Mitschrift
Mona Müller, von der Donauinsel: "Hallo bei einer neuen Ausgabe von wien.at-Hochwasser gedreht. Deshalb sind wir heute hier direkt vor dem Einlaufbauwerk, wo alle Schleusentore geöffnet sind, damit die Donau nicht übergeht. Sehen Sie jetzt einen Überblick zur vergangenen Woche in Sachen Hochwasser."
Hochwassersituation in Wien
Die Donauinsel erfüllt derzeit ihren ureigenen Zweck. Der Pegelstand der Donau hat mit 7,99 Metern den Stand des Jahrhunderthochwassers 2002 überholt. Gewaltige Wassermassen müssen derzeit umgeleitet werden, damit die Donau nicht aus den Ufern tritt. Der Wiener Hochwasserschutz hält glücklicherweise wieder dicht.
Thomas Kozuh-Schneeberger, Wiener Gewässer (MA 45): "Ausgelegt ist er für 14.000 Kubikmeter pro Sekunde. Momentan haben wir 10.600 Kubikmeter pro Sekunde und die werden durch die Donau und durch die Neue Donau abgeleitet, was natürlich für die Wienerinnen und Wiener jetzt eine völlig neue Situation ist. Also wenn man daher schaut, die Neue Donau bewegt sich, die Neue Donau ist nicht glasklar."
Die "Sunken City" wird ihrem Namen derzeit gerecht. Hier steht wirklich alles unter Wasser. Für die BetreiberInnen gehört das allerdings zum Leben dazu.
Thomas Kozuh-Schneeberger, Wiener Gewässer (MA 45): "Betreiber, die dort ihre Lokale haben, die leben mit dem. Die wissen, dass es eine Hochwasserschutzanlage ist. Ja, und wenn das Hochwasser kommt, dann kommt es."
Thomas Kozuh-Schneeberger, Wiener Gewässer (MA 45): "Die Donauinsel als Freizeitgebiet ist ein Nebenprodukt des Hochwasserschutzes, das natürlich gut genutzt wird und sehr gepflegt wird. Aber wenn der Fall des Falles kommt, so wie jetzt, dann muss die Freizeit weichen und dann muss die Sicherheit her."
Auch wenn Wien auf der sicheren Seite ist, spurlos gehen diese Wassermassen weder an Wien noch an den Einsatzkräften vorbei.
Thomas Kozuh-Schneeberger, Wiener Gewässer (MA 45): "Also wir sind seit Freitag im Dauereinsatz. Das heißt, die Wehrwarten sind 24 Stunden besetzt mit jeweils zwei Mitarbeitern. Wir haben drei Wehre, die im Einlaufbauwerk die Einflussmenge in die Neue Donau steuern. Und dann gibt es noch den Regelbetrieb in der MA 45. Wir haben ja noch andere Gewässer, aber das ist, wie gesagt, im Vergleich zu den Menschen im Westen sind das bei uns eigentlich normale Zustände. Es ist natürlich ein bisschen erhöht, aber kein Vergleich mit den Menschen im Westen."
Viele Menschen in Österreich sind von den katastrophalen Zuständen betroffen, viele Spendenkonten wurden eingerichtet. Für Wien gilt langsam wieder Entspannung, als nächstes steht das große Aufräumen auf dem Programm.
Archiv-Video vom 06.06.2013:
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Hochwassersituation in Wien
Die Donauinsel erfüllt derzeit ihren ureigenen Zweck. Der Pegelstand der Donau hat mit 7.99 Metern den Stand des Jahrhunderthochwassers 2002 überholt. Gewaltige Wassermassen müssen derzeit umgeleitet werden, damit die Donau nicht aus den Ufern tritt.
Länge: 2 Min. 31 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 07.06.2013
Copyright: Stadt Wien