Mitschrift
Mona Müller, wien.at-Freyung im ersten Bezirk bauen jeden Freitag und Samstag Biobauern aus der Umgebung ihre Stände auf und versorgen die Wiener Bevölkerung mit Produkten aus biologischem Anbau und idealerweise auch aus der Region. Das schont nicht nur die Umwelt, sondern schmeckt angeblich auch besser. Wir haben den kleinen und feinen Markt - noch im Faschingsoutfit - besucht."
Passant: "Ich kaufe eine Bio-Butter ein, weil die einen volleren Geschmack hat und mich an meine Jugend erinnert, wie es die überall in den Geschäften gegeben hat."
Fleisch, Fisch, Käse, Bier, Naturkosmetik und natürlich auch Obst und Gemüse gibt es hier zu kaufen. Alles genau so, wie man es früher ohnehin produziert hat. Nachhaltigkeit, Gesundheit oder Bio waren bis vor wenigen Jahrzehnten noch kein Thema. Heute ist dem nicht mehr so und Märkte wie der Biomarkt auf der Freyung versuchen, dem Trend der weltweiten, unökonomischen Lebensmittelversorgung entgegen zu wirken.
Michaela Bartl, Biobauernmarkt Freyung: "Unsere Anbieter kommen im Prinzip aus verschiedenen österreichischen Bundesländern, also Burgenland, Niederösterreich, Oberösterreich, auch aus Wien haben wir Anbieter da."
Maria Platzer, Biohof Adamah: "Bei uns kann man Gemüse kaufen, man kann Obst kaufen - aus eigenem Anbau, aber auch aus anderen Ländern in Europa, wenn wir es gerade nicht haben - aus biologischem Anbau. Dann kann man kaufen Getreide, Tees, Gewürze, Kürbiskernöle selbst gemacht, Leinöl selbst gepresst, Sonnenblumenöl, Rapsöl, Sojaöl."
Wer beim Einkauf seiner Lebensmittel auf Herkunft und Herstellung achtet, kämpft manchmal mit den höheren Preisen. Angeblich gar nicht notwendig, wenn richtig eingekauft wird und vor allem nichts weggeschmissen wird.
Michaela Bartl, Biobauernmarkt Freyung: "Das ist ein sehr trauriges Thema auch für uns, dass sehr viele Lebensmittel weggeworfen werden. Wir arbeiten hier in eine andere Richtung, wir bieten Produkte an, die einen hohen Wert haben, alleine schon vom Anbau, von der Erzeugung her. Und die Kunden, die bei uns einkaufen, die haben dieses Bewusstsein und kaufen nur so viel, wie sie wirklich brauchen. Und dann ist es eigentlich günstig, 'Bio' zu leben."
Passant: "Ich bin zu Hause der Koch. Ich schaue prinzipiell, was kommt aus Österreich? Für mich gibt es keinen Suppenwürfel, wenn dann nur echte Rindssuppe und so weiter. Ich bin zwar kein absoluter Verfechter, aber wenn ich dem ausweichen kann, tue ich es."
Passantin: "Bewusste Ernährung ist, glaube ich, schon eine Frage der Zukunft und des eigenen Wohlbefindens und es schmeckt mir besser letztlich."
Passant: "Es ist traurig, dass so billig Lebensmittel produziert werden und die qualitativ keinen Wert haben."
Freitags und samstags von 9 bis 18 Uhr bieten rund 20 Marktständler ihre Waren an, darunter sind auch Produkte zu finden, die es andernorts selten zu kaufen gibt.
Maria Platzer, Biohof Adamah: "Das sind zum Beispiel die Kräuterseitlinge. Die kann man mit dem Herrenpilz vergleichen, die sind wunderbar. Man kann sie zum Beispiel abbraten oder auch backen, Sauce machen, alles wie aus dem Herrenpilz."
Wer freitags und samstags in der Umgebung ist, kann hier auch Mittagessen, Bier und Wein verkosten oder Kaffee und Kuchen genießen. Oder sich einfach nur am Ambiente erfreuen.
Passant: "Biologisch?"
Mona Müller, wien.at-TV: "Ja, also jetzt, wenn Sie einkaufen gehen?"
Passant: "Da müssen Sie meine Frau fragen."
Mona Müller, wien.at-TV: "Nähere Informationen finden Sie auch unter der kostenlosen Lebensmittel-Hotline unter der Wiener Telefonnummer 4000-8090."
Archiv-Video vom 13.02.2013:
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Marktplatz Freyung
Auf der Freyung im ersten Bezirk bietet der Biobauernmarkt jeden Freitag und Samstag frische Lebensmittel und andere regionale Produkte aus biologischem Anbau an.
Länge: 3 Min. 56 Sek.
Produktionsdatum: 2013
Erstausstrahlung: 15.02.2013
Copyright: Stadt Wien