich brauch jetzt ans, schnell."
Die Gewinner des Content Awards werden im Rahmen der Content Award Night am 13. November ausgezeichnet.
Mona Müller, von der Donauinsel: "Mitmachen, Voten und Gewinnen also beim Content Award. Damit haben wir jetzt das Ende der Sendung erreicht. Ich freue mich, wenn Sie auch kommenden Freitag wieder zusehen. Dann melden wir uns mit Neuem aus Wien wieder. Bis dahin eine angenehme und regenfreie Woche."
Archiv-Video vom 06.06.2013:
Bitte beachten Sie, dass die Inhalte (Termine, Kontaktmöglichkeiten,...) möglicherweise nicht mehr aktuell sind.
wien.at-TV - Aktuelle Sendung vom 7. Juni 2013
wien.at-TV berichtet diesmal von der aktuellen Hochwassersituation auf der Donauinsel. "die umweltberatung" gibt Alltagstipps zur Abfallvermeidung. Wien steht von 10. bis 16. Juni ganz im Zeichen des Fahrrads: Die Wiener Radwoche und die Velo-city-Konferenz gehen über die Bühne. Und Wiener Medienschaffende können sich bis 10. September 2013 für den Content Award bewerben.
Länge: 12 Min. 17 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 07.06.2013
Copyright: Stadt Wien