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Mitschrift

RadfahrerInnen und FußgängerInnen teilen mitunter die kleine Verkehrsfläche Gehsteig. Das sorgt für Verstimmung bei den langsameren FußgängerInnen. Mit dem Wiener Verkehrsfrühling tritt die Mobilitätsagentur jetzt für ein respektvolles Miteinander ein. Verteilt wird Süßes und natürlich Information.

Petra Jens, Beauftragte für FußgängerInnen der Stadt Wien: "Mit dem Fahrrad ist man sechs Mal so schnell wie eine Person, die zu Fuß unterwegs ist. Mit dem Auto nur etwa doppelt so schnell wie ein Radfahrer oder eine Radfahrerin. Das heißt, es macht Sinn, Verkehrsarten mit ähnlicher Geschwindigkeit zusammenzuspannen und den Gehsteig den Langsamen vorzubehalten."

Langsame VerkehrsteilnehmerInnen sind Menschen, die zu Fuß gehen und Radfahrende, die bereit sind langsam und rücksichtsvoll zu fahren. Zu einer Überregulierung soll es aber nicht kommen, mitunter führen zu viele Markierungen und Zeichen zu Verwirrung und damit zu einem erhöhten Risiko.

Petra Jens, Beauftragte für FußgängerInnen der Stadt Wien: "Zu Fuß Gehende sehen nicht immer, ob sie jetzt genau auf der richtigen Seite des weißen Strichs stehen. Vor allem dort. wo es viel Touristen und Touristinnen gibt, die den Blick auf die Gebäude und die Sehenswürdigkeiten richten, da gibt es nicht viel Aufmerksamkeit für die Bodenmarkierungen."

Eine Lösung des Problems schaut nach Petra Jens folgendermaßen aus:

Petra Jens, Beauftragte für FußgängerInnen der Stadt Wien: "Es kann die Stadtplanung etwas dazu tun, indem sie jene Verkehrsarten mit ähnlichen Geschwindigkeiten einen Raum teilen lässt. Es kann die Stadtverwaltung etwas dazu tun, indem man beispielsweise, was jetzt auch möglich ist, die Radwegebenützungspflicht aufhebt, so wie das in der Operngasse dieser Tage der Fall ist. Und - was jetzt auch möglich ist - Begegnungszonen schaffen, wo sich alle Verkehrsteilnehmende auf Augenhöhe begegnen und wo genau dieses neue Miteinander geübt und gelernt werden kann."

Das neue Miteinander, wo Kommunikation unter den VerkehrsteilnehmerInnen gar nicht wichtig genug sein kann. Die erste derartige Begegnungszone soll es auf der Mariahilfer Straße geben. Oberste Prämisse: Tempo 20 darf nicht überschritten werden und FußgängerInnen dürfen hier auch auf der Straße gehen. Spätestens dann schauen FußgängerInnen, RadfahrerInnen und AutofahrerInnen einander wieder in die Augen.

Archiv-Video vom 23.05.2013:
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Respektzone Gehsteig

Im öffentlichen Raum sind FußgängerInnen, RadfahrerInnen und AutofahrerInnen unterwegs. Damit alle an ihr Ziel kommen ist Toleranz und Rücksichtnahme erforderlich. Mit einer Informationskampagne in der Respektzone Gehsteig will die Mobilitätsagentur der Stadt, Raum für Verständnis untereinander schaffen.

Länge: 2 Min. 14 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 24.05.2013
Copyright: Stadt Wien

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