Mitschrift
Mona Müller, wien.at-Wiener Typen".
Wolfgang Kos, Wien Museum: "Also mir gefällt am Wäschermädel so gut, dass man hier sieht, dass eine Darstellungsart über 100 Jahre gleich bleibt, und zugleich gibt es hier Klischee und Wirklichkeit, die nicht ganz zusammen gehen."
Verschiedenste Berufsgruppen wie etwa der Werkelmann, der Rastelbinder, die Lumpensammlerin oder der altbekannte Fiaker: Sie alle waren die Darstellerinnen und Darsteller des typischen Wiener Stadtbildes und gleichzeitig waren sie alle Menschen, die sich gerade so über Wasser halten konnten.
Wolfgang Kos, Wien Museum: "Sie sind so was wie eine Marketingtruppe für das Besondere Wiens. Vor allem im späten 19. Jahrhundert, als sich die Stadt drastisch veränderte, modernisiert wurde, auch die Wirtschaft sich änderte. Da waren diese Figuren so was wie Symbole der Beharrung des Alt-Wien. Also sie standen für das gemütliche Alte Wien, das durch den Fortschritt gefährdet war."
Im Zentrum der Ausstellung steht die Sammlung des Wien Museums von Bilddarstellungen seit dem 18. bis ins 20. Jahrhundert. Gespickt ist die Ausstellung mit für die Berufsgruppen typischen Objekten und alten Fotografien. Über einige Berufsgruppen darf man auch erstaunt sein.
Wolfgang Kos, Wien Museum: "Todesurteilverkäuferinnen. Klar, das war wie eine Boulevardzeitung. 'Aha, der wird grad aufgehängt. Wo kann man hingehen, zuschauen?'"
Hingehen und anschauen kann man jedenfalls im Wien Museum die "Wiener Typen". Bis 6. Oktober läuft die Ausstellung noch, dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr.
Archiv-Video vom 08.05.2013:
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Wiener Typen im Wien Museum
Auf Wiens Märkten konnte man zu früheren Zeiten typische Wiener Gestalten antreffen, wie die resche Frau Sopherl vom Naschmarkt. Ihr Beruf und viele andere haben maßgeblich zur Identität unserer Stadt beigetragen. Eine Ausstellung im Wien Museum zeigt die "Wiener Typen", die zweifelsohne ihre Spuren hinterlassen haben.
Länge: 2 Min. 31 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 10.05.2013
Copyright: Stadt Wien